Reitbeteiligung ist halbe Stunde entfernt - Fahrtweg zu lang?

13 Antworten

Wir können Dir Deine Kriterien nicht gewichten. Da wird jeder eine andere Meinung haben. Als ich in der Stadt gewohnt habe, war unter einer Dreiviertelstunde Fahrtweg ganz einfach kein tragbarer Stall zu erreichen. Also bin ich selbstverständlich gefahren. Als wir unsere Pferde noch weiter raus gestellt haben, damit sie in den Genuss der Aktivstallhaltung kommen, sind wir noch 2 Jahre gefahren und dann hatten wir die Schnauze voll und sind umgezogen - jetzt haben wir 10 min Entfernung.

Es ist auch die Frage, ob Du ein eigenes Auto hast oder es mit einem anderen Familienmitglied z.B. teilen musst oder wieviele km Du auf ein Firmenfahrzeug einfach so drauf fahren kannst. Beim eigenen noch über Werkstatttermine nachdenken - bekommst Du immer gratis einen Leihwagen oder müsstest Du dafür zahlen und wieviel wäre Dir das wert?

Und dann eben die ganzen anderen Kriterien noch dazu ins Verhältnis setzen: Gibt es näheres überhaupt? Was gibt es da? Was für Pferde mit was für Besitzern und was für Möglichkeiten? Wenn Du z.B. Westernreiterin bist und näher sind nur englisch gerittene Pferde, Du möchtest aber in Deiner Reitweise bleiben, ist die Entfernung weniger "schlimm" als wenn Du nur lang genug aufmerksam beobachten musst und dann für Dich gleichwertige Angebote näher haben könntest. Und: wieviel wert ist Dir eine RB insgesamt?

Wenn ich mir bei sowas nicht schlüssig bin, mache ich Punktelisten. Schreibe jedes Kriterium auf und mach noch Punkte dazu, wie wichtig das Kriterium ist, z.B. bekäme bei mir ein gesundes Pferd 5 Punkte, ein gut gerittenes ebenfalls und die Entfernung würde ich nur mit 1 oder 2 Punkten werten. Eine Reithalle für schlechtes Wetter wäre mir 4 Punkte wert, die Haltung des Pferdes auch 4 bis 5 ... und dann bekommt man letztendlich schon einen Überblick.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Dahika  17.05.2018, 18:22

DAs Mädel ist 16, da ist weder was mit eigenem Auto, noch mit Firmenfahrzeug., noch mit Führerschein. Vermutlich soll die Mama oder Papa den Chauffeur spielen . Und ob die das wollen, hängt einzig von ihnen hab.

Baroque  17.05.2018, 18:45
@Dahika

Steht das wo? Ich habe nachgesehen, weil ich ein paar Antworten in diese Richtung gefunden habe, konnte aber keinerlei Anhaltspunkt für das Alter feststellen und dachte mir, die Formulierung klingt nach Selbstfahrer und ich antworte immer entsprechend der Fragestellung.

Ah, inzwischen steht es unter einer anderen Antwort. Die lese ich aber auch nicht immer alle vollständig.

Im Auto - unabhängig natürlich davon, ob du selber fahren kannst oder gefahren werden musst - sind 25 Minuten Fahrweg m. E. durchaus im Rahmen. Ich fahre zu meinem Pferd ca. 15 Minuten in den Stall, das ist aber wirklich schon ein meiner Meinung nach recht kurzer Weg.

Allerdings steht in einer anderen Frage vor dir, dass du erst 16 Jahre bist. Insofern würde ich nicht UNS diese Frage stellen, sondern demjenigen, der dich dann fahren muss.

Selbst wenn du einen Führerschein, aber kein Auto hast, hängt es doch dann auch davon ab, dass du das Auto problemlos zu deinen RB-Zeiten bekommen kannst und der Autobesitzer seinen Wagen nicht selber braucht....


Dahika  17.05.2018, 15:24

wenn man gefahren wird, sind es aber wahrscheinlich mehr als 25 Minuten einfacher Fahrtweg. Der/die Fahrerin hat vermutlich wenig Lust, auf das Töchterchen zu warten, bis es fertig ist. Also fährt die Fahrerin die 25 Minuten auch wieder zurück und wartet dann auf den Anruf: "Du kannst mich jetzt abholen kommen. Das wären dann also insgesamt 100 Minuten Fahrtzeit.

Pauliwauly  17.05.2018, 15:32
@Dahika

Stimmt. Grundsätzlich ist die Frage mit dem "Fahrdienst" abzusprechen. Es ist müßig, diese Frage im Internet beantworten zu lassen.

bei uns haben die meisten Reibeteiligungen weitere Wege... dazu kommen dann auch noch die Kosten die durch an/abfahrt entstehen... bei einer Beteiligung die auf Hilfe bei pflege und misten basiert, (dem Besitzer Zeit spart) und nicht noch extra was kostet, fällt es dann den meisten leichter...

allerdings ich selbst würde es nicht machen

Hast Du den selbst ein Auto? Oder bist Du auf jemand angewiesen! Wenn Du nicht selbst Auto fährst und selbst ein Auto hast, ist dies eine zu lange Strecke.
Selbst wenn Du ein Auto hast, ist dies mit Kosten verbunden.

Mein Pferd hatte ich damals knappe 20km entfernt. Bin aber täglich in Stall gefahren und das über fast 5 Jahre.
Doch dann ist es mir echt zu blöd geworden. Fahren ist natürlich auch mit Kosten verbunden und mir wurde das auch zu teuer ständig zum tanken zu rennen.
Ganz zu schweigen von der Fahrzeit.

Also ich persönlich würde das nicht tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Ich würde mich nicht gleich als erstes melden.

Manchmal findet der Besitzer niemand wirklich passendes und lässt sich dann auf den Versuch ein, auch im Hinblick darauf, dass die Urlaubszeit naht.

Wenn sonst alles richtig gut passt, bleibst du ihm ja eventuell auch langfristig erhalten. Wenn er nach 2-3 Wochen niemand passendes in der Nähe gefunden hat, probiert er es vielleicht lieber erst mal mit Dir, als gar keinen zu haben.

Da mußt du aber gut „pokern“. Nicht das Blaue vom Himmel herunterlügen, dass du jedenfalls ewig kommen wirst, aber auch nicht gleich sagen, och, das mach ich sowieso nicht lange...