Longiergurt sinnvoll?

9 Antworten

Es ist immer gut, ein Pferd an allerlei Dinge zu gewöhnen.

Es gewöhnt sich mit dem Longiergurt jedenfalls schon mal daran, dass es gegurtet wird.

Wenn du sagst, dass bei Euch im Stall mit Ausbindern longiert wird, kann es natürlich auch sein, dass diese später hinzugenommen werden.

Auch kann ein Longiergurt dienlich sein, um eine Doppellonge zu verwenden.

das mACHT sie sehr gut!

das junge Pferd soll allein die Balance finden, sich aber schon an den Gurt gewöhnen

wir haben z.B. den Fohlen ein Handtuch aufgelegt oder sie als Satteldeckenhalter benutzt, wenn wir die Mutterstute gesattelt haben; sie bekamen auch mal einen Gummigurt auf- bzw umgelegt, nur kurz, aber einfach spielerisch mund ganz entspannt. wie gtu das war, erweist sich immer dann, wenn eines krank wird oder bei Regen umziehen muß.

Meine Käufer haben mir oft erzählt, daß das anreiten völlig problemlos war, weil die Fohlen schon alles kannten, als HAndpferd oder im Freilauf mit unterwegs waren auf unseren feldwegen, im 2.-3. Winter beim füttern mal einen SAttel auf den Rücken bekamen usw usw usw

wenn ein Jungpferd nun wie meistens üblich ist ROH in die Aubildung geht, kann man es prima so machen, wie du es jetzt beobachtest

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

pony  11.12.2018, 14:05

super antwort!

zusätzlich ist die dehnungshaltung besser abzugleichen, da man feste bezugspunkte am pferd hat, an denen man abgleichen kann. ich hab auch schon gesehen, dass jemand markierungen mit fingerfarbe am pferd angebracht hat, um die haltung zu überprüfen.

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Malwna 
Beitragsersteller
 11.12.2018, 14:03

Dein Verfahren klingt echt gut👍

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Junge Pferde müssen sich ja erst mal dran gewöhnen dass da zum einen auf einmal was auf ihrem Rücken liegt und gleichzeitig da auf einmal ein Gurt um den Bauch geht. Ich beginne da anfangs auch immer erst mit einem Deckengurt (weil elastisch und etwas nachgiebiger), nehme dann den Longiergurt und dann irgendwann den Sattel dazu.

Insofern macht es auf jeden Fall Sinn mit Longiergurt zu longieren - auch wenn er in dem Moment vll. "nur" den Sinn hat das Pferd an das Gefühl zu gewöhnen dass da auf einmal beim Laufen etwas um den Brustkorb liegt.

Später kann man den Gurt ja auch für andere (sinnvollere) Dinge verwenden als nur Ausbinder einzuschnallen - bsp.weise für Doppellonge oder Körperbandage.

Ich hoffe sehr dass die Trainerin weiter so vorbildlich mit dem Pferdchen arbeitet und die Ausbinder auch in Zukunft brav im Schrank hängen lässt ;-)

Richtig - es soll den Sattelgurt bzw. das jetzt da was ist, simulieren.

Viele Pferde haben weniger mit dem Sattel probleme als dem konstanten Zug um den Bauch - darum tut man gut daran das Pferd mit diesem Druck arbeiten zu lassen um es daran zu gewöhnen.

Ein Ausbilder der ein so junges Pferd Ausbinder einschnallten würde wäre bei mir schneller vom Hof als er angereist wäre, sowas gehört niemals in die Ausbildung von Jungpferden.

Ja ist sinnvoll. Da liegst du richtig. Das Gefühl mit einem Gurt, der Druck auf das empfindliche Brustbein ausübt ist gewöhnungsbedürftig. Später kann es auch Sinnvoll sein den Gurt über den Sattel zu legen um den Druck vom Reitergewicht auf den Rücken zu simulieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren