Leasingrückgabe hoher Betrag?
Hallo Community,
hoffentlich gibt es ein paar Kenner unter euch und ihr könnt mir Klarheit schaffen, folgendes:
Ich hatte von Januar 2020 ein Firmenleasing am laufen, welches ursprünglich 2 Jahre laufen sollte. Im Anschluss hatte ich mir ein weiteres Fahrzeug zum 01/2022 bestellt, damit hier ein sauber wechsel stattfinden kann. Das neu bestellte Fahrzeug hatte jedoch, nachträglich dann, eine verzögerte Lieferzeit von knapp 1 Jahr, also erst zum 02/2023.
Aufgrund dessen hieß es, es sei kein Problem diese zeit zu überbrücken. Der aktuelle Firmenwagen würde zu gleichen Konditionen einfach weiterlaufen. Jedoch musste ich zum Anfang 2023 mein Gewerbe abmelden und habe somit drum gebeten, dass der Wagen anderweitig vergeben werden kann (hatte noch sehr gute Konditionen abgeschlossen). Auch das sollte kein Problem sein laut des Leasing Mitarbeiters.
Ich habe also meinen Firmenwagen, den ich dann knapp 3 Jahre und 4 Monate hatte, abgegeben. Anschließend kam das Gutachten mit der Wertminderung von knapp 700€, damit bin ich einverstanden, der Wagen hatte hier und da Kleinigkeiten .
Ich sollte den Betrag unterschreiben und siehe da, 2 Wochen später wurde mir ein Betrag von über 2.500€ abgebucht mit der Begründung, ich hätte zu viele mehr Kilometer.
Ich sehe das natürlich nicht ein, immerhin hätte der Wagen auch viel früher abgegeben werden können, aber aufgrund der langen Lieferzeit durfte ich den ja behalten.
Jährliche Fahrleistung lag bei 20.000 Kilometern und auf dem Tacho Stande bei Abgabe 69.000.
laut meiner Rechnung habe ich somit 3 vollenjahre 60.000 Kilometern und anteilig die 4 Monate also knapp 6.700 Kilometern und liege, mit Kulanz von 2.500 Kilometern , ganz knapp an der Grenze.
Wer hat hier recht?
LG Dino
4 Antworten
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Der Teufel steckt hier im Detail.
Jedoch musste ich zum Anfang 2023 mein Gewerbe abmelden
Das ist vermutlich das eigentliche Problem.
Ich habe also meinen Firmenwagen, den ich dann knapp 3 Jahre und 4 Monate hatte, abgegeben. Anschließend kam das Gutachten mit der Wertminderung von knapp 700€, damit bin ich einverstanden, der Wagen hatte hier und da Kleinigkeiten .
Mit dem Ende des Gewerbes kraft Abmeldung wird aus dem gewerblichen Leasing ein privates Leasing bzw. eine Mietüberlassung mit ganz anderen Konditionen. Ich vermute, der Leasinggeber hat den Vertrag mit Datum der gewerberechtlichen Abmeldung beendet (was mMn auch juristisch korrekt ist, da die Bedingungen nicht mehr vorlagen), die 60000 km abgerechnet und die verbliebenen 9000 km auf Grundlage von € 0,19 in Rechnung gestellt bei Rückgabe. Das käme nämlich zusammen mit den anderweitig genannten € 700.-- ziemlich genau hin auf die geforderte Summe.
Das zu überprüfen ist Sache deines Anwalts, den du dafür mandatieren darfst.
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Wer hat hier recht?
Das kann Dir ein Anwalt verraten oder ggf. ein Gericht.
Wenn Du als Verbraucher handelst, kannst Du Dich auch an die Verbraucherzentrale wenden.
Eine Rechtsberatung ist hier leider nicht zulässig.
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Also 1.800€ Kosten für Mehrkilometer?
was wurde Vertraglich vereinbart bezüglich der Mehrkilometer?
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Hast du das Gutachten bekommen?
ich bezweifle, dass in 3 Jahren Leasing am Auto nichts passiert ist, was in Rechnung gestellt werden kann.
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Ja habe ich und es gibt auch Kleinigkeiten , deswegen auch die Wertminderung Nachzahlung. Hatte das Auto davor natürlich noch aufbereiten lassen.
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Also ich schätze mal eher, dass die 2.500€ aufgrund der Wertminderung und der Kilometer zustande kommt.
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Der aktuelle Firmenwagen würde zu gleichen Konditionen einfach weiterlaufen
Das hieße, du hättest für dieses Jahr auch wieder 20.000 Freikilometer gehabt. Also pro Monat 1.666 km. Mal vier Monate macht das 6.666 km.
Insgesamt durfte der Tacho also 66.666 km haben. Du liegst 2.334 km drüber. Mal 0,19 € pro Kilometer ergibt das 443 €.
Plus die 700 € Wertminderung sollten dir 1.143 € abgebucht worden sein.
Und nicht 2.500€.
Irgendwer hat sich da verrechnet. Oder du hast dich verlesen, und im Vertrag stehen noch andere Kosten (zusätzlich zu den 0,19 € pro Kilometer).
Lies nochmal genau den Vertrag und rechne alles genau nach. Und lass dir haargenau auflisten, wofür die 2.500 € abgebucht wurden. Dazu muss es ja eine detaillierte Rechnung und Auflistung geben. Die können das nicht einfach so abbuchen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das verwunderliche eben ist sogar, als ich mir Auskunft holen wollte, musste ich mich mit meiner Adresse legitimieren und keine meiner Adressen war richtig (?). Irgendeine Berliner Adresse war hinterlegt, ich selber habe mit Berlin nichts zu tun. Habe deswegen auch noch keine Auskunft erhalten. sehr seltsam
Laut Vertrag wären das 0,19 € pro Kilometer.