Psychisch am Ende?
Hey ihr Lieben, ich war 4 Jahre in einer Beziehung mit jemandem mit narzisstischen, sowie schizophrenen Zügen. Ich wurde beleidigt und an Wände gedrückt, kontrolliert und ständig fertig gemacht. Habe es beim Psychologen versucht aber keiner meldet sich. Seitdem habe ich plötzliche Wutausbrüche und ganz schlimme Gedanken und ich schreie alle plötzlich an, muss weinen und fühle mich direkt danach schlimm. Bitte was kann ich dagegen schonmal selber tun bis ich einen Therapieplatz habe und auf welche psychologische Krankheit kann das hinweisen. Ich habe meine Gefühle immer unterdrückt und immer alles so gut wie möglich für ihn gemacht und nie an mich gedacht…
Alter?
24
Warum macht man sowas 4 Jahre lang mit?
Ich bin nicht da raus gekommen…
4 Antworten
Mit so wenig Infos kann man auch nur wenig dazu sagen.
Vermutlich wolltest du gefallen, hast dich wohl unterworfen, ihm alles recht machen wollen, hast funktioniert....dir viel gefallen lassen, nie Nein gesagt und er hat es irgendwann ausgenutzt (?)
So klingt es für mich. Anscheinend hast du dich nun gelöst, befreit und dein Knoten ist geplatzt. Von dort kommt vielleicht deine Wut...dich nicht viel eher gewehrt zu haben. Das ist wie so eine Art Ventil, dass du geöffnet hast (?)
Zitat von dir:
Seitdem habe ich plötzliche Wutausbrüche und ganz schlimme Gedanken und ich schreie alle plötzlich an, muss weinen und fühle mich direkt danach schlimm.
Das ist aber alles nur meine Spekulation, denn ich habe als junge Frau ähnliches mitgemacht.
Ja, wie nennt man das ? Das Resultat deiner Erfahrungen.
Belastungsstörung, psychische Erschöpfung.
und nie an mich gedacht
Das war der Fehler.
Du vermisst mglw diesen Druck, weil Du Dich zu sehr daran gewöhnt hast. Natürlich war es richtig, dass Du Dich trennst, aber Menschen verbleiben gerne in ihrer Komfortzone, auch wenn sie nicht davon profitieren (eher im massiven Gegenteil).
Du brauchst vllt einen ruhigen Anker, der Dir auf ruhige Art immer wieder ins Gedächtnis ruft, dass Du so wie Du bist eben gar nicht bist.
Weiter kann es sein, dass Du gelernt bzw. Dich daran gewöhnt hast, dass diese aufbrausende Art bei Dir zum Ziel geführt hat und Du das Gelernte versuchst umzusetzen, mglw auch aufgrund der Verzweiflung.
Bitte! Ich verurteile Dich nicht und kann keine Diagnosen stellen. Das sind kurze gemutmaßte Möglichkeiten, die aufgrund der kurzen Beschreibung sinnig sein können ... nicht müssen.
Dankeschön für deine Mühe das weiß ich sehr zu schätzen!
Ich bin zwar kein Fachmann, aber für mich hört sich das schon wie eine Art Erschöpfung an.
4 Jahre unter diesen Umständen sind eine sehr, sehr lange und anstrengende Zeit die ihre Spuren in Deiner Psyche hinter lassen hat.
Gut, dass Du da raus bist. Ich bin sicher mit der Zeit wirst Du Dich erholen und auch wieder stabiler werden -das braucht etwas Zeit. Evtl. kann Dein Hausarzt Dich soweit mit Medikamenten (auch pflanzliche) unterstützen, damit Du die erste Zeit gut hin bekommst.
Alles Gute!
Tatsächlich würde ich als erstes den Hausarzt aufsuchen,damit der klärt,ob da etwas körperliches hinter steckt.Manchmal schaut man nur in eine Richtung und übersieht den Rest.
Körper und Geist hängen zusammen,deswegen würde ich schauen,dass es mir köperlich gut geht:Gleichmässigkeit,Bewegung,gute Ernährung,genügend Schlaf.Sport hilft mitunter auch gegen depressive Stimmungen.
Je nachdem kann dir der Hausarzt vielleicht eine Überweisung zum Psychiater geben,dort kommt mal evtl. schneller an einen Therapieplatz.Alternativ eine Tagesklinik.