Nehmen Muslime Verträge mit Ungläubigen ernst und halten sie ein?
oder belächeln sie die nur und sehen sich entbunden davon, sie einzuhalten?
11 Antworten
Im Islam wird das Einhalten von Verträgen sehr ernst genommen, unabhängig davon, ob der Vertragspartner Muslim oder „Ungläubiger“ (Nicht-Muslim) ist. Der Koran lehrt, dass Verträge respektiert und eingehalten werden müssen: „O die ihr glaubt, erfüllt die Verträge!“ (Koran, 5:1). Diese Verantwortung ist ein Zeichen von Integrität und Respekt gegenüber anderen, und das Brechen von Verträgen wird als unislamisch angesehen.
Es gibt auch Hadithe, die betonen, dass der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) großen Wert darauf legte, Verträge zu respektieren. Muslime sind also verpflichtet, ihre Versprechen zu halten und vertrauenswürdig zu handeln, auch gegenüber Nicht-Muslimen.
Prinzipien der Ehrlichkeit, Vertragstreue und Verlässlichkeit sind zentrale Werte des islamischen Glaubens. Die überwältigende Mehrheit der Muslime sieht sich daher verpflichtet, Verträge ernst zu nehmen und auch mit Nichtmuslimen auf Basis gegenseitiger Achtung und Ehrlichkeit umzugehen.
LG aus Tel Aviv
In D. gilt das BG und das macht keinen Unterschied zwischen Muslimen und Andersgläubigen. Wer sich als Muslim davon "entbunden" sieht, sich auch an Verträge mit Andersgläubigen zu halten, der wird sehr schnell die deutsche Justiz kennen lernen. Der Großteil aller Muslime wird sich wohl an Verträge gebunden fühlen.
Ja, jeder erlaubte Vertrag wird ernstgenommen
Doch, Vereinbarungen und Verträge nehmen sie sehr ernst. Schwierigkeiten könnte es höchstens bei Verträgen mit Chefinnen geben.
Aber es gibt ja nicht umsonst das, was man Parallelgesellschaft nennt. Ich habe in einem Bezirk mit einen hohen Anteil an Muslimen gearbeitet. Es ging immer mal wieder die Tür des Ladens auf und in gebrochenem Deutsch die Frage gestellt, «türkisch?» und schnell wieder die Tür geschlossen, wenn ich verneinte.
Gruß Matti