Monogamie - von Menschen gemachter Irrsinn?
Sind wir doch mal ehrlich, kein Tier und auch die Urmenschen haben noch nie monogam gelebt. Sie haben sich nur schnell fortgepflanzt und hatten mehrere sexualpartner… da ist kein Tier oder der Urmensch für immer bei dem anderen geblieben.
Wieso also, sehen Menschen Monogamie als etwas völlig normales an heutzutage, obwohl es von Menschen gemachter Irrsinn ist, und warum werden polygam lebende Leute sanktioniert? Und ja - mit meiner Aussage rechtfertige ich Fremdgeher… es ist ein normaler trieb, von der Natur aus so normal. Ich bin übrigens weiblich, sehr jung, Hobbyphilosophin und bin noch nie fremdgegangen, ich würde mit euch gerne darüber philosophieren!
6 Antworten
Hallo Shiro5,
möglicherweise hat es Polygamie im Sinne der Fortpflanzung in Urzeiten auch bei den Menschen gegeben. Doch hat sich das auf die Bigamie im Laufe der Entwicklung weitgehend reduziert und auch gesellschaftlich, wenn nicht auch religionistisch, etabliert.
Ich hatte in meinen Worten zu Deiner anderen Frage zu dem Thema ja von Polyamorie gesprochen - und damit die Liebe im universalen Sinne angeführt. Eine ihrer Aussagen - Attribute - ist die Einheit, die sie unabhängig von irgendwelchen Beziehungen zwischen Menschen unter den Menschen schaffen kann.
Jetzt nehmen wir die Liebe mit der Einheit zur Grundlage für eine Partnerschaft, in der eine beliebige Anzahl von liebenden Menschen miteinander leben und sein möchten.
Wir könnten aber auch rein zweckdienliche Partnerschaften zu mehreren Menschen antreffen.
Vielleicht wäre das eine Art "Irrsinn" aus Sicht der Archaik und der dann gefolgten gesellschaftlich religionistischen Paradigmen. Nur würde Liebe eben diese Archaik wie auch Paradigmen nicht als "Irrsinn" bezeichnen. Sie würde lediglich eine Alternative mit sehr viel mehr Freiraum anbieten - was für Liebe typisch ist.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ist doch eine nice Challenge. Und außerdem hat doch niemand Bock das seine Frau von einem Anderen genommen wird oder anders rum. Man respektiert diesen Wunsch (meist beidseitig) Und es ist ein Vorteil in der Evolution gewesen nur mit einem Partner eine starke Familie zu haben. Klar gibt es auch die andere Seite, dass man viele Partner hat auch viele Nachkommen zeugt und der sexuelletrieb sich in der Evolution durchsetzt. Deshalb gibt es unterschiedliche Menschen. Zudem kommen die Geschlechtskrankheiten dazu. Ich denke das hat auch seinen Teil dazu beigetragen. Und es gibt wirklich Menschen die keinen sexuellen Trieb nach anderen verspüren wenn sie in einer gut funktionierenden Beziehung sind.
Es gab auch oft Gesellschaften in der Geschichte in denen ein starker sexuellertrieb als Schwäche angesehen wurde.
Es stimmt wahrscheinlich das es ein Gesellschafts Ding ist und es ein Ideal ist was uns vorgegeben wird. Aber seien wir mal ehrlich. Es ist doch für jeden schön wenn der Partner kein Rambazamba mit anderen Frauen oder Männern hat. Man fühlt sich seelisch eher verbunden zu der Person.
Keine Ahnung woher du den Unsinn hast aber es gibt durchaus Tiere die monogam leben. Es gibt auch Teilmonogamie, z.B. für ein paar Jahre oder bis die Jungen alt genug sind.
Ich denke, oft hat es damit zu tun ob es für die Tiere mehr Sinn macht so viele und starke Junge wie möglich zu machen oder sie beim Aufwachsen zu unterstützen, ist ja vor allem bei Vögeln gängig.
Es gibt verschiedenste Vogelarten die monogam leben... Bestimmte Pinguine z.b. Auch verschiedene Papageienarten...
Erst vervünftig recherchieren.
Ich denke jedes Paar muss für sich entscheiden ob es monogam leben will oder nicht. Ich für meinen Teil verliere komplett das Interesse an anderen Männer wenn ich verliebt bin, also bin ich monogam und wünsche mir das auch von meinem Partner.
Da bist du schlecht informiert. Es gibt einige Tiere, die monogam leben bis sie sterben.