Nach der 11. Klasse gehen?
Ich bin aktuell auf einem Gymnasium in der 11. Klasse. Nach der Schule will ich eine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker, Erzieher oder Altenpfleger machen. Ich hab aktuell in der Schule das Gefühl,als würde ich da meine Zeit verschwenden und ich weiß nicht ob es Sinnvoll ist Abitur noch zu machen, wenn ich danach sowieso eine Ausbildung mache. Ich habe auch von vielen Leuten gehört, dass es mit Abitur leichter ist einen Ausbildungsplatz zu bekommen, während andere sagen das Abitur für eine Ausbildung unwichtig ist.
Ich kann mich aktuell nicht entscheiden ob ich die 12. Klasse noch machen soll.
Was sind eure Erfahrungen Erfahrungen?
Ist hier noch jemand nach der 11. Klasse gegangen?
4 Antworten
Hallo dark,
in BaWÜ hast du nach der 11. Klasse den schulischen Teil der Fachhochschulreife, wenn notentechnisch ein paar Vorgaben erfüllt sind. Wer die aber nicht erfüllt, ist an einem Gymnasium eh falsch.
Mit einer Ausbildung hättest du dann den berufsbezogenen Teil und hättest dann die Fachhochschulreife und könntest an Hochschulen studieren.
Als Konstruktionsmechaniker nutzt dir das Abitur nicht so viel.
Allerdings ist es im Lebenslauf, und für dich, immer besser wenn man etwas, das man angefangen hat, auch abschließt.
Falls deine Noten grenzwertig sind und noch weiter abzurutschen drohen. Und zu befürchten ist, dass du durchfällst und es dann noch ein Jahr dauert ohne Garantie, dass es dann klappt - dann ist das ein bequemer Weg für den Ausstieg, dazu noch ohne Abschlussprüfung.
Wie die Regelungen in anderen Bundesländern aussehen weiß ich nicht.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
3,6 - das kann `ne enge Kiste werden. Wie viele Kurse hast du schon versenkt?
Die Ausbildungen beginnen normalerweise am 1. September. Bei großen Betrieben bewirbt man sich schon ein Jahr vorher. Das ist schon rum.
Bei Handwerksbetrieben geht das auch kurzfristig. Versuche ein Praktikum zu machen und zu sehen, ob das wirklich was für dich ist. Biete es auf jeden Fall an. Viele Handwerksbetriebe wollen dich mal arbeiten sehen. Ein Praktikum in diese Bereich ist normal und wird erwartet.
Für diese Berufe brauchst Du kein Abitur und auch keine Fachhochschulreife! Aber vielleicht willst Du dann ja doch mal was studieren, vielleicht auch erst, wenn Du schon mit einer Ausbildung fertig bist? Dann würdest Du mit der Schule wieder von vorn anfangen und alle sagen: Schau, der ewige Student, während die anderen schon die dicke Kohle auf dem Konto haben.
Bei mir z.B. war es nun ganz anders: Ich wäre ja froh gewesen, hätte ich überhaupt in die 11 Gymi gehen können, aber meine Realschulnoten liessen das nicht zu. Dann hab' ich einfach einen Ferienjob im Rechnungswesen wieder aufgenommen, wo ich dann 2 Jahre lang als eine Art Hilfsbuchhalter arbeiten konnte. Das reichte fürs Abitur auf dem 2. Bildungsweg! Ich wär' nie auf die Idee gekommen, eine Ausbildung anzufangen. Irgendwie bin ich damals mit dem Studium noch viel besser gefahren, als alle Gleichaltrigen mit einer Berufsausbildung, aber die Zeiten haben sich ja inzwischen grundlegend geändert. Kann sein, dass ein Hochschulabsolvent heute nach seinem Studium nicht viel mehr macht, als ich damals mit meinem Job als "Ungelernter"!
Mit Abitur hast du mehr Chancen auf verschieden Ausbildungsplätze.
Falls du dir nach ca. 1 Jahr in der Ausbildung überlegst "Kein Bock mehr", wird es dir leichter fallen, was neues zu finden.
Wenn du jetzt aber zu 100% sicher bist dass dir die Ausbildung gefallen wird und du es auch die nächsten Jahre/Jahrzente durchziehen willst dann viel Glück.
für erzieher ist abitur gut, dann sparst du dir den sozialassi
ansonsten eher nicht
und deine berufswünsche sind komisch
Im Februar also circa in 3 Monaten kriege ich das Zeugnis für das 1. Halbjahr. Mein Durchschnitt wird wahrscheinlich ungefähr 3,6 sein ( was nicht gut ist, aber besser als mein letztes Zeugnis) Mit dem könnte ich mich dann bewerben