Radfahren auf Hauptstraße - Gefahr?
Durch die hohen Spritpreise muss ich jetzt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Ich verdiene gerade mal 600€ im Monat. Öffentlich geht bei mir am Land nichts. Leider muss ich da viel auf dicht befahrenen Hauptstraßen fahren mit vielen Autos welche mit über 100km/h vorbei fahren. Ich habe da Angst. Was kann ich da machen um sicher in die Arbeit zu kommen?
5 Antworten
Viele ziehen eine der Westen an, die man als Autofahrer dabei haben muss.
Fahrradhelm, sichtbare Kleidung und hoffen, dass die Autos mit einem Mindestabstand von 1,5 Meter überholen, sind wohl die einzigen Möglichkeiten, die du hast.
Willkommen in der Realität. Hier müssen Radfahrer um jeden Preis überholt werden, koste es was es wolle. Der traurige Alltag.
Auf dem Fahrradweg fahren, oder - falls nicht vorhanden - einen Umweg in Kauf nehmen und weniger befahrene (Neben-)Straßen benutzen.
Meine Beobachtung zum "auf der Hauptstraße fahren":
Ja, das ist gefährlich.
Es kommen verschiedene Verkehrsteilnehmer auf kleinem Raum zusammen. Jeder mit seiner individuellen Geschwindigkeit, seinem Aktionsradius, seinem persönlichen (morgendlichen) Zeitrahmen und gewöhnlich wenig Verständnis für die Präsenz des anderen ...
Dass (allein bei uns in der Region) nicht viel mehr passiert angesichts der tw. haarsträubenden Manöver, des viel zu geringen Abstandes und zu wenig Rücksicht auf allen Seiten, ist ein Wunder.
Ich fahre wenig mit dem Rad, aber WENN, dann immer auf dem Radweg, egal wie holprig und schlecht dieser ist.
Schon der nächste Paketwagen mit Termindruck und etwas weit links fahrendem Gegenverkehr kann mein Leben verändern oder gar beenden.
Da hilft mir weder der Fahrrad-Helm noch die Warnweste und schon gar nicht die Tatsache, dass ich doch im Recht war...!
Ja, dann bleibt nur auffällige Kleidung, ggf. Helm mit integriertem Rücklicht und die Hoffnung, dass es gutgeht ...
Die Bilder, die ich beinahe jeden Morgen zu sehen bekomme, werfen Zweifel auf, ob die Entscheidung "Radfahrer dürfen auf der Straße fahren" wohl wirklich zu Ende gedacht ist...
Alles Gute!
LG
Die Gefahr für Radfahrer auf außerörtlichen Hauptstraßen dürfte geringer sein als es sich anfühlt - hier fahren viele Rennradfahrer rum und die sind immer auf der Fahrbahn unterwegs und machen richtig Kilometer, die sind stundenlang unterwegs.
Wenn man über Fahrradunfälle in der Lokalpresse liest, sind es fast immer Unfälle mit Radweg- oder Alkoholbeteiligung.
Natürlich macht es keinen Spaß da zu fahren und es gibt wirklich keine Alternativroute? Oder Du nimmst ein Klapprad/Roller und fährst die Strecke mit dem Bus?
Oder Du ziehst ein Rennradtrikot an, das kennen die Autofahrer.
Eines vermisse ich aber: Die uneingeschränkte Aussage von den Verkehrsverantwortlichen, daß Radfahrer da ganz normal fahren können und nur die KFZ-Lenker aufpassen müssen - von denen geht ganz alleine die Gefahr aus!
Rennradfahrer gehören mit ihren Sportgeräten sowieso aus dem Verkehr gezogen! Bisher habe ich kaum ein Rennrad gesehen, das entsprechend der StVZO ausgestattet ist mit Reflektoren, Schutzblechen usw. Und diese Zeitgenossen fahren auch nicht herum, weil sie dringend wohin müssen, sondern weil sie die Straße mit einem Fitnessstudio verwechseln. Weg mit denen!
Tja, fehlende Schutzbleche und Reflektoren sind tagüber sicherheitstechnisch völlig unbedeutend und sie verhalten sich legal im Rahmen der StVO, das steht da so drin (allerdings würde ich mir immer ein Stecklicht unter den Hintern klemmen; in sonnigen Allen verschwindet man gerne) - aber auch mit KFZ werden 'ne Menge Späßkesfahrten unternommen und im Gegensatz dazu tun Radrennfahrer was für die Gesundheit und verschmutzen nicht die Umwelt.
Und dann dürften sich auch keine Jogger und Spaziergänger auf den Gehwegen rumtreiben...
Also ich wohne auch am Land und fahre ebenfalls mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wir haben hier gefühlt mehr Feldwege, als Hauptstraßen :D Ist das keine Alternative? Ansonsten Helm, Licht, bisschen auffälligere Kleidung - sonst wirds schwierig.
ich muss leider nur auf großen hauptstraßen fahren sonst geht sich das zeitlich nicht aus
danke aber auf nebenstraßen fahren das würde viel zuviel zeit kosten. das geht sich einfach nicht aus leider. mit dem fahrrad brauch ich ohnehin schon wesentlich länger als mit dem auto. da kann ich keine umwege in kauf nehmen leider