Relativitätstheorie von Einstein...Bezug auf das Weltall?
Hallo,
ich habe da neulich was gelesen, was ich nicht mehr aus dem Kopf kriege, da ich immernoch teils staune...
Es geht um den Planeten Kepler-452b. Ein sogenannter Exoplanet, der sich nicht in unserem Sonnensystem befindet. Es ist dennoch keine Unmöglichkeit diesen Planeten laut diesem Bericht zu erreichen:
https://www.n-tv.de/wissen/Flug-zu-Kepler-452b-ist-theoretisch-moeglich-article15586341.html
Jetzt das erstaunliche:
Man könnte den Planeten in gerade mal 8 Jahren Flugzeit erreichen...für denjigen, der sich auf dem Weg macht. In der Erde wären in dieser Zeit einfach mal 2800 Jahre vergangen!!! Das soll laut der Relativitätstheorie von Albert Einstein begründet werden, wo die vergangene Zeit abhängig von der Geschwindigkeit ist (Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Relativitätstheorie nie beschäftigt habe).
Meine Frage:
Also möchte man mir klarmachen, dass jemand mit einem Flugobjekt durchs All (8 Jahre Reisezeit) zu einem anderen Planeten reisen kann und dann sagen wir mal ,aus welchen Gründen auch immer, wieder zurück zur Erde fliegt (Wieder 8 Jahre).
Dieser Mensch wäre nur 16 Jahre gealtert und kommt auf die Erde zurück und sieht die Erde 2800 Jahre später? Ist das nicht absolut absurd? Somit könnte man Menschen die Möglichkeit erschaffen, die Welt auch in 2800 Jahren zu sehen? O.o
Gruß
Gruß
9 Antworten
Das ist nicht absurd, sondern logisch. Das ist im Endeffekt eine Schlußfolgerung aus der Annahme, dass bei auch bei enorm hoher Geschwindigkeit dieselben Naturgesetze gelten und damit muss die Lichtgeschwindigkeit hier ebenfalls in alle Richtungen gleich groß sein und zwar genauso, wie bei einem Beobachter, der die Reise nicht macht. Das widerspricht allerdings der Intuition, denn beim Schall ist es anders. Da die Lichtgeschwindigkeit aber mit der elektrischen und magnetischen Feldkonstante zusammenhängt und diese invariant sind, ist auch die Lichtgeschwindigkeit invariant. Weil aber die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit der Intuition widerspricht, widersprechen auch die Schlußfolgerungen der Intuition.
Man nimmt etwas an ( Annahme ) , also man weis es nicht, und folgert dann logisch ...... ?? .... und wenn die Annahme falsch ist ..,.??
Lies mal hier die Diskusion mit SlowPhil
https://www.gutefrage.net/frage/wer-kann-die-relativitaetstheorie-an-diesem-beispiel-erklaeren
(Das Beispiel mit dem Glaswűrfel kam später in einer anderen Diskusion auf. Es ist in einem Komentar beschreiben. )
Wie schnell müsste man dafür denn fliegen?
Aber ja, theoretisch wäre das denkbar. Allerdings könnten uns diese Menschen nie davon erzählen, also in die "Vergangenheit" zurück, das geht ja nicht. Ist also die Frage, was das nützt.
Aber es gibt einen guten Roman von Stanislaw Lem dazu, mir fällt nur der Titel gerade nicht ein...
Verstehe ich nicht...Die Menschen würden den Generationen von dem Projekt immer weiter erzählen. Und in 2500 Jahren wäre es eben soweit. Das Projekt würde nie in Vergessenheit geraten.
Ja genau, fand ich super. Also die Liebesgeschichte darin ist Müll, aber sonst ist das absolut lesenswert. :)
Ja, das stimmt.
Wenn man sehr schnell ist, oder man starker Gravitation ausgesetzt ist, vergeht die Zeit für einen (von außen gesehen) langsamer. Dir kommt die Zeit normal vor, wenn du dich schnell bewegst, dann vergeht die Zeit außen aber viel schneller (und der Raum wird kürzer).
Wenn man also langsamer durch die Zeitreist als alle anderen, reist in die Zukunft dieser. Allerdings ohne die Möglichkeit, zurück zu reisen.
Dir kommt die Zeit normal vor,...
Das sowieso. Du spürst von Deiner eigenen Bewegung nichts und kannst theoretisch selbst bei 0,99c antriebsloser Vorwärtsbewegung gemütlich Kaffee trinken.
...wenn du dich schnell bewegst,...
Du bewegt Dich nicht an sich, sondern relativ zu einer Bezugs-Uhr U schnell. Umgekehrt bewegt sie sich schnell relativ zu Dir.
...dann vergeht die Zeit außen aber viel schneller (und der Raum wird kürzer).
Das bedarf einer dringenden Präzisierung: Wenn Du Dich selbst als bewegt interpretierst, musst Du Deine Uhr als langsamer gehend als U interpretieren - und Deine Maßstäbe als in Bewegungsrichtung kürzer, nicht etwa den Raum, den Du durchquerst.
Interpretierst Du Dich als stationär, wirst Du U als langsamer gehend interpretieren als Deine. In diesem Fall sind räumliche Abstände in Bewegungsrichtung als kürzer zu interpretieren. Die Aussage, dass der Raum, den Du durchquerst, "längenkontrahiert" sei, ist falsch. "Längenkontrahiert" ist immer das, was sich bewegt.
Was Du siehst, ist davon unabhängig. Du siehst nicht etwa alles um Dich herum in Zeitlupe oder im Zeitraffer, sondern alles hinter Dir wirkt wie in Zeitlupe und rotverschoben, alles vor Dir im Zeitraffer und blauverschoben.
Dies ist einfach der DOPPLER- Effekt.
Allerdings ist der immer symmetrisch, im Unterschied zum akustischen DE bzw. nach der alten Äthertheorie, wo ein Empfänger, wenn er sich einer ruhenden Quelle näherte, einen Zeitraffer um 1⁄(1 + v⁄c) und ein ruhender Empfänger, dem sich eine Quelle nähert, einen Zeitraffer um (1 − v⁄c) zu erwarten hätte. Der wirkliche Faktor ist
√{(1 − v⁄c)⁄(1 + v⁄c)} =: 1⁄K
und liegt genau dazwischen, d.h., wenn Du Dich als bewegt interpretierst, erscheint Dir der Zeitraffer dafür "zu stark" (also muss Deine Uhr langsamer gehen), wenn Du den Anderen als bewegt und Dich als stationär, erscheint Dir der Zeitraffer dafür "zu stark" (also muss dessen Uhr langsamer zu gehen).
Welcher Raum wird kűrzer?
Du fliegst vom Planeten M zum Planeten R. Der Abstand beträgt 99% eines Lichtjahres. Du fliegst mit 99% Lichtgeschwindigkeit.
Welcher Abstand wird kűrzer und was macht die Gravitation, wenn der Abstand kűrzer wird ???.....
Wenn du mit 99% der Lichtgeschwindigkeit fliegst, vergeht die Zeit für dich durch die Zeitdilatation ja deutlisch schneller, als wenn du von außen zu siehst, wie ein Raumschiff, welches so schnell ist, von einem zum anderen Stern fliegt. Für diese Person vergeht fast ein Jahr. Für dich in dem Raumschiff geht das allerdings viel schneller, da die Zeit in deinem Bezugssystem ja langsamer vergeht als außen und somit die Zeit außerhalb schneller vergeht.
Du fliegst also in einer Kürzeren Zeit die gleiche Strecke, wobei deine Geschwindigkeit aber die selbe ist, als von außen beobachtet.
Damit das zusammen passt, wird der Raum für dich kürzer. Sprich, die Strecke ist quasi gestaucht, wodurch du schneller ans ziel kommst.
Für einen Außenstehenden vergeht also nur deine Zeit langsamer und für dich vergeht die Zeit außen schneller und die Strecken verkürzen sich.
Das nennt man dann Längenkontraktion.
Und welche Strecke wird nun kűrzer?
Der Anstand zwischen M und R kann es nicht sein. Sonnst wûrde die Gravitation der Planeten dann dafûr sorgen das sie zusammen krachen.
Ist der Anstand zwischen M und R 99% eines Lichtjahres, dann fliege ich die Strecke in einem Jahr und der Außen beobachtet das 1 Jahr.
Nein, nicht die Strecke wird kürzer. Die Strecke bleibt gleich. Der Raum wird kürzer.
Und das auch nur aus der Sicht des sich bewegenden Bezugsystems. Von außen betrachtet bleibt es gleich, nur die Zeit des sich bewegenden Bezugsystems vergeht langsamer.
Such mal auf YT nach der Serie Von Aristoteles bis zur Stringtheorie. Und sie dir die Folgen zur Relativitätstheorie an, da wird das erklärt. Und Gaßner kann das da besser erklären als ich hier schriftlich..
das Problem ist nicht, durch Zeitdilatation langsamer zu altern, sondern die Geschwindigkeit, die man dafür braucht. Man müsste schon einen mittleren Stern verheizen für die nötige Beschleunigung, und dann nochmal für das Abbremsen am Ziel.
Und das nur um dort vielleicht auf Mikroorganismen zu treffen, die menschliche Körper binnen Stunden zu Brei zerlegen.
Ja könnte man und das ist auch die einzige plausible Mlglichkeit um durch die Zeit zu „reisen“ bzw. sie eher vorzuspulen. Um aber wirklich so schnell zu werden, dass man auch nur eine Minute durch die Zeit „reist“ bräuchten wir Technik, die wir nicht haben. Theoretisch sind wir aber alle schonmal durch die Zeit gereist.
Evtl der hier? https://de.wikipedia.org/wiki/Transfer_(Stanis%C5%82aw_Lem)