Pferde gehen im Renngalopp durch? - Fragen zum Renngalopp/schnellerem Galopp!

7 Antworten

Das ist bei jedem Pferd/ Reiter unterschiedlich, einige lassen sich dann fast garnicht mehr anhalten/ kontrollieren und andere werden von selber wieder langsamer. Pferde spüren, wenn du Angst etc. bekommst. Der Renngalopp fühlt sich ähnlich wie der normale an, allerdings kannst du, wenn du richtig schnell bist besser sitzen, jedoch sollte man sowieso in den leichten Sitz gehen. Reitest du denn alleine oder in der Gruppe aus? Denn wenn du mit mehreren ausreitest, kann es sein, das die Pferde daraus ein Wettrennen machen. Auf dem Platz kann man schlecht im Renngalopp reiten (normalerweise zu klein). Auf dem Platz geht ein Pferd aber eher selten durch, aber man kann dort halt auch nicht richtig Gas geben. Ansonsten probierst du villeicht einfach mal im Gelände Berghoch oder auf einem tiefen Sandweg etwas schneller zu galoppieren (kontrolliere imme wieder, ob du noch anhalten könntest und werde dann je nach dem schneller), ansonsten ist es eigentlich auch nicht so schlimm, wenn das Pferd mal durchgeht (vorrausgesetzt der Weg ist lang und es ist keine Hauptstraße oder ähnliches Gefährliches in der Nähe). Im Renngalopp und allgemein im Gelände solltest du aber auf keinen Fall mit Ausbindern reiten.

Wenn du einen 6jährigen vollblüter hast und mit dem renngalopp reiten willst, ist die Gefahr, dass er sich auf einer gradenstrecke in das Tempo einsteigert,ziemlich groß! Kommt er denn von der Bahn? Dann würde ich mal fragen, ob du ihn da mal reiten kannst, dann kann weniger passieren als wenn er im Gelände durchgeht oder du nicht mehr stoppen kannst. Aber vorher rate ich dir auch, lieber mit ihm zu einem guten Trainer zu gehen, um ihn ohne ausbinder etc zu gymnastizieren. Ivh reite selber ehemalige rennpferde und auch jungpferde, die jetzt zur Bahn kommen, und kann aus erfahrung sagen, dass die wenigsten viel mehr als grundgangarten mit selbstbestimmter oder runtergeriegelter kopfhaltung können ;)

pferde gehen durch wenn/indem sie gegen die hand laufen, kurz den rücken wegdrücken und dann mit erhobenem kopf losfetzen.

das hat allerdings mit renngalopp nicht das geringste zu tun.

beim renngalopp trägt das pferd den hals weit nach vorn und eher unten und nutzt hals und kopf wie eine balancierstange. die vorhand wird lediglich zum abstützen genutzt, der gesamte schub kommt aus der hinterhand, der rücken wird abwechselnd aufgewölbt und gestreckt. für den reiter fühlt es sich an, als wenn man bergab reitet, der schwerpunkt des pferdes verlagert sich in etwa auf schulterhöhe. etwa dort sollte auch der schwerpunkt des reiters sein. daher werden die steigbügel kurz verschnallt, der reiter erhebt sich im sattel (jockeymässig ist allerdings eindeutig zu kurz für die bügel) und bringt seinen schwerpunkt in den schwerpunkt des pferdes. oder der reiter sitzt flach im vorderen teil des sattels und führt seinen oberkörper parallel zum pferdehals, um das pferd möglichst wenig zu stören. in der tat sollte das pferd zum langsamer werden zuverlässig auf ein stimmkommando hören.

lasse die ausbinder weg und übe im schritt und trab vorwärts-abwärts zu reiten. ehöhe und verlangsame das tempo dabei auf stimme. wenn du das VA im schritt und trab gut unter kontrolle hast, kannst du dich an VA im galopp wagen. auch hier tempo verlangsamen, ohne das pferd aufzunehmen oder im maul zu stören.

aus dem VA im galopp kannst du nach und nach (etwa 2-3 jahre dürfte das dauern) den renngalopp entwickeln ohne dem pferd zu schaden.

ein so entwickelter renngalopp unterscheidet sich erheblich von dem, was du auf pferderennbahnen siehst. ein gut gefördertes und voll bemuskeltes 12-jähriges pferd kann allerdings durchaus im tempo einem pferderennen mithalten - auf höheren distanzen. junge vollblüter, die von der bahn verkauft werden haben meist rücken- und lungenschäden. achte auf schonendes gymnastizieren, falls du ein ehemaliges rennpferd besitzt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

also mir ist im renngalopp erst einmal ein pferd durchgegangen und ich reite seit 6 jahren! das war auch nicht so schlimm, ich bin oben geblieben.

zum gefühl. es fühlt sich überhaubt nicht an wie normaler (versammelter galopp). die bewegungen des pferdes sind sehr flach, es ist "tiefer gelegt" (von der seite sieht man, wie weit und flach die bewegung ist, das pferd streckt sich aus). der rücken schwingt nicht mit. du solltest auf jeden fall in den leichten sitz gehen, denn durch die kurzen ruckartigen bewegungen "schleudern" dich aus dem sattel und du musst eig. automatisch aufstehen.

das ist aus meiner eigenen erfahrung

schau dir doch mal das an:

http://www.youtube.com/watch?v=X4xkw-NT1mg da die reiterin nicht richtig aufsteht fliegt ihr hintern aus dem sattel. was allerdings mit dem westernsattel nicht so schlimm ist, da fliegt man nicht so hoch raus (keine ahnung wieso aber aus erfahrung ist es so)


FrauWinter  08.11.2013, 23:14

Das "rausfliegen" liegt nur daran, dass der Reiter (vielleicht wegen der Geschwindigkeit) verkrampft. So schneller Galopp wirft eigentlich sogar weniger

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Hallo erstmal,
natürlich kommt es auch auuf dich an und nicht nur auf das
Pferd. Denn wie du warscheinllich schon weißt wissen sie
ob man gerade gestresst ist, unruhig, ob man Angst hat.
Manche Pferde/Ponys nutzen das zu ihrem Vorteil. Wenn du aber eher eine sehr erfahrene Reiterin bist, dann
kommt es wiederrum auf dein Pferd an. Ist es oft wild, oder oft
ruhig, oder mal so mal so. Natürlich hat jedes Pferd/Pony mal
einen schlechten/ guten Tag. Ich eher würde sagen es liegt daran
wie du auf ihm reiten kannst.
Hoffe konnte dir helfen