Motorradfahren ohne ABS, Hypermotard 1100?
Hallo,
ich habe mir als A2 bike eine Ducati Hypermotard 1100s geholt. Davor bin ich eine Aprilia rs 125 gefahren.
Während der ersten Ausfahrt mit der Hypermotard musste ich aufgrund einer Gefahrenbremsung des vorausfahrenden Autos auch eine Gefahrenbremsung machen. Dabei habe ich allerdings unterschätzt, dass die Hyper kein ABS hat. bei ca. 80km/h hat dann der Vorderreifen blockiert und der Lenker ist eingeknickt, was zum Sturz führte.
Ich habe die Maschine dann wieder repariert und so ziemlich alles über das bremsen ohne ABS in Erfahrung gebracht und bestmöglich gelernt. Nach ca. 3tkm konnte ich dann die Hyper absolut ausreizen. Wheelies, Knie- und Fußrastenschleifen, Hinterreifen auf Kante gefahren. Alles absolut sicher und ohne jemanden zu gefährden.
Bei einer Feierabendrunde wollte ich auf meiner Hausstrecke ein Auto überholen, weiß Gott wie ich das entgegenkommende Auto übersehen konnte. Habe noch auf der Rechten Spur auf ca. 130km/h zuvor beschleunigt. Ich erschrak aufgrund des Autos, welches ich übersehen hatte und habe eine Panikbremsung gemacht. Erneut blockerte der Vorderreifen und der Lenker knickte sofort ein, was zu einem totalen Crash führte (nur ich und mein Motorrad waren beschädigt).
Nun ist meine Frage, wie ihr in solchen Momenten ohne ABS umgeht, bzw. ob das Normal ist, dass SOFORT der Lenker einknickt und das zum Sturz führt. Ich muss aber auch anmerken, dass meine Hyper bei Geschwindigkeiten ab 160km/h extremst instabil auf dem Vorderrad wird, trotz Lenkungsdämpfer führt bei solcher Geschwindigkeit und schneller so ziemlich alles zu einem kleinen "Death wobble".
Habe auch ein wenig gehört, dass die Hypermotard 1100S da etwas kippelig sein soll, was das Vorderrad angeht. Stimmt das?
Ich würde natürlich gerne zum A Schein mein Traum Bike fahren, die R1 RN22, doch nun schrecke ich vor jedem Motorrad zurück, welches kein ABS verbaut hat.
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5 Antworten
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Ach da würde es einige angebrachte Kommentare geben...
Allgemein sollte man wissen, was man kann und was die Maschine kann. Oder eben auch nicht. Wenn das Fahrverhalten nicht an das eigene Können angepasst ist, passiert genau sowas. Assistenzsysteme können dann helfen, noch das beste aus der Situation zu machen. Wenn die fehlen, tuts schneller weh.
Wenn man seine Zeit eher darin investiert Wheelies zu machen, statt vielleicht mal vorher ein Fahrsicherheitstraining zu besuchen, wird das ganze nicht besser. Wie man richtig in solchen Situationen reagiert, lernt man genau dort.
Meine Frage war vielleicht auch falsch formuliert. Es geht darum ob bei jeder Maschine der Lenker sofort einschlägt, sobald der reifen auch nur eine Millisekunde blockiert.
Ich habe ein ADAC Sicherheitstraining gemacht und bereits ca. 50t km Fahrerfahrung mit modorrädern.
Nach ca. 3tkm konnte ich dann die Hyper absolut ausreizen. Wheelies, Knie- und Fußrastenschleifen, Hinterreifen auf Kante gefahren. Alles absolut sicher und ohne jemanden zu gefährden.
Darauf folgt:
Erneut blockerte der Vorderreifen und der Lenker knickte sofort ein, was zu einem totalen Crash führte (nur ich und mein Motorrad waren beschädigt).
Offensichtlich beherrschst du deinem Maschine eben doch nicht so gut, wie du denkst und hast eine unangepasste Fahrweise, mit der du dich und andere stark gefährdest. Zwar könntest du bei einem Fahrsicherheitstraining viel lernen, u.a. wie man ohne ABS richtig bremst, doch muss das eben immer und immer wieder geübt werden, bis es zum Automatismus wird und du bei einer Panikbremsung nicht wieder in alte Muster verfällst.
Eine angepasste, rücksichtsvolle und defensive Fahrweise wäre da weitaus zielführender. Für alles andere gibt es Rennstrecken.
Dann hilft wohl nur, so zu fahren, dass der Lenker eben nicht einknickt. Vorausschauend, bremsbereit mit Reserven.
Ich habe noch nie ein Zweirad mit ABS bewegt. Als junger Mensch auf MZ ETS 250 war man sich dessen bewußt und ist dennoch gefahren wie ein Henker. Gelegt hat es mich dadurch nur einmal. Das mag aber wohl der max Geschwindigkeit von 130km/h geschuldet gewesen sein. Mit den Boliden von heute und der Fahrweise von damals wäre ich wohl keine 20 geworden. Moral von der Geschicht: man sollte wissen was man unterm Hintern hat und damit umgehen können.
Falsch gebremst und vielleicht auch zu schnell für die Situation gefahren. Eine 1100er ist kein Spielzeug, sondern ein "Geschoss".
Mit der nächsten Maschine gehst Du erstmal zu einem Fahrertraining.
Sofern technische Probleme ausgeschlossen werden können, muss wohl ein Fahefehler vorliegen.
Es geht ja auch darum, dass die Hypermotard 1100S extremst instabil am Vorderrad ist. Wissen leider nur die die sie mal gefahren haben
Habe ein ADAC Fahrsicherheitstraining schon hinter mir. Ich weiß wie man umzugehen hat wenn der reifen blockieren sollte, doch wenn der Lenker sofort einknickt kann man gar nix mehr machen.