Mein Welpe hat starke Futteraggression und beißt?
Hallo :) ich brauche bisschen Hilfe.
ich habe ein 15 Wochen altes Malinois Welpen. Ich achte sehr auf seine Erziehung und versuche alle Methoden die ich kenne, nur leider scheint der kleine Sturkopf nicht immer zu hören was völlig normal ist bei einem Welpen.
Sein großes Problem ist die Futteraggression oder im allgemeinen Aggression, wenn man ihm was verbietet oder weg nimmt, sei es ein Schuh oder was anderes, er reagiert sehr schnell mit beißen. Natürlich habe ich immer ein Spiel stattdessen angeboten und er nimmt es auch immer an, aber trotzdem geht es nicht ohne seinen teilweise brutalen Ausbrüchen. Ich weiß, dass ein malinois immer beißt und beißen wird, weil es zu deren Charakter gehört, aber diese Aggression ist kein normales beißen. Habt ihr irgendwelche Tipps auch auf die Rasse bezogen ? Weil die normalen Methoden scheinen nicht viel zu bewirken.
Auszeit oder Aufmerksamkeit Verweigerung, was oft vorgeschlagen wird, wirkt null bei ihm.
Zudem beißt er auch beim Spiel sehr fest und kennt kein Stopp, meistens fängt er an zu attackieren, wenn man ihm befiehlt aufzuhören. Dies hat er von Anfang an gemacht und keine der angewendet Methoden hat geholfen, ihm eine kleine beißhemmung anzutrainieren. Ich will nicht das er aufhört weil das unmöglich ist bei der Rasse, aber die Kraft sollte er kennen.
würde mich um paar Tipps freuen :)
9 Antworten
- Nicht alle Methoden anwenden. Eine und die richtig
- Du hast nen 15Wochen alten Welpen und wunderst dich, dass er nicht auf (ihm unbekannte) Kommandos reagiert?
- Du wunderst dich bei einem Welpen über Beissen?
- Du hast nen Malinois! Die werden aus gutem Grund liebevoll Malligator genannt...
Alles in allem ein normaler Mali-Welpe... Einfach konsequent bleiben, dann wird das schon. Am Besten einen Trainer mit Mali-Erfahrung suchen. Normale Trainer bringen es da normalerweise nicht, da ein Malinois schon recht speziell ist....
Der Mali ist 15 Wochen alt... Das dauert bis er es kapiert
Hey,
meiner ist auch so ein kleiner Beißer ;)
dass Welpen hin und wieder beißen ist ganz normal ;) deiner ist wahrscheinlich auch gerade am Zahnen.
Es ist ganz wichtig konsequent zu bleiben, ihm beim Fressen NICHT anfassen, NICHT stören, damit da kein Futterneid entsteht.
Beim Spielen sofort das Spiel unterbrechen, ihn für die nächste halbe Stunde komplett ignorieren. Niemals ihn provozieren, versuchen ein ruhiges und faires Spiel anzufangen. Auf keinem Fall ihn die Schnauze zuhalten, das bewirkt eher das Gegenteil ;)
Einen Hund auszulasten ist dazu noch extrem wichtig. Ist ein Hund nicht ausgelastet, wird er aggressiv. D.h. Suchspiele machen (Leckerlies in der ganzen Wohnung verteilen, ihn suchen lassen), einen Suchteppich selber basteln/bauen, Intelligenzspiele machen u.s.w.
Auch versuchen die Bindung zum Hund aufzubauen ist sicher hilfreich. Zeig ihm dass DU der Chef bist und lass ihn ja nicht alles durchgehen. Dazu gehört bei solchen Hunden auch: Nicht aufs Bett, Sofa o.Ä., klare Regeln und Grenzen, beim Spaziergang löst DU die "Probleme" (z.B. Hundebegegnung) und lässt ihn nicht vorneweg laufen. Schon da fängt es an, dass dein Hund dich in deiner Umgebung wohlfühlen soll, du bist sein Beschützer, sein Leiter. Sonst bekommst du keine richtige Bindung zustande.
Zeig ihm klar, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist, schrei ihn dann aber nicht an, sondern beende einfach das, was ihr gerade macht und mach deine Sachen.
Ist dein Hund ständig um dich rum oder kann er auch mal alleine in einem Zimmer zur Ruhe kommen? ;) Genügend Ruhezeiten gehören auch zu einem ausgeglichenen und glücklichen Hund.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen <3
Hy,
Warum beißen Welpen?Alle Welpen beißen anfänglich, denn Welpen müssen die Beißhemmung erst erlernen. Sie müssen lernen ihre spitzen Zähne wohl dosiert einzusetzen. Schon früh sollte man sich mit der Beißhemmung beschäftigen und diese mit seinem geliebten Vierbeiner üben. Wichtig ist dabei, dass weder Menschen noch andere Hunde verletzt werden. Bereits als Welpe im Umgang mit Wurfgeschwistern lernen die Hunde sehr schnell, ihre Zähne angemessen einzusetzen. Beim Menschen muss dies allerdings gut trainiert werden. Hier ist es wichtig, dass der Mensch seinen Hund überall anfassen kann und jederzeit ein Spiel mit dem Welpen unterbrechen kann. Denn schnell wird aus Spaß Ernst. Hunde ohne Beißhemmung sind gefährlich. Daher ist es wichtig für deinen Hund, dass er lernt, ein deutliches Nein zu akzeptieren.
Wie kannst du deinem Welpen beißen abgewöhnen?Du kannst deinem Welpen das Beißen abgewöhnen, indem du ihm klare Signale und Kommandos gibst, die du auch konsequent umgesetzt. "Nein" heißt "Nein" und nicht "vielleicht irgendwann". Wenn du Nein sagst, dann sollte dein Hund sofort seine Handlung unterbrechen. Dies erfordert sicherlich Geduld und Konsequenz, bietet aber Sicherheit für die Zukunft. Auch ein lautes AU könnte als Kommando dienen, damit der Welpe aufhört zu beißen. Innerhalb weniger Tage wird der Hund so lernen, wie weit er gehen kann und was dir weh tut. Auch die Kleidung bleibt durch dieses Training langfristig verschont. Sollte bei besonders ehrgeizigen Hunden nicht gleich ein Erfolg eintreten, so ist es in Ordnung, wenn man zusätzlich zum scharfen Nein auch mal leicht körperlich zurechtweist. Festhalten und leicht herunterdrücken könnte dann angebracht sein.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.🐕♥️
Ich arbeite selber seit 2 Jahren mit gefährlichen und aggressiven Problemhunden, und kenne mich diesbezüglich sehr gut aus.
LG, Sophie
Ps.: Viel Glück dir noch!🐶
Die Idee an sich ist gut. Der Mali wird sich irgendwann wehren und auf den Besitzer losgehen. Dann kommt der Hund vielleicht ins Tierheim und bekommt durch sein junges Alter möglicherweise einen kompetenten Halter.
bei einem Mali derartige körperliche Einwirkungen anzuwenden ist fahrlässig, dies lässt er sich nicht lange gefallen. Zudem bei einem hoch intelligenten und dennoch sensiblen Hund völlig unnötig. Schon die Tatsache das hier in kurzer Zeit verschiedene Erziehungsmethoden ausprobiert wurden zeigen einen inkonsequenten, unsouveränen und ungeduldigen Umgang.
Einen Welpen der selbst für Malistandards schon unter Kackbratze fällt mit körperlicher Gewalt in Griff kriegen wollen und denken, dass der dann aufhört... süß...
Ich frage mich gerade mit was für "gefährlichen und aggressiven Problemhunden" du arbeitest oder ist das nur ein Versuch neue Kundschaft zu generieren?
Mal im Ernst, das bewirkt bei dem Typ Hund heftige und ernsthafte Gegenwehr, ein noch zerrütteteres Verhältnis und sonst nichts.
Und wer angeblich Hunde trainiert sollte auch wissen, dass es absolut nutzlos ist unbesetzte Begriffe in den Raum zu werfen und einfach dumm darauf auch noch die richtige Reaktion zu erwarten.
Sorry, aber ich glaube du bist grad derjenige der sich nicht auskennt.
Das könnte angebracht sein, habe ich geschrieben. Festhalten und leicht runterdrücken schadet keinem Welpen.
Kein Versuch neue Kundschaft zu generieren!
Und ich glaube, dass ich zehnmal so lange Erfahrung mit dem Typ Hund habe wie du.
Es geht nicht darum ob es angebracht ist oder nicht. Es geht darum, dass das nicht nur nicht funktioniert, sondern sogar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nach hinten los geht.
Ich habe es auch probiert und es hat jedes mal sehr geholfen. Natürlich nur anwenden, wenn wirklich nichts anderes hilft.
Nein, einen mit dem ich zurzeit arbeite, und der sich auch schon stark gebessert hat.
Also lass mich zusammenfassen: Du hast da einen Maliwelpen, der eben nicht der selbstbewusste, ernsthafte Kackbratzentyp ist, gehst da als fremder Mensch körperlich drauf (womit du übrigens als Trainer automatisch bei mir unten durch wärst und hochkant rausfliegen würdest) und hältst das für vergleichbar?
Nein, überhaupt nicht!
Bei dem kleinen musste ich das nur ein paar mal anwenden, und er hat es verstanden. Außerdem bin ich keine fremde führ ihn, somit ich überhaupt nicht unten durch bin.
Ach sogar paar mal? Wird ja immer besser....
Und natürlich bist du fremd, du bist nicht der Halter. Davon abgesehen denke ich, dass ich hier diejenige bin die entscheidet wann jemand bei mir unten durch ist.
Aber wenn du mir nicht glaubst, probier das mal bei einem ernsthaften Mali (so ein Kackbratzentyp wie beschrieben), ich würde sagen bei Ringzüchtern ist deine Chance gut da schnell fündig zu werden und dann mach das mal bei dem und schau was passiert. Falls du die Zeit hast und der Züchter dir nicht innerhalb von Millisekunden den Kopf abgerissen hat....
Ja, ein paar mal.
Bei einem Mali muss man sehr konsequent aber unter keinen Umständen grob sein.
Ich habe es überhaupt nicht nötig zu einem Züchter zu gehen.
Und fremd bin ich noch immer nicht. Ich kenne diesen Hund jetzt schon sehr lange. Allein schon an seinem Verhalten kann man sehen das er mich respektiert und lang nicht so auf müpfig ist wie bei anderen, geschweige denn dem Halter gegenüber. Der Halter hat viel falsch gemacht, und Dank mir hat er sich schon stark gebessert und fängt langsam an auch ihm wieder zu vertrauen.
Das weiß ich jetzt auch.... Macht die Aussage, dass sie angeblich seit 2 Jahren mit gefährlichen Hunden arbeiten würde und deswegen Ahnung hat halt nicht besser. Denn, dass das so garantiert nicht stimmt, sieht man erst wenn man das Profil anklickt. Und ich bin sicher, dass ich nicht die Einzige bin die das nicht macht.
Herzlichen Glückwunsch, du hast einen ganz normalen Mali. Das was du wolltest....
Davon abgesehen würde ich doch eigentlich hoffen, dass jemand der sich eine solche Rasse holt zumindest mal die absoluten Basics der Hundeerziehung kennt und sich dann zB eben nicht wundert, wieso ein 15 Wochen alter Welpe nicht auf den Abbruch hört oder in wenigen Wochen "alle" Methoden durchrattert.
Da es also bei einer Rasse bei der man wissen sollte was man tut an den grundlegenden Basics fehlt kann man sich einzelne Tipps sparen. Sucht dir einen Malierfahrenen Gebrauchshundetrainer oder frag die erfahreneren Sportkollegen... Denn dafür hast du ihn ja geholt oder? Gebrauchshundesport...?
Wer sich einen Malinois anschaffen will, sollte wissen, dass es sich um einen echtes Arbeitstier handelt. Werden diese Tiere unterfordert, reagieren sie häufig mit Aggressivität.
Beschäftigungs- und BewegungsbedürfnisIn Agility und Breitensport blühen die Tiere auf. Auch als Begleiter beim Joggen, Reiten oder Radfahren sind sie ideal. Wasser verlockt beinahe jeden der Belgier zum Plantschen und Schwimmen – auch im Winter und bei Strömung. Der Malinois braucht täglich viel Bewegung, sonst wird er unruhig und unausgeglichen. Auch zur Ausbildung als Rettungs- oder Diensthund eignet sich dieser Rassehund hervorragend.
https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunderassen/m/malinois
Genauso wichtig wie eine konsequente und liebevolle Hand ist die Bereitschaft, sich sportlich und geistig mit dem Hund zu beschäftigen. Dem enormen Bewegungs- und Beschäftigungsdrang dieses belgischen Energiebündels muss unbedingt Rechnung getragen werden. Wird dies versäumt, entwickelt der Rassehund unangenehme Verhaltensweisen und neigt bisweilen zu übertriebener Aggressivität.
https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/belgischer-schaeferhund-malinois
Setze Grenzen!Dein neuer Mitbewohner weiss noch nicht, dass die menschliche Haut sehr empflindlich ist und man da nicht nach Herzenslust hineinbeissen kann, wie das bei seinen Geschwistern der Fall war. Auch kennt er noch nicht den Wert von Schuhen, Kleidungsstücken und Möbeln. Ein Welpe nimmt gern eine Sache die er kennenlernen will erstmal ins Maul.
Das muss unterbunden werden und hier empfiehlt es sich dem Hund eine Ausweichmöglichkeit zur unerwünschten Handlung anzubieten. Sollte er zum Beispiel die Schrankwand angeknabbern, solltest Du ihn tadeln und ihm gleich im Anschluss etwas geben, wo er seine Zähne ungeniert reinhänmmern kann – ein Spielzeug, ein Kauknochen oder was auch immer. Ganz wichtig ist es dann, ihn dafür zu loben dass er sich mit dem Ding beschäftigt und Deine Möbel verschont.
Der Welpe wird sehr schnell feststellen, dass Du die Herrschaft über das Futter hast und er wird mit schmachtendem Blick, Jaulen, Bellen und Knurren auf sich aufmerksam machen. Ignoriere dieses Verhalten, gib ihm niemals etwas vom Essenstisch. Sei eisern, halte das durch! Nur so wird der Hund lernen, dass die Bettelei nicht zielführend ist. Je konsequenter Du dabei bist, desto schneller wirst Du Deinen Hundewelpen erziehen können.
Lobe und tadele sofort!Macht der Welpe etwas richtig kann man ihn auf verschiedene Arten dafür belohnen. Neben dem klassischen Leckerli (schau auf der Packung nach, wieviel der Hund davon am Tag verträgt – das variiert je nach Körpergewicht und Portionsgröße) zählen dazu auch zartes Streicheln, liebevolle Worte oder das Geben seines Lieblingsspielzeugs.
Tut er hingegen etwas unerwünschtes, mache ihm mit einem ‚Pfui‘ oder ‚Ksch‘ verständlich, dass Du sein Verhalten nicht akzeptierst. Das ‚Nein‘ halte ich für eher problematisch, da wir es in der alltäglichen Sprache zu oft gebrauchen ohne dass der Hund gemeint ist. Es hört sich ausserdem in etwa so an wie ‚Fein‘, da kann man als Vierbeiner schon mal kräftig durcheinanderkommen und Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Ob nun Lob oder Tadel, es muss direkt im Anschluss an die Aktion erfolgen. Nachträgliches Ausschimpfen wird vom Hund in der Regel nicht verstanden. Hunde strafen sich untereinander auch nicht für Ereignisse, die in der Vergangenheit liegen. Reue und schlechtes Gewissen sind Menschenzeug, Hunde kennen so etwas nicht.
Wenn du es alleine nicht schaffst, wende dich FRÜHZEITIG an einen Hundetrainer und besuche zusätzlich eine Hundeschule.
Jedoch muss man beachten dass man mit einem nicht ausgewachsenen Welpen nie Agility machen sollte, oder mit ihm Fahrradfahren sollte
Ich wundere mich nicht das er beißt und mir ist bewusst dass die Rasse beißt. Das habe ich auch geschrieben, es geht um die Stärke, die ich ihm gerne beibringen würde, dass er nicht so stark beißt.