Politisch rechts oder links?
Ich möchte wissen wie viele von euch recht oder links sind und wieso.
damit meine ich KEINEN Extremismus der mit rassismus oder anderen Sachen verbunden ist sondern einfach die normale Linke oder rechte politische Ansichten
46 Stimmen
8 Antworten
Im Ernst: am liebsten "in der Sache nach vorne".
Politisch würde ich mich nach Deiner Einstufung über alle Themengebiete gesehen leicht rechts der Mitte einordnen, da aber durchaus mit sozialem Einschlag. Dennoch steht für mich der Leistungsgedanke i.V.m. einer ausgleichenden Fairness vor allem anderen. Es hat nach meiner Erfahrung jeder die Möglichkeit, sein Leben zu gestalten und etwas zu unserer Gesellschaft beizutragen. Ist dieser Wille/Einsatz groß, geht es dem einzelnen Menschen gut, hat er keinen Antrieb, geht es ihm weniger gut.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Geld zum Ausgeben erst verdient werden sollte (es sei denn, ein mit Kredit finanzierter Invest hat absehbar auch eine definierbare Rendite) und das JEDER seinen Beitrag zu Gemeinschaft geben muss. Letzteres ist entweder durch Steuern aus Arbeitsleistung zu sehen oder als zu erbringende Arbeitsleistung für empfangene soziale Unterstützung.
Ansonsten würde ich es mit dem Prinzip von Kaizen vergleichen: große, umwälzende Schritte eignen sich nicht, um eine Gesellschaft im Alltag mitzunehmen. Kleine, gut kommunizierte Schritte sind m.E. besser.
Ich bin rechts. Ich möchte keine Enteignungen und die Wirtschaft nicht als Volkseigentum. Ich mag auch keine Stasi und Volksdiktatur durch eine Rätegesellschaft.
Rechts sein bedeutet letztlich mehr oder weniger eine elitäre Einstellung zu vertreten. Ich akzeptiere, dass sich die Menschen unterscheiden und ziehe daraus den größtmöglichen Nutzen.
Links sein bedeutet egalitär zu sein. Also alle Menschen als gleich anzusehen und deswegen möglichst alle Menschen gleichzumachen.
Man hat also einmal das Modell Gleichberechtigung/Individuum im Vordergrund (rechts) vs. Gleichstellung/Kollektiv im Vordergrund (links).
Ersteres ist meines Erachtens ganz klar vorzuziehen.
Natürlich! Niemand ist komplett rechts oder links. In der Realität wäre so etwas auch nicht umsetzbar oder gar sinnvoll. So wäre z.B. beim Thema Einkommenssteuer und Gehalt ...
ganz rechts: Jmd, der 10.000 € brutto/Monat verdient, erhält den gleichen Steuersatz wie jmd, der nur 2.000 € brutto/Monat verdient ---> totale Gleichberechtigung
ganz links: Alle verdienen das Gleiche, egal welche Fähigkeiten sie besitzen, oder welche Tätigkeit sie ausüben ---> totale Gleichmachung
Beides wäre eindeutig nicht sinnvoll. Am Ende trifft man sich also in der Mitte. Nichtsdestotrotz verdeutlicht die Einordnung zwischen rechts und links die generelle Betrachtungsweise und den Standpunkt, die man zu dieser Thematik und anderen Themen haben kann. Dementsprechend unterschiedlich ist die Weltanschauung und womöglich die Begründungen, weswegen etwas gerecht oder ungerecht ist, und wie etwas gehandhabt werden sollte.
Ich glaube mitte links. Aber nicht übermäßig links. Also, arbeiter schätzen, geschlecht, herkunft, hautfarbe soll egal sein. Militärdienst soll nur freiwillig sein. Kriege vermeiden. Gewaltanwendung meiden (sowohl der staat als auch die bevölkerung). Aber kein männerunterdrückung und keine überteuerte elektroautos erzwingen. Arbeit soll sich lohnen. Die gesellschaft soll jeden eine chance geben und die kooperation soll auch anerkannt und belohnt werden. Aber straftäter sollen nicht belohnt werden.
Also ich will weder schwazenunterdrückung noch whiteshaming. Kein patriarchat und kein matriarchat (frauenherrschaft). Am besten, jedes gesetz mit "der mensch" formulieren und gleichermaßen für jeden anwenden. Du machst zuerst das gesetz was "der mensch" machen/bekommen soll ohne zu schauen ob das schwarz, weiß, mann oder frau ist...
War ein Leidenschaftlicher FDP Wähler, nun PDF Wähler.
Letztendlich bin ich mehr Links als rechts, doch ich würde mich nicht als „Linker“ bezeichnen.
Auch wenn man links ist, kann man akzeptieren dass Menschen unterschiedlich sind. Menschen gleich zu machen ist ein Zeichen von Extremismus, sowohl rechts (siehe Faschismus) als auch links (siehe Kommunismus). Gerade links-liberale bemühen sich darum, dass jeder sein darf wie man halt ist. Von da kommen ja auch viele Bewegungen, bei denen es um Akzeptanz und Gleichberechtigung von Minderheiten geht.