Nehmen wir an, der Außendurchmesser der Räder Ihres Autos beträgt standardmäßig 483 mm?
Dann ersetzen Sie sie alle durch Räder mit einem Außendurchmesser von 453 mm. Wie verändert sich die Beschleunigung Ihres Fahrzeugs?
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5 Antworten
Salue
So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Grundsätzlich wäre die kürzere Untersetzung zwar ein Vorteil, aber im Einzelnen kommt es auf die "Messdisziplin" an. Nehmen wir als Beispiel von 0 auf 100 km/h.
Der eine Wagen ist länger übersetzt und kann im 2. Gang 100 km/h erreichen. Es muss nur einmal geschaltet werden. Der andere ist kürzer übersetzt und erreicht die 100 km/h im 3. Gang. Es muss einmal mehr gschaltet werden und dabei verliert man Zeit.
Tellensohn
Das Drehmoment bleibt dasselbe. Durch den kleineren Raddurchmesser ergibt sich eine größere Vortriebskraft im selben Gang.
Das die Übersetzung kürzer ist, wird sich die Beschleunigung erhöhen. Fraglich ist aber die Größe der Veränderung.
Bei gleichbleibender Leistung steigt mit kleiner werdendem Raddurchmesser die Beschleunigung, wenn der Motor des Fahrzeugs dabei im optimalen Drehzahlbereich dreht. Rallye-Autos die ständig abbremsen und wieder beschleunigen sind daher sehr kurz überstzt.
Die Beschleunigung wird besser, da die Räder weniger wiegen und die Übersetzung höher wird. Nur die Endgeschwindigkeit wird geringer.
Die Endgeschwindigkeit wird nur dann geringer, wenn das Getriebe des Motors ab Werk auf seine Nenndrehzahl oder darüber ausgelegt ist. Ist es hingegen "unterdrehend" ausgelegt, wie heutzutage nicht selten der Fall, kann sie im gleichen Gang bei kürzerer Untersetzung sogar ansteigen.