Mit Hund nicht gassi gehen und keine Aufmerksamkeit geben?

5 Antworten

Eine Möglichkeit ist, dass der Hund lethargisch wird, nur rumliegt und sich aufgibt. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Hund sich eine Beschäftigung sucht wie z.B. zerstören der Einrichtung oder dauerhaftes bellen.

Und der Hund wird den Menschen, der ihn anschreit meiden.

Wenn der Hund keine Bewegung bekommt aber zuviel Futter wird er übergewichtig und er baut Muskeln ab. Das Übergewicht verkürzt seine Lebenserwartung.

Im Endeffekt isolierst du ihn sozial - sein Kopf wird sich also - soweit möglich - nicht an dir, sondern an irgend was anderem orientieren.

Ich hab da schon gesehen, dass Hunde einfach tagsüber in den Garten gesperrt wurden - das ist dann eben ihr Revier - das bewachen sie und werden Eckenkläffer usw. Wenn dann noch ein Fremder in den Garten kommt, kann es sein (wenn es blöd läuft) dass er die Bewacherrolle so interpretiert, dass es zu Beißvorfällen kommt.

Bedeutet: er wird sich im Kopf immer weiter von dir entfernen und sich eine eigene Welt bauen / suchen.

Der Hund wird verkümmern, unglücklich sein, ggf. alles mögliche kaputt machen und verfrüht altern und letztlich auch sterben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Das beste beispiel siehst du z.B. an Hunden im Tierschutz oder Tierheim. Die Tiere entwickeln div. Probleme, lernen z.B. sich mit Beißen durch zusetzen, weil sie es nie gelernt haben, vereinsamen weil sie keine sozialisierung haben, werden gegenüber anderen Menschen und Tieren eventuell sogar Aggressiv oder Ängstlich, was ebenfalls in Beißen ausarten kann. Sie frustrieren, Vereinsamen, auch Hunde können depressiv sein.
Es gibt leider, viele traurige Fälle wo genau DAS der Fall ist. Die Menschen holen sich einen Hund und wissen nicht wie man mit ihnen umgehen muss.
Die Hunde kauen auf vielen Dingen rum vor lange weile, sind zerstörerisch oder selbstzerstörerisch, die Liste an Macken die man einen Hund damit angewöhnt sind echt lang und je festgefahrener ein Verhalten ist, desto schwieriger wird es. Es ist zwar theoretisch machbar jeden Hund zu resozialisieren, aber die nötige Anzahl an erfahrenen Händen die wissen wie man dies macht ist leider sehr klein, zumal es auch seeehr viel Zeit und Führsorge in Anspruch nimmt.

Hier sind mal einpaar Beispiele aus unserem Tierschutz und die kommen mitunter sogar noch recht gut weg, weil man sich ernsthaft um diese Tiere bemüht. Leider haben wir in Hamburg ein aktives Listenhundgesetz, weswegen es besonders diesen Hunden schwer fällt ein neues Zuhause zu finden, Ursache ist meist ein Beißvorfall und ein Beißvorfall kommt mitunter dann zustande, wenn man den Hunden nicht gerecht werden kann. Eine zu dem Hund passende Auslastung (körperlich und Geistig), Härtefreie und Liebevolle, aber konsequente Erziehung und sozialisierung sind das A und O in der Hundehaltung

https://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlung/hunde/521-s-20-dom

https://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlung/hunde/310-s-22-ty

https://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlung/hunde/567-s-17-pascha-3

https://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlung/hunde/198-a-24-mister-x

Der Hund gibt sein Leben auf, vereinsamt und wird kein Vertrauen mehr zu einem haben. Solchen Menschen gehören keine Tiere