Warum geht Pferd durch?
Meistens wird ja gesagt, wenn Pferde im Gelände durchgehen liegt es daran, weil sie sich erschrocken haben, Angst vor etwas haben oder Schmerzen haben.
Aber kann es auch sein dass ein Pferd durchgeht, einfach weil es motiviert ist und rennen will?
6 Antworten
Natürlich kann es ein das er/sie einfach sehr übermotiviert ist kann aber auch an Schmerzen liegen lass es am besten vom Ta abchecken
Ja wenn die Situation so war stimme ich dir zu und er hatte einfach lust zu rennen
Hast gerade etwas gelernt auf dem Rückweg zum Stall niemals galoppieren. In diese Richtung traben würde ich als unsicherer Reiter auch nicht.
Das Galoppieren sollte man auch lassen, wenn man die Mitreiter und deren Reitkünste oder Pferde nicht kennt.
Pferde haben Stalldrang, da sollte man immer auch aufmerksam sein, dass sie es eilig haben in den Stall zu kommen.
Ja, sicher. So manches Pferd ohne genug freie Bewegung und entsprechend Auslastung macht sich dann bei anderer Gelegenheit Luft, eben zB unter dem Reiter. Nicht weniger gefährlich, im Gegenteil.
Das Pferd hat genug freie Bewegung und Auslastung. Es steht im Offenstall und von Frühling bis Herbst auf der Koppel.
Wie sich ja dann aus dem Kommentar zu der von dir mit Stern ausgezeichneten Antwort ergibt, handelte es sich um eine Kombination von Herdentrieb und Kleben. Kurz vor dem Stall sollte man deswegen grundsätzlich nicht galoppieren. So etwas lernt man heute wohl nicht mehr…
Natürlich. Vor allem , wenn es Richtung Stall geht. Nur mit dem Unterschied, dass so etwas vorhersehbares unterbunden werden kann, indem man kein Pferd im
öffentlichen Raum reiter, dessen Bwegeungsdrang der Reiter nicht unter Kontrolle hat.
bzw. bei genügend Abstand vorm Stall nur Schritt reitet oder sogar absitzt und führt.
Dass es nicht für jeden völlig selbstverständlich ist, die erste und letzte Strecke im (möglichst entspannten) Schritt zu gehen, erstaunt mich immer wieder mal.
„Damals“ kannte man es überhaupt nicht anders!
Mit dem Führen, das ist so eine Sache. In mancher Situation ist man auf dem Pferd besser handlungsfähig als daneben. Aber das ist wieder eine andere Geschichte…😉
Wenn man auf dem Zettel hat, dass so was passieren könnte, dann gehört man nicht auf dieses Pferd und nicht ins Gelände.
Ein Pferd dem man solche Aktionen zutraut, ist weder erzogen noch ausgelastet und ein Reiter, der es dann nicht bremsen könnte, gehört auf den Reitplatz aber nicht nach draußen.
Mein Pferd darf mich fragen, ob es rennen darf. Aber wenn es dann von mir keine Bestätigung der Frage bekommt, hat es sich zu entspannen und normal weiter zu gehen. Das kann man trainieren.
Man kann auch etwas netter schreiben, wenn man die Situation der anderen Person nichtmal kennt. Ich habe seit dem Sommer eine Reitbeteiligung und er war bisher immer sehr brav. Es ist einmal passiert, als ich es nicht erwartet hatte und ich konnte ihn nach kurzer Zeit auch durch Volten reiten zum stehen bekommen. Außerdem hat er auch genug Auslastung da er im Offenstall steht und von Frühling bis Herbst auf der Koppel ist.
Wenn du dich persönlich angegriffen fühlen willst, dann fühl dich eben so. Mein Text war überhaupt nicht gemein sondern einfach nur ehrlich.
Und noch was ehrliches: lieber etwas beleidig sein, als zu riskieren sich selbst oder das Pferd zu verletzen!
Und nein, ein Pferd lastet sich nicht selbst aus. Egal wie groß die Koppel oder der Offenstall ist.
Du hast recht, der Text ist vielleicht etwas schroff, aber ehrlich. Ich habs falsch formuliert: Er steht zwar im Offenstall und hat genug Bewegung aber wird natürlich durch Bodenarbeit etc. ausgelastet.
und deine Frage mit anschließender Beschreibung zeigt mir, dass ich recht daran getan hatte, mir niemals eine RB zu nehmen. Genauso so was, was du beschreibst, waren immer meine Albträume.
Auch ein Pferd, das "motiviert ist und rennen will", kann man - bei guter Ausbildung - unter Kontrolle haben, das schließt sich nicht unbedingt aus !
Ein Pferd, das nicht kontrollierbar ist, gehört nicht ins Gelände - und schon gar nicht unter einen Reiter, der ihm nicht gewachsen ist...
Viele Pferde haben den sog. "Stalldrang", wenn es heimwärts geht - die werden dann halt etwas "flotter", aber sind ansonsten gut zu händeln !
Die Situation war so, dass ich das erste Mal mit meiner Reitbeteiligung ohne den Besitzer mit einer anderen Rb ausgeritten bin. Als wir fast wieder am Stall waren wollten wir noch etwas traben, dann ist das andere Pferd kurz angalopiert, hat dann aber wieder getrabt und meiner ist als das andere Pferd angefangen hat zu galoppieren auch galoppiert. Hab ihn dann wieder in den Trab bekommen und dann ist er aufeinmal losgeschossen. Deswegen denke ich nicht, dass es daran liegt dass er schmerzen hat sondern eher weil er sich von dem anderen Pferd „anstacheln“ hat lassen. Aber war mir nicht ganz sicher, das hat er nämlich noch nie gemacht.