Mit 16 ausziehen wegen Stress daheim obwohl ich noch zur Schule muss?

15 Antworten

Hallo taxey, hier sind so furchtbare Kommentare erstelt, dass jeder glauben kann, es geht Dir nur darum, aus der häuslichen Gemeinschaft auszubrechen. Ich kann mir vorstellen, welche Zerwürfnisse auftauchen, wenn die " Chemie " nicht stimmt. Es kan dann bis zur Überlegung der Selbsttötung kommen und hier wird Dir auf das schnödeste vor geworfen, Du bist nur Pubertär. Diese dummen Kommentare sollten von vornherein nicht erscheinen. Nun zu Deinem Problem: Es ist schon richtig, dass es ohne Einschaltung des Jugendamtes keine Möglichkeit gibt, dass Du ausziehen kannst. Deine Eltern sind Aufsichtspflichtig und da kann nur von amtswegen eine Andersstellung erfolgen. Wende Dich an das Jugendamt Deiner Sadt und schildere die Situation. Wenn es wirklich so ist, wie Du es geschildert hast, wird Dir da geholfen und Dir ein Weg aufgezeichnet, um eine bessere Lebensqualität zu mermöglichen.

Tja, diese betreuten Wohngemeinschaften sind schon eine feine Sache. Aber wie gesagt: betreute Wohngemeinschaften, da wirst Du Dich an die Regeln anderer Leute halten müssen. Genaueres erfährst Du aber durch das Jugendamt, an das Du Dich mal wenden solltest.

Ansonsten: wenn Du eine eigene Wohnung willst, dann ist klar, wer das finanziert: Du oder Deine Eltern.

Heyy,

erstmal, was die anderen schreiben ist dämlich. Reden bringt natürlich meistens was, aber wenn die Person kein vernünftiges Gespräch mit dir führen kann, kannst du auch nichts dafür … oder dagegen machen. Wenn deine Eltern es erlauben, kannst du mit 16 in eine WG, also betreutes Wohnen. Überlege zur Zeit auch, das zu machen, aber es wäre am besten, wenn du dir vielleicht einen Minijob für am Wochenende suchst. Und wenn das Jugendamt selbst es nicht bezahlen will, wegen keiner körperlicher Gewalt oder so (weil niemand wirklich gefährdet ist) kriegen die ja trotzdem das Kindergeld und von dem wird die WG dann bezahlt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also mit 16 ausziehen geht eigentlich nicht. Denn Du bist noch nicht voll strafmündig, hast bis 24 uhr zu hause zu sein, und außerdem haben Deine Eltern da eine Aufsichtspflicht.

Und jetzt etwas, was Du nicht hören willst: Ja, junge Frau: Es gibt durchaus Kommunikationsprobleme. Diese kriegt man aber nicht in den Griff, wenn Du davor wegläufst. Stell Dir vor, Du kannst Deinen Chef nicht leiden. Willst du dann auch den Job kündigen?!

Du musst es lernen, Dich gewissen Normen anzupassen. Und dafür ist ein Training notwendig. Sieh es als Chance zum lernen, und geh' mal wirklich den Schritt über Familienberatung oder Psychologen. Es ist nachweislich nicht gut für Dich, in diesem Alter auszuziehen. Auch, wenn Du Dich völlig erwachsen fühlst.

Und hier mal die Rechnung: 300 Euro Miete, 300 Euro ernährungskosten... mach 600 Euro zusätzlich im Monat. Hast Du überhaupt so viel geld?

Wenn das Jugendamt, bzw. der Staat von unseren Steuergeldern, jedem pubertierenden Jugendlichen den Auszug von zu Haus bezahlen würde, wären wir endgültig pleite. Ins betreuute Wohnen, oder in eine Jugendhilfeeinrichtungen kommen nur Jugendliche, die wirklich ein Problem zu Haushaben. Ansonsten ist eine Erziehungsberatungsstelle der Ansprechpartner für eine gemeinsame Therapie oder eine Einzeltherapie. Generell bezahlen Eltern für ihre Kinder, die in Schule oder Ausbildung sind. Sie müßten Dir ein Zimmer in einer WG oder einer Wohnung mieten, da Du das aus Altergründen noch nicht kannst. Wenn sie das nicht wollen oder können, mußt Du eben zu Haus bleiben. Konfliktbewältigung gehört zum Erwachsenenwerden. Deinen Eltern wird es auch nicht gut gehen mit Dir. Zu solchen Auseinandersetzungen gehören immer zwei: Eltern und Kinder. Denk mal über Deinen Anteil an den Problemen nach.