Lehren Religionen die Wahreit Gottes?

15 Antworten

Hallo Johannes 17Vers3,

wenn es einen wahren Gott gibt, dann muss es auch eine wahre Religion geben! Da es viele Beweise dafür gibt, dass sich Gott durch sein geschriebenes Wort, die Bibel, offenbart hat, kann auch nur sie Auskunft darüber geben, auf welche Weise er angebetet werden möchte und auf welche nicht.

Eine Zeit lang (d. h. mehrere Jahrhunderte lang), waren die Nachkommen Abrahams, die Israeliten, Gottes auserwähltes Volk und somit die wahre Religion. Gott handelte ausschließlich mit Ihnen. Durch das Kommen Jesu Christi wurde jedoch ein neues Zeitalter eingeläutet.

Die Juden, die ihn als den Messias verwarfen, blieben nicht weiterhin Gottes Volk. Jesus sagte einmal zu den jüdischen Zeitgenossen: "Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt." (Matthäus 21:43). Bei dieser neuen Nation handelt es sich um Menschen, die Christus genau nachahmen und das Werk fortsetzen, das er im ersten Jahrhundert begonnen hatte.

Heute behaupten zwar viele Kirchen und andere religiöse Gemeinschaften, Nachfolger Jesu Christi zu sein, doch allein die Behauptung, Christ zu sein, macht noch lange keinen echten Christen aus. Jesus sagte einmal mit Blick auf die vielen Möchtegern-Christen:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit" (Matthäus 7:21-23).

Worin im einzelnen der "Wille des Vaters" besteht, zeigt die Bibel an vielen Stellen sehr deutlich. Die wahre Religion besitzt eine Reihe von Erkennungsmerkmalen, durch die sie sich von allen anderen Religionen unterscheidet. Einige der Haupterkennungsmerkmale sind die folgenden:

(Johannes 13:35) "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Die Liebe, von der Jesus hier sprach, geht weit über reine Menschenfreundlichkeit hinaus. Wie weit diese Liebe gehen sollte, beschrieb es einmal so: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Das Band der Liebe sollte also unter den Christen so stark sein, dass jeder bereit ist, für den anderen zu sterben. Dadurch entsteht eine multinationale Familie, ja eine weltweite Bruderschaft, in der einer für den anderen da ist und die fest zusammenhält.

(Johannes 17:17) " Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Für Jesus war also das geschriebene Wort Gottes von Anfang bis Ende die Wahrheit. Daher stützt sich das wahre Christentum weder auf Philosophien noch auf Traditionen, sondern auf die Lehren der Bibel. Jesus selbst brachte den heiligen Schriften immer wieder große Achtung entgegen, indem er entweder direkt daraus zitierte, oder sie anführte.

Oftmals leitete er seine Ausführungen damit ein, das er sagte: "Es steht geschrieben ..." oder "Habt ihr nicht gelesen..." Für ihn waren die bis dahin veröffentlichten Schriften des sogenannten "Alten Testaments" maßgebliche Autorität. Er verurteilte diejenigen (wie beispielsweise die Pharisäer und Schriftgelehrten), die das Wort Gottes um ihrer Überlieferungen willen verwässerten.

(Johannes 17:6) "Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten."

Jesus machte aus dem Namen Gottes kein Geheimnis. Auch folgte er nicht der jüdischen Tradition, die Aussprache des Namens Gottes für zu heilig zu halten. Jesus gebrauchte bei seinem täglichen Lehren stets Gottes Wort. Die wahre Religion ist also auch dadurch gekennzeichnet, dass sie den Namen Gottes kennt und gebraucht.

Schließlich kommt der Name Gottes in den Urschriften der Bibel etwa 7.000 mal in Form der vier hebräischen Konsonanten "JHWH" vor. Die genaue Aussprache des göttlichen Namens ist zwar im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, doch im Deutschen ist die Form "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. So heißt es in Psalm 83:18: " Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."

(Matthäus 10:7) "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘

Die wahre Religion zeichnet sich also auch dadurch aus, dass sie dasselbe predigt, was auch Jesus damals landauf und landab verkündigte: Die Botschaft vom Königreich Gottes. Jesus maß dem Predigen dieser Botschaft eine große Bedeutung bei, da er mit Blick auf unsere Zeit voraussagte: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14). Gemäß der Bibel ist dieses Königreich die von Gott eingesetzte Regierung, die der Erde echten Frieden und Sicherheit bringen wird.

(Johannes 17:14) "Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehasst, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin."

Kein Teil der Welt zu sein bedeutet, sich aus den politischen Angelegenheiten und jeglichen militärischen Auseinandersetzungen herauszuhalten. Das trägt wahren Christen zwar immer wieder den Hass der Welt ein, doch folgen sie dadurch dem Beispiel Ihres Herren und Meister.

Jesus Christus ließ sich zu keiner Zeit in irgendwelche weltlichen Auseinandersetzungen verwickeln und schloss sich auch keiner politischen Gruppierung seiner Tage an. Selbst als man ihn zum König machen wollte, lehnte er ab, weil seine Zeit dafür noch nicht gekommen war. Als Fußstapfennachfolger verhalten sich auch seine Jünger ebenso strikt neutral.

Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen, was die wahre Religion ausmacht und wie man diese identifizieren kann. Es gibt noch viele weitere, die jedoch den Rahmen meiner Antwort sprengen würde.

LG Philipp


Wissenschaft meint nur zu wissen sowie Religionen meinen nur (be)lehren zu können !

Es ist eine Sache des inneren Feingefühls, um von der Wahrheit gefunden zu werden. Diese sucht sich ihren Weg von ALLEIN. Man (Mensch)... muss nicht danach suchen. Ja, diese ist im Grunde recht EINfach. Woran es hapert ist... die Akzeptanz zu dessen.

Gleichwohl gilt es, diese zu "verdauen", auch wenn der NORMale ICH-Verstand "sICH" vehement dagegen sträubt.

Gleichwohl kommt ES auf´s Loslassen an, um folglich erwachend das scheinbare ICH - als erkannt - abzustreifen.

Somit ist... Klarheit, Stille, EINSEIN.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Johannes17Vers3 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 08:35

Sich selbst erkennen liegt in der Wahrheit wie unser Schöpfer uns sieht und beurteilt, nicht wie wir uns selbst sehen.

Elefantenhirn  06.09.2023, 16:10
@Johannes17Vers3

Mir ist klar, dass die Deine Meinungsbildung auf primär biblischen Inhalten beruht. Das gilt es zu akzeptieren. Die Einsicht zur wahren Selbsterkenntnis ist trotzdem nur aus einem (noch) tiefgründigeren Blickwinkel im Wesentlichen zu begreifen...

Das von Dir erwähnte "Sehen und Beurteilen" setzt eine Trennung im Bewusstsein voraus, welche - in tiefgründiger Wahrheit - aber nicht gegeben ist. D.h. persönlich getrennte "Ich", "Du", "wir", uns", "ihr"... sind nur Schein... und können von daher nicht wirklich sein (real) !

Das EINSEIN ist nicht als anzahlige 1 zu begreifen. D.h. Gott schließt nichts aus und es gibt in Wahrheit nichts anderes als Gott wirklich. Von daher gibt es auch kein "Nichts" wirklich. Das wörtliche "Nichts" dient den Menschen nur als Hilfsmittel, so wie es z.B. die Physik-Wissenschaft - mit ihrem "Latein" am Ende - ausdrückt "Irgendwie entstanden aus dem Nichts". Was aber sagt dies aus ? ...Bedeutungslosigkeit, Hilflosigkeit, Inhaltslosigkeit.

Johannes17Vers3 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 16:43
@Elefantenhirn

Wer den Heiligen Geist bekommt, erhält außer der menschlichen Sichtweise, die er vorher hatte auch die göttliche, die Menschen im Allgemeinen noch nicht haben. Einsicht in tiefe göttliche heilige Geheimnisse werden nur denen erlaubt, die in Gottes Augen heilig gesprochen wurden. Gott wählt sich seine Diener!

Elefantenhirn  06.09.2023, 16:56
@Johannes17Vers3

Diener ? Nein. Das Schöpfer-Phänomen Gott ist weder herrschend noch bestrafend. Die religiöse "Heiligsprechung" dient nur dem EGO, welches diese für´sICH als Erfolg vereinnahmt, um sich so von den anderen "Nicht-Heiligen" abgrenzen zu wollen.

Elefantenhirn  10.09.2023, 02:15
@Johannes17Vers3

Dem scheinbaren ICH / DU wird weder anfangs noch endlich Wahrheit gewährt, weil es in tiefgründiger Wahrheit weder "Ich" / "Du" noch "Anfang" / "Ende" gibt. Ich erwarte da aber ehrlich gesagt auch nichts - als eben nur scheinbares "Ich".

Gewährt werden mag die Bewusstheit zu dessen, welche sich nicht und niemals persönlich aufzeigt, sondern nur in hintergründiger ALL-Bewusstheit zu dessen.

Friedlich? Je älter, desto friedlicher würde ich vom Gefühl her einfach mal sagen. Obwohl die hiesige Lebensexistenz manchmal auch in mir ziemlich "altem Sack" - wenn auch selten - noch negative Emotionen weckt, die (noch) dem persönlichen ICH anhaften.

für mich ist klar das es eine wahrheit gibt wenn es eine wahrheit gibt muss der schöpfer auch den menschen die möglichkeit mit auf den weg geben diese zu erkennen und der mensch besitzt ja auch einen verstand wenn jemand die wahrheit sucht wird er sie auch finden man muss sich auf die suche begeben sich die informationen zu den verschiedenen ansichten anschauen beweise oder argumente die dafür sprechen die da gegen sprechen. ich bin der überzeugung wenn man unvoreingenommen an die sache ran geht wartet am ende die wahrheit.

Woher ich das weiß:Recherche

Johannes17Vers3 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 00:03

Ja sehe ich auch so

Elefantenhirn  06.09.2023, 16:17

Ja, diese Unvoreingenommenheit ist hilfreich. Trotzdem ist es immer nur die tiefgründige Wahrheit selbst, Einsicht, welche den persönlich Suchenden findet - d.h. nicht umgekehrt !

Wie kann man sie herausfinden? Was meint ihr?

Man kann sich mit verschiedenen Religionen beschäftigen und sie vergleichen. Dann kann man zu einem Ergebnis kommen, was man am überzeugensten findet. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Johannes17Vers3 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 00:02

Danke in vielen Punkten stimme ich überein. Kennst du den Ursprung der Lehren Jesu und der Apostel oder nur jene der Kirchen

Ich glaube, das ist einfach nur ein Ego Spielchen.

Das Ego möchte Recht haben, Bestätigung finden, die einzige Wahrheit besitzen und im schlimmsten Fall den Un-/Andersgläubigen den Schädel einschlagen oder sie in die Hölle schicken.

Was ich hingegen für einen guten Ansatz halte ist die Anekantevada Doktrin des Jainismus, welche besagt, dass keine einzelne, spezifische Aussage die Natur der Existenz und die absolute Wahrheit beschreiben kann.

Aussagen über die absolute Wahrheit sind unvollständig und bestenfalls eine Teilwahrheit.

"(..)

Anekantavada wurde auch als Nicht-Absolutismus, „intellektuelles Ahimsa (Gewaltlosigkeit)“, religiöser Pluralismus sowie als Ablehnung von Fanatismus interpretiert, der zu Terroranschlägen und Massengewalt führt. Einige Gelehrte geben an, dass der moderne Revisionismus versucht hat, Anekantavada mit religiöser Toleranz , Aufgeschlossenheit und Pluralismus neu zu interpretieren. Das Wort kann wörtlich übersetzt werden als „Doktrin der Nicht-Einseitigkeit“ oder „die Lehre von der Nicht-Einseitigkeit“. (..)"

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Anekantavada

Gruß


Johannes17Vers3 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 08:37

Es ist GOTT, der beruft und erwählt. Es sind die, die seine Gebote halten. - Jesaja 2:2-4, Matthäus 22:37-39