Mein hund erkennt Personen nicht mehr?
Hallo ich hab da ein Riesen Problem und zwar habe ich einen 8 Monate alten mischlingsrüden. In seiner Rasse ist überwiegend der Schäferhund drin. Ich habe ihn als pflegehund genommen und später war die Bindung so eng dass ich ihn als meinen eigenen aufgenommen habe. Er ist ein total verspielter und lieber hund ein besseren kann ich mir gar nicht wünschen. Nur in letzter Zeit habe ich bemerkt dass er immer öfter Probleme hat mit fremden sowohl jetzt auch schon mit Nachbarn oder mir selbst. Ich weiß nicht was im Ausland vorgefallen ist genau aber als ich ihn bekommen hatte konnte man sehr stark denken dass er misshandelt wurde. Die Probleme fingen erst mit einen jungen ungefähr im Alter von 8-10 Jahre an. Der lief ganz normal an mir vorbei und mein hund hat so doll an der Leine gezogen und ihn angebellt dass es schon aussah als würde er einen anderen hund sehen als einen kleinen Jungen. Dann ein paar Wochen später kam meine Nachbarin zu mir runter die ihn seit er klein ist kennt und er hatte solche Angst vor ihr und hat sich so stark gewehrt nicht zu ihr hin zu müssen. Selbst da ist sonst nie was vorgefallen und genauso hat er sich bei dem Vater von meinem Freund verhalten.. und jetzt vor ein paar Tagen hat er mich selbst nicht mehr erkannt als ich abends mit ihn kurz auf der Wiese war. Er sah mich an und rannte mit einen eingezogenen Schwanz zur Haustür. An der Haustür hat er mich dann schließlich wieder erkannt und hat sich sehr gefreut als wäre ich den ganzen Tag nicht da gewesen. Ich mache mir sehr sorgen dass er irgendwann auch mich an bellt und sich von mir auf einmal nicht mehr anfassen lässt. Kann mir da jemand helfen wie ich das ändern kann ?
7 Antworten
Als erstes laß ihn gesundheitlich durchchecken. Wenn da alles ok ist, kann es ein Verhaltensproblem sein - bedingt durch das Alter.
Man kennt das auch von Kindern - nennt sich "Fremdeln" :-) Manche Hunde haben solche Phasen genau in dem Alter wie Du beschreibst.
Ich würde da jetzt kein "Theater" darum machen, damit sich das nicht verstärkt. Versuche Deinem Hund Sicherheit und Vertrauen zu geben. Eine gute gewaltfreie Hundeschule wäre sicher ein guter Weg.
Eine Freundin von mir züchtet Großpudel. Manchmal behält sie einen Welpen und bei dem letzten war es auch so. Mit 8 Monaten tat dieser Hund so als hätte er Menschen die er gut kannte, noch nie gesehen. Ließ sich nicht anfassen, war unsicher, hatte alles "vergessen" was er bis dahin gelernt hatte. Das liegt an den Hormonen. Da brauchst du Geduld und Einfühlungsvermögen. Aber die gute Nachricht ist - es geht vorbei :-)
hier noch ein kleiner LInk dazu: https://meinhund24.de/fremdelphasen-beim-hund/
Bei solchen Problemen führt der erste Weg zum Tierarzt.
Dahinter kann immer eine Krankheit stecken. Gift, Hirntumor etc.
Hi,
Mein Rat wäre Mal einen Kommunikationskurs in einer Hundeschule zu besuchen, ich vermute das er verunsichert ist und das was du als Bindung siehst evtl falsch interpretiert ist? Kannst das evtl beschreiben wie er seine Bindung zeigt? Wenn er zb dich nie aus den Augen lässt hat er zb kein Vertrauen, denn das ist Kontrolle, ein Hund der vertraut lässt den Halter auch Mal aus den Augen.
Und auch hat er Recht wenn er sich wehrt zu Personen zu gehen wo er Grad gar nicht hin will, da ist dann der Halter gefragt für Abstand und Lösung des Problems zu sorgen, da hättest du so reagieren können das er hinter dir den klaren Auftrag hat sich abzusetzen und du die Leute begrüßt und ihn abschirmst. Denn er scheint da keine Problemlösung für zu haben, ihm war die Situation unangenehm und er wusste nicht was er machen soll und was von ihm verlangt wird.
Wenn ihr Gassi geht besser mit Leine oder Schleppleine mit Geschirr, das unkontrolliert in Panik wegrennt ist gar nicht gut, so läuft er auch in Gefahr evtl überfahren zu werden usw. Und das freuen kann auch einfach noch Aufregung sein, er ist dahin gerannt wo er sich sicher fühlt, leider aber nicht zu dir, was auch eher gegen eine gute Bindung spricht. Manche Hunde lassen bei Aufregung den Kasper gerne raushängen, das ist aber keine Freude sondern Stressabbau.
Ich denke das es eine Kombination ist aus Unsicherheit, evtl schlecht sozialisiert oder ist es ein Auslandshund? Und das dazu dann noch eine Fehlinterpretion deinerseits zum Verhalten und dazu dann erschwerend noch der Schäferhund kommt, die sind wachsam als auch Arbeitsfreudig, er könnte denken das er auf sich gestellt ist in einer für ihn fremden Welt, wo nur die Wohnung sicher ist, damit ist ein Schäferhund dann schnell überfordert. Er reagiert darauf mit verbellen oder Flucht, also höchste Zeit was zu ändern, die nächsten Stufe kann da nur irgendwann der Angriff als beste Verteidigung sein. Und ganz wichtig, euer hund ist zum knutschen, total tolles Tier 😍
Von was für einer zeitlichen Linie redest du denn etwa?
Also wann hast den Hund als Pflegehund gehabt, nach wie viel Wochen/Tagen kamen dann diese Probleme?
Möglich das er sich einfach erstmal eingelebt hat und nun eben erst sein wahres Ich rauslassen kann. Anfangs war alles noch neue und aufregend und nun ist er eben wieder ängstlich und unsicher.
Klingt aber nach einer Sache bei der du Hilfe von einem Hundetrainer annehmen solltest.
Entweder es ist was vorgefallen, wenn er sich voher anders verhalten hat, oder
du lässt ihn mal von einem Tierarzt durchchecken und wenn da alles ok ist schaue nach einem guten Hundetrainer.
Vielleicht findet er das heraus. Angenommend er wurde wirklich misshandelt, dann könnte irgendwas das bei ihm Erinnerungen ausgelöst haben. Das können Kleinigkeiten sein, jemand hebt die Hand unbewusst oder andere Bewegungen,da gibt es viele Möglichkeiten, die dir in dem Moment vielleicht gar nicht aufgefallen sind.
Nur dass er dich auch nicht erkannt hat, das ist mehr als merkwürdig, deshalb schildere das dem Tierarzt, Notfalls in einer Tierklinik.