Mehlprodukte bei Zuckerfreier Ernährung?

3 Antworten

Zucker ist ein Kohlenhydrat. Einfach nur pure Energie und zwar die Energie die nur vom Gehirn bevorzugt wird und bei körperlichen Aktivitäten vorwiegend genutzt wird. Alle Arten von Kohlenhydraten werden im körper zu Glykogen "verzuckert". Zucker ist halt die schlimmste Form davon und hat sehr schnell negative Auswirkungen. Außerdem ist langfristiger erhöhter Konsum an Zucker mit Krankheiten wie Karies, Diabetes, Entzündungen usw. in Verbindung.
Vollkorn ist hier nicht immer besser. Hier kommt es auch stark auf den Verarbeitungsgrad der Lebensmitteln an und letztendlich kommt es stark auf die Gesamtmenge an Kohlenhydrate in der Ernährung an. Einen Bedarf daran gibt es nicht. Da jeder Körper sein Glykogen selbst herstellen könnte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

Wanderbembel  22.06.2023, 09:01

" Gesamtmenge an Kohlenhydrate in der Ernährung an. Einen Bedarf daran gibt es nicht. Da jeder Körper sein Glykogen selbst herstellen könnte."

Diese Behauptung ist irreführend und schlicht FALSCH.

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Daniel551980  22.06.2023, 09:33
@Wanderbembel

Aha Wieso sollte sie falsch sein? Kohlehydrate sind nicht essentiell, da jeder Körper seinen Bedarf über verschiedene Prozesse und Mechnanismen selbst herstellen kann. Das ist ein physiologischer Fakt.

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Wanderbembel  22.06.2023, 19:20
@Daniel551980

Biochemie Kenntnisse ungenügend. 1. was und aus was ist Glykogen? 2. Aus was soll der Körper Glykogen synthetisieren, wenn keine Kohlehydrate, bzw. Glucoseketten zur Verfügung stehen.

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Daniel551980  22.06.2023, 22:43
@Wanderbembel

1 Glykogen ist die Form von Kohlenhydraten die der Körper als Energiequelle nutzt. Alle carbs die als Energie genutzt werden, sind vorher zu Glykogen umgewandelt worden.
2. Ach unser Körper ist ein wahres Wunderwerk und hat sehr viele Wege und Möglichkeiten Energie bereitzustellen. Ein guten Überblick gibt da z. B. die Metabolic Metro Map: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6e/Metabolic_Metro_Map.svg
Zu deiner Fragestellung gibt es dann z. B. den Prozess der Gluconeogenese. Dieser beschreibt wie der Körper aus einigen bestimmten Aminosäuren, Abfallstoffen wie Laktat und aus Pyruvat sein Glykogen herstellen kann.
Hier ist das mal einigermaßen gut beschrieben: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK544346/

Aber wenn du doch hier so erleuchtet zu sein scheinst und es doch so viel besser weißt, dann ist es schon komisch wenn man solche Basics nicht kennt und diese erst erfragen muss...
Für dich komme ich dann aber gerne meinem Bildungsauftrag nach!

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Es ist zwar schon hundert millionenfach gesagt worden, aber es geht unheimlich schwer in die Köpfe: Der Hauptbestand aller Getreide ist STÄRKE.

Und Stärke ist nichts anders als Glucose-Ringe, die aneinander gebunden sind.

Da der Back- und Kochvorgang hochgradig das Produkt aufschließt, ist eine langsam fließende Kohlenhydratquelle nicht vorhanden. Vielmehr bringt ein Brot, eine Semmel weit mehr Glucose ins Blut als man in Zuckerform essen könnte und wollte.

Die beinahe religiöse Verehrung von Vollkornbrot ist da auch keine Alternative, auch wenn Vollkornprodukte etwas langsamer verstoffwechselt werden.

Wer von den Kohlenhydratproblemen wegkommen will, hat nur die Lösung, weniger Kohlenhydrate zu essen.

Da hasst du ein kleines Problemchen. Zuckerfreies ernähren ist eigentlich nicht möglich, in den meisten Lebensmitteln ist Zucker drin. Die ,allgemein verbreitete Meinung, Kohlehydrate werden gesünder als ein bischen Zucker, ist ein ausgemachter Blödsinn - die Stärke besteht nämlich aus Zuckermolekülen und wird beim Verdauen zu einfachen Zuckern abgebaut. Und das gibt ordentlich Energie. Meistens mehr, als der Körper verbraucht. Und damit ist ein Fettansatz vorprogrammiert. Es ist Nonsens zu behaupten, Vollkorn wäre gesünder als Mehlprodukte - Die vorhandene Stärke wird so, oder so, durch die Amylasen verwertet. Der einziger Vorteil bei Vollkorn sind die dabei vorhandene Ballaststoffe. Also, verbleibt eher eine ausgewogene Mischung aus normaler Nahrung und pflanzlichen Anteilen (Gemüse) übrig.