Lernen Deutsche leichter englisch als Spanier und Franzosen?

5 Antworten

Zumindest sollte dies von der Theorie her so sein, denn Englisch ist auch eine germanische Sprache wie Deutsch z.B. mit ähnlichen Ablauten (die es in romanischen Sprachen so nicht gibt). Und mit ähnlichen Wortstämmen.

foot > feet (Fuß > Füße)
goose > geese (Gans > Gänse)

to come > I came (kommen > ich kam)
to hold > I held (halten > ich hielt)

Französisch weicht hier sehr deutlich ab
(pied > pieds, oie > oies, venir > je venais, tenir > je tenais).

Diese Ablaute (und ü und ä nennen wir auch "Umlaute") sind typisch für germanische Sprachen. Sie bewirken eine Änderung des Vokals in der Stammsilbe.
In den gezeigten Beispielen nutzt Französisch dagegen ein Suffix (-s im Plural der Nomen bzw. -ais bei der gezeigten Verbform), zudem sind die Wortstämme verschieden (vgl. Gans, goose und oie).

Natürlich gibt es wie immer individuelle und subjektive Faktoren.
Wer z.B. Englisch mag, wird es lieber lernen als jemand anders (der es nicht mag).
Zudem hat Englisch einiges an Vokabular, welches dem Französischen ähnelt (to survive = survivre). Dieses Vokabular wurde aber der englischen Aussprache unterworfen, die deutlich von der französischen abweicht.

Englisch ist für Deutsche viel einfacher als für Franzosen und Spanier.

Deutsch und Englisch sind germanische Sprachen und einander ähnlich. Spanisch und Französisch sind romanische Sprachen.

Es ist daher für Deutsche leichter als für Spanier oder Franzosen, die englische Sprache zu erlernen, weil sie derselben Sprachgruppe angehören.

Es gibt weder "die" Deutschen noch "die" Spanier oder Franzosen. Das kann man also nicht pauschal beantworten.

Wie leicht es einem fällt eine Fremdsprache zu lernen ist immer von der einzelnen Person abhängig. Egal, was welchem Land sie stammt.