Latein?

2 Antworten

Mein Übersetzungsvorschlag:

Wir suchen also danach, was das Äußerste und Letzte der Güter ist, eine Beschaffenheit, die nach der Meinung aller Philosophen so sein muss, dass alles darauf bezogen werden muss, es selbst jedoch nirgendwo existiert. Epikur verortet dies in der Lust, da er sie als das höchste Gut betrachtet, und den Schmerz als das äußerste Übel. Er hat dies folgendermaßen zu lehren versucht: Jedes Lebewesen begehrt, sobald es geboren ist, die Lust und erfreut sich an ihr als dem höchsten Gut, lehnt den Schmerz als das äußerste Übel ab und versucht, ihn, soweit es möglich ist, von sich zu weisen[…]. (Cicero, De finibus bonorum et malorum, 1,29)

Sic enim ab Epicuro sapiens semper beatus inducitur: finitas habet cupiditates, neglegit mortem, de diis inmortalibus sine ullo metu vera sentit, non dubitat, si ita melius sit, migrare de vita. his rebus instructus semper est in voluptate. neque enim tempus est ullum, quo non plus voluptatum habeat quam dolorum. Nam et praeterita grate meminit et praesentibus ita potitur, ut animadvertat quanta sint ea quamque iucunda, neque pendet ex futuris, sed expectat illa, fruitur praesentibus ab iisque vitiis, quae paulo ante collegi, abest plurimum et, cum stultorum vitam cum sua comparat, magna afficitur voluptate. dolores autem si qui incurrunt, numquam vim tantam habent, ut non plus habeat sapiens, quod gaudeat, quam quod angatur. (Cicero, De finibus bonorum et malorum, 1,62,2)

Denn so wird der stets glückselige Weise von Epikur eingeführt: Er hat seinen Gelüsten Grenzen gesetzt, verachtet den Tod, betrachtet die unsterblichen Götter, ohne irgendwelche Furcht als wahrhaftig, zögert nicht, wenn es so besser sei, aus dem Leben zu gehen. Mit diesen Prinzipien ausgestattet, verweilt er stets in der Lust. Denn es gibt keine Zeit, in der er nicht mehr Freuden als Leiden empfindet. Er erinnert sich dankbar an die Vergangenheit und genießt die Gegenwart in einem Maße, dass er erkennt, wie großartig und angenehm sie ist. Er hängt nicht an künftigen Dingen, sondern erwartet sie, während er die gegenwärtigen genießt. Von den Lastern, die ich kurz zuvor erwähnte, ist er weit entfernt. Die Schmerzen jedoch, wenn sie auftreten, haben niemals eine solche Kraft, dass der Weise nicht mehr besitzt, was ihn freut, als was ihn ängstigt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – LK Latein

Merlin128  10.11.2023, 14:21

Meine Verbesserung: "was das Höchste und Größte der Güter"  

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Unknownuser436 
Beitragsersteller
 10.11.2023, 16:23

Vielen Dank ♡♡♡

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Von Experte Miraculix84 bestätigt

Cicero: De Finibus – Buch 1, Kapitel 29 – Übersetzung | Lateinheft.de

zwei Sekunden google

.... dabon lernst Du aber nichts und in Klausuren steht google nicht zur Verfügung


Unknownuser436 
Beitragsersteller
 10.11.2023, 11:46

Ich wollte nur Vergleichen man. Aber danke♡

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