Mir geht es nicht gut, ich brauche Hilfe?
Hallo,
mir geht es im Moment schlecht, gerade eben beim duschen hatte ich fast wieder eine Pannikattake und habe es schnell hinter mich gebracht.
In letzter Zeit kriege ich auch kaum etwas runter, ich esse nicht wirklich gescheit und habe dadurch ein schlechtes Gewissen, weil ich Angst habe meinem Körper noch mehr zu schaden.
Das schlimmste ist im solchen Situationen immer diese innerliche Unruhe und das Unwohlsein. Ich leide seit vielen Jahren unter Emetophobie, warscheinlich ist das mit ein Auslöser für die Pannikattaken und meinem Essverhalten.
Ich wüsste halt echt nicht mit wem ich darüber reden sollte, ich möchte meine Familie nichg noch unnötig belasten, da meine Mutter selber Probleme hat.
Jetzt habe ich natürlich auch Angst, dass ich durch das wenige essen krank werden könnte, aber ich schaffe es nur morgens eine Kleinigkeit zu essen und tagsüber nur so Snacks wie Banane, Brot oder sowas. Meine letzte warme Mahlzeit liegr schon wieder ein paar Tage zurück, ich schaffe es momentan nicht mehr zu essen durch die Angst, die ich irgendwie konstant in mir verspüre (mal mehr/ mal weniger)
Was könnte ich gegen die Nervosität und das Unwohlsein am besten tun?
Über eine hilfreiche Antwort oder Ratschlag wäre ich dankbar.
3 Antworten
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Hallo,
es tut mir leid zu hören, dass es dir im Moment so schlecht geht. Deine Situation klingt wirklich belastend, besonders wenn du das Gefühl hast, dass du niemanden zum Reden hast. Hier sind einige Ratschläge, die dir möglicherweise helfen könnten:
1.Professionelle Hilfe suchen: Es wäre sehr hilfreich, wenn du mit einem Therapeuten oder einem Arzt sprichst. Sie können dir spezielle Techniken beibringen, um mit deiner Panik und Emetophobie umzugehen, und dir möglicherweise auch Medikamente verschreiben, die helfen können.
2.Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, deine Nervosität zu reduzieren. Es gibt viele Apps und Videos online, die diese Techniken anleiten.
3. Kleine, häufige Mahlzeiten: Versuche, kleine und leicht verdauliche Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Lebensmittel wie Suppen, Smoothies oder Joghurt könnten leichter für dich sein.
4.Selbsthilfegruppen: Es gibt Selbsthilfegruppen, sowohl online als auch offline, für Menschen mit Angststörungen oder Emetophobie. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen machen, kann sehr entlastend sein.
5. Stressbewältigung: Finde Wege, um Stress in deinem Leben zu reduzieren. Dies könnte durch moderate Bewegung wie Spaziergänge, Yoga oder kreative Aktivitäten geschehen, die dir Freude bereiten.
6. Mit der Familie sprechen: Auch wenn du deine Familie nicht belasten möchtest, könnten sie eine wichtige Stütze sein. Manchmal hilft es, ehrlich über deine Probleme zu sprechen, anstatt sie allein zu tragen.
7. Ernährungsberatung: Ein Ernährungsberater könnte dir helfen, einen Ernährungsplan zu erstellen, der deinen Bedürfnissen entspricht und leicht umsetzbar ist.
8. Notfallplan für Panikattacken: Entwickle einen Plan, was du tun kannst, wenn eine Panikattacke auftritt. Das könnte beinhalten, jemanden anzurufen, Atemübungen zu machen oder einen sicheren Ort aufzusuchen.
Es ist wichtig, dass du dich um deine psychische Gesundheit kümmerst und dich nicht scheust, Hilfe zu suchen. Du musst diese Last nicht allein tragen.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass du bald Linderung findest.
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Hallo meine liebe, ich empfehle dir ganz schnell einen Termin bei einem Psychologen. Wenn es zu schlimm wird geh bitte in die Notaufnahme einer Psychiatrie. Ich kenne das aus eigener Erfahrung und ich sage dir, allein kommst du da nicht raus. Ein Tipp noch...Guck mal bei Malteser.de
Wünsche dir schnelle Besserung und denk immer daran. Du bist nicht allein. Rede mit deiner Mutter. Lieb das du sie nicht belasten willst, aber dafür sind Mütter/Eltern da. Alles liebe
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Ich bin schon bei einem Therapeuten aber leider kennt er sich mit diesem Thema nicht so aus
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Vielleicht solltest du mal mit einem Therapruten sprechen?
Ich kenne das sehr gut, aber nach meiner Erfahrung ist es am besten, wenn man mit jemandem rausfindet, was der auslöser ist, wie man damit umgehen kann und wie man einem Rückschlag vorbeugen kann.
Jeder Mensch ist anders, deswegen kann man das Pauschal nicht sagen.
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Das habe ich leider noch nicht mit meinen Therapeuten besprochen, ich weiß auch nicht ob er auf sowas spezialisiert ist, aber vielleicht werde ich mal mit ihm darüber sprechen.
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Ich denke, selbst wenn er nicht darauf spezialisiert ist, hat er doch mehr Ahnung als wir normalos auf gute Frage :)
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Er wusste nicht mal das es so etwas gibt 😑
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Ohhh, wirklich? Vielleicht wäre ein Therapeutenwechsel eine Idee? Oder vielleicht direkt ein Psychiater? Die haben oft auch Ahnung von Pflanzlichen Hilfsmitteln zur beruhigung.
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Ja tatsächlich, er hörte das Wort zum ersten mal. Das wäre natürlich eine Idee, aber es ist momentan sehr schwierig einen Therapeuten zu finden, weil viele keine Plätze mehr frei haben. Bei dem jetzigen musste ich schon über ein halbes Jahr warten
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Achja, das hatte ich ganz vergessen. Manche Kliniken haben offene Sprechstunden für Beratungen frei. Vielleicht kann dir da einer ein paar Tipps geben, dann musst du auch nicht direkt wechseln.
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Js da müsste ich mich mal erkundigen, aber danke für deine hilfreiche Antwort :)
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Vielen Dank für deine hilfreichen Ratschläge. Ich glaube dennoch nicht das mein Therapeut auf Emetophobie spezialisiert ist, aber das mit der Selbsthilfegruppe klingt nicht schlecht, da müsste ich halt gucken wo es sowas in meiner Umgebung gibt.