Muss ich Mitglied werden?

7 Antworten

Hi

Das ist unterschiedlich, haben hier zwei Tierheime den einen reicht der Ausweis und die anderen wollen eine Mitgliedschaft. Hat beides seine Vor- und Nachteile. Denn als Mitglied hat man ja auch weitere Möglichkeiten zu helfen, war selber Mitglied und hatte so auch die Möglichkeit kostenlos von einen hundetrainer geschult zu werden, haben da Sachkunde gelernt und mehr, auch Ausflüge wurden gemacht und gemeinsame Feste. Man hat dann auch etwas Mitspracherecht und Geld in Form von Beiträgen Hilft den Tieren eben auch.

Das macht durchaus Sinn, da eben nicht jede Hilfe auch wirklich hilfreich ist.

Damit wird halt vermieden, das sich Hinz und Kunz aus Langeweile mal für einen Nachmittag einen Hund holen, oder weil sie Hunde einfach nur "süß" finden.

Denn für Hunde ist es halt auch Stress, mit ständig neuen Leuten raus zu gehen, die sie erstmal einschätzen lernen müssen.

Auch muss das Tierheim natürlich sicher gehen, das es nur verantwortungsvollen Menschen einen Hund zum Gassigehen mitgibt.

Das hat mich schockiert, weil es doch die Hilfen für die Hunde schmälert. 

Nicht wirklich, weist du, Leute die sich gerne mit den Tieren beschäftigen findet nahezu jedes Tierheim im Überfluss, denn irre viele wollen halt gerne mit Hunden rausgehen, oder ähnliches, da herrscht echt Überfluss, also müssen sie aussortieren.

Viele Tierheime lehnen es (nach meiner Erfahrung) eher ab, wenn man zum Gassi gehen vorbeikommen möchte und schieben immer die Begründung vor, dass das nur von wirklichen Interessenten erwünscht ist.

Vermutlich könnte dahinter stecken, dass die Tierheimbetreiber den Leuten ja auch nur vor den Kopf schauen können und möglicherweise schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Egal wie vernünftig du dich verhälst, wenn es unterwegs Probleme gibt, haftet als aktueller Eigentümer des Hundes für alle entstehenden Schäden das Tierheim. Davon ausgenommen ist nur, wenn der Schaden aufgrund von grober Fahrlässigkeit durch den Gassigeher kommt. (Bsp.: Vorab wurde explizit darauf hingewiesen, dass der Hund nicht von der Leine gelassen werden darf, weil er dann nicht hört und wegläuft. Gassigeher macht den Hund trotzdem los, Hund rennt vor ein Auto.)

Dadurch, dass das Ausführen der Hunde nur durch Mitglieder (oder Paten) erlaubt wird, könnte sich das Tierheim also absichern, dass nur Leute mit wirklichem Interesse zur Unterstützung melden. Schließlich ist es für die Hunde schöner, wenn nicht jeden Tag wer neues zum Gassigehen kommt, auf den sie sich einstellen müssen (das stresst sie durchaus auch), und ein kleiner Mitgliedsbeitrag hilft natürlich auch bei der Kostendeckung.

Wobei viele Tierheime übrigens meistens viel besser Unterstützung gebrauchen können, sind die Reinigungsarbeit von den Tierunterkünften. Denn viele Tiere machen viel Dreck.

VG :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deamonia  12.06.2023, 14:03
Wobei viele Tierheime übrigens meistens viel besser Unterstützung gebrauchen können, sind die Reinigungsarbeit von den Tierunterkünften. Denn viele Tiere machen viel Dreck.

Genau das ist meist das Problem bei den Gelegenheitshelfern, die möchten in der Regel nur die schönen Aufgaben machen, nicht die fiesen manchmal ekligen

Was ist daran so tragisch Vereinsmitglied zu werden? In der Regel hängt da ja auch ein kleiner monetärer Betrag, den die Vereine eben dringender benötigen als die "Gassihilfe".

Klar ist das schön für die Hunde aber das Tierheim ist nicht Bittsteller (= Man ist nicht so verzweifelt, dass man jetzt unbedingt auf dich gewartet hat zum Gassi gehen), aber das ist nicht Priorität. Zudem kann man so besser kontrollieren wer denn die Tiere ausführt, sich um sie kümmert etc.

Häufig melden sich die Personen nämlich einmal und nie wieder, und dann ist das nur unnötiger Verwaltungsaufwand und stiehlt Allen die Zeit


Deamonia  12.06.2023, 14:04
= Man ist nicht so verzweifelt, dass man jetzt unbedingt auf dich gewartet hat zum Gassi gehen

Im Gegenteil sogar, Leute die Gassi gehen wollen gibt es meist eher zu viel, insbesondere bei schönem Wetter natürlich ;)

Ich denke, das hat versicherungstechnische Gründe.


WolfishChaos  12.06.2023, 12:58

Das Tierheim haftet als Besitzer für jeden Schaden, den Hund verursacht. Unabhängig davon, unter wessen Aufsicht er sich befindet. (Hier gilt selbiges wie für Privatpersonen, Besitzer ist für die Eigenschaften des Tieres verantwortlich.)

Der Gassigeher haftet lediglich bei grober Fahrlässigkeit.

florestino  12.06.2023, 12:40

Das war auch mein erster Gedanke.