Firmenwagen Tesla als Benefit?

9 Antworten

Was Dich das Auto genau kostet, dass kann man nur mit einer Vergleichsabrechnung herausfinden. Da spielen so viele Effekte hinein, dass jede Pauschale Aussage falsch sein muss.

Tatsächlich kannst Du aber kaum preiswerter ein Auto dieser Klasse fahren.

In einem mir zugänglichen Fall hat jemand seinen alten Firmenwagen: Golf GTI PP gegen einen neuen Tesla Mod 3 Dual Motor getauscht, zahlt jetzt wegen des höheren Leasings mehr zu und hat netto immer noch deutlich mehr. Allerdings spielt da die Innovationsprämie und die 1/4 vom Listenpreis Regelung eine große Rolle.

Steuerliche Belange unterliegen einem Wechsel der Gesetzgebung, Du musst also schon genau hinsehen, was für Dich gilt. Pauschal würde ich sagen:

Vorteile Dienstwagen

  • Kostengünstig ein aktuelles Auto fahren

Nachteile Dienstwagen

  • Schlecht für die Rente (der Dienstwagen wird nicht für die Berechnung der Altersversorgung)
  • Erschwert u.U. den Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber

Das ein Dienstwagen heute Vollelektrisch sein sollte, halte ich für Selbstverständlich. Verbrenner kann keiner mehr wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 16:22

Danke für die Antwort!

Ich habe momentan ein Auto, welches meine Freundin meistens fahren würde. Wenn sich da etwas ändern sollte, kriegen wir das aber hin. :-)

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Weiß jemand, was ein Tesla Model 3 (Standardausführung) im Firmenleasing kosten könnte?

Das kommt ja auch auf die gefahrenen Kilometer an und lässt sich daher nicht wirklich beantworten. Nutzt Du das Auto auch privat (Geldwerter Vorteil), kommt es auch auf dein Einkommen an.

Gibt's jemanden, der sich bei dem Deutsch durchfindet? Ich gehe zurzeit davon aus, dass man einen Betrag X dazuzahlen muss. 

Bei normalen "Benzinern/Diesel" gibt es ja diese 1%-Regelung, bei E-Autos bis 60.000 € sind das nur 0,25%


Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 15:57
Bei normalen "Benzinern/Diesel" gibt es ja diese 1%-Regelung, bei E-Autos bis 60.000 € sind das nur 0,25%

Oh, der liegt ja im Schnitt gut darunter - würde also bei der Regelung (abhängig von den Kilometern, würden wahrscheinlich maximal 15k/Jahr sein) bei rund 130€ (+ Kilometer) im Monat liegen? Das klänge sogar recht günstig!

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ChristianLE  23.05.2022, 16:09
@Anon1811

Unterschätze nicht die Privatfahrten zur Arbeitsstätte, die zusätzlich auch mit 0,03 %/Km angesetzt werden. Da können aus 130 € schnell mal 400 € oder mehr werden.

Ein Kumpel von mir fährt so ein Teil. Er ist monatlich bei über 450 € dabei. Ich kann aber nichts über sein Fahrverhalten sagen.

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Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 16:19
@ChristianLE
Unterschätze nicht die Privatfahrten zur Arbeitsstätte, die zusätzlich auch mit 0,03 %/Km angesetzt werden.

Generell bin ich im Homeoffice. Tatsächlich fahre ich gar nicht so viel mit dem dann. Deshalb ist es eben ein Benefit. Ich werde hin und wieder mal, ein, zwei mal im Monat zu einem Kunden fahren, mehr nicht.

Wann zahle ich die eigentlich? Oder sind das die km, die ich angebe, die ich fahren will?

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ChristianLE  23.05.2022, 16:21
@Anon1811

Dann stellt sich die Frage, ob es sich um ein Benefit im Sinne einer privaten Nutzung handelt. Das wäre bei Dir dann gar nicht notwendig, bzw. würde nur Kosten verursachen.

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Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 16:23
@ChristianLE

Sinn dahinter ist, dass meine Freundin studieren möchte und ein Auto braucht. Momentan wäre das mein jetziges.

Ich bräuchte dann allerdings eben auch eins. Deshalb frage ich mich, wie vorteilhaft das dann hier wäre.

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Die Leasingrate liegt bei zwischen 500-600 Euros (Full service, Firmenleasing).

Über deinen Anteil musst du dich mit deinem potentiellen Brötchengeber unterhalten.

Üblicherweise musst du Steuern auf 1% des Bruttolistenpreises zahlen. Das ist dein Anteil, + einen gewissen Anteil an Geldwertem Vorteil für die eingesparten Fahrtkosten zwischen Zuhause und Büro.


Smartass67  23.05.2022, 15:52

E-Autos sind von der 1%- Regelung befreit!

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Tuehpi  23.05.2022, 15:54
@Smartass67

Nein, sind sie nicht. Es wird nur der Bruttolistenpreis als Grundwert für die 1% verringert.

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ChristianLE  23.05.2022, 15:55
@Smartass67

Meines Wissens sind das bei E-Autos 0,25% und auch nur bis zu einem Wert/Listenpreis von 60.000 €

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ChristianLE  23.05.2022, 15:58
@Anon1811
Was würde das nun in der Praxis heißen?

Na das es eben nicht 1% sind, sondern nur 0,25% sofern die Anforderungen erfüllt sind.

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Tuehpi  23.05.2022, 16:02
@ChristianLE

Es sind immer noch 1% ^^ nur halt von nem geringeren Grundwert.

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Hallo

das Auto "kostet" dich pauschal 1% vom gelisteten Neupreis im Monat als Geldwerten Vorteil ausser man führt ein Fahrtenbuch oder hat gar keine Privatnutzung.

Wenn man den Vertrag nicht versteht, sollte man direkt nachfragen.


Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 15:49

Ich habe noch keinen Vertrag und im Bewerbungsprozess nach einem Firmenwagen/Tesla zu fragen, finde ich dekadent.

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ChristianLE  23.05.2022, 15:57
@Anon1811

Warum? Wenn dieser explizit in der Stellenbeschreibung angeboten wird, kann man auch danach fragen. Das machst Du bei dem Gehalt ja auch.

Bei so einem Leasing/Geldwertem Vorteil spielt es für einen Arbeitnehmer schon eine Rolle, ob dich das monatlich 300 € kostet oder 600 €.

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Anon1811 
Fragesteller
 23.05.2022, 15:59
@ChristianLE

Der Wagen wird als Benefit angeboten. Ich muss ihn nicht nehmen. Deshalb. ^^

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ChristianLE  23.05.2022, 16:10
@Anon1811

Trotzdem. Es kann ja durchaus sein, dass dieser Benefit für dich ausschlaggebend sein kann. Ich würde im Vorstellungsgespräch nicht gleicht mit der Tür ins Haus fallen, aber zum Ende des Gespräches kann man das durchaus ansprechen.

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Rolajamo  23.05.2022, 16:13
@Anon1811

Benefits sollte man mit dem Gehalt abwägen.

Ein gezahltes ÖPNV Ticket ist manchmal mehr wert als eine Gehaltserhöhung. Ein Auto von der Firma gestellt zu bekommen kann ein großer Vorteil sein.

Ich würde auch auf jedenfall nachfragen.

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