Mittelalter: Gab es beim einfachen Volk Getreidebrei statt Brot?
Weil Brot zu kompliziert zum herstellen war und auch zu teuer?
8 Antworten
Natürlich gab es Brot. Mag wohl anfangs eher Fladenbrot gewesen sein und das kannten schon die Wikinger. Auch in den Kirchen gab es Brot zum Abendmahl und keinen Hirsebrei.
Das Mittelalter hat rund 1000 Jahre gedauert. Man müsste also wissen, auf welchen Zeitraum und auf welche Gegend sich die Frage bezieht. Grundsätzlich war es in den mit bekannten Gegenden so, dass man Brot auf Vorrat gebacken hat, in manchen Gegenden sogar nur zwei Mal im Jahr, weil das Brot in getrocknetem Zustand gut aufzubewahren war. Das gilt vor allem für Gegenden, in denen Brot hauptsächlich aus Roggen gebacken wurde. Weizenbrot lässt sich nicht so leicht trocknen und aufbewahren. Für Getreidebrei wurden vor allem Getreidesorten verwendet, die sich zum Brotbacken nicht eigneten, also vor allem Gerste oder Buchweizen. Buchweizen ist zwar kein Getreide, es kann aber wie Getreide verwendet werden.
Eher umgekehrt, da Getreidebrei nicht auf Dauer haltbar ist. Getreide kann sehr schnell schimmeln, Mehl hingegen kann mehrere Monate bis zu einem Jahr aufgelagert werden. Brot war nie schwierig zu backen und manche Sorten halten mehrere Wochen lang, Getreibebrei muss nach 2 oder 3 Tagen voellig gegessen werden.
Das Mittelalter war garnicht soo schlimm wie es eingie sagen, es war nicht unbedingt toll, aber es gab schon einen gewissen Standard, auch für einfache Leute.
Leben würde ich da dennoch nicht gerne:D
Brot hatte den Vorteil, dass es deutlich länger haltbar war als Getreidebrei. Man kann es trocknen und später in Suppen bröckeln. Das dürfte wohl der Grund sein, warum sich im Hochmittelalter Brot durchgesetzt hat.
das ist so nicht richtig da der Brei immer frisch gemacht wird was auch recht schnell geht auch mit einfachsten gerätschaften