Kollege ist wohl schwul, gibt es aber nicht zu?
Hey Leute, ein Kollege und mittlerweile auch mittelmäßiger Freund von mir sagt über sich selbst er sei hetero, aber es ist recht offensichtlich das er vom anderen Ufer ist, was für mich und alle anderen überhaupt kein Problem wäre. Wenn man Ihn in der Runde nach einer Beziehung fragt sagt er zwar immer, er hätte angeblich eine "Freundin" was wir aber alle für gestunken & gelogen halten. Er sucht bei mir und einem anderen Kollegen auch immer häufig den Körperkontakt, in der Schulterngegend bevorzugt. Auch sagt er sehr häufig "Tschauiiiii" zum Abschied.
Wir würden es nun gerne etwas aus Ihm herauskitzeln, da er sich, wie schon beschrieben, mit seiner Sexualität so unbeholfen anstellt wie ein frischgeborenes Rehkitz bei seinen ersten Schritten.
Habt Ihr Ideen wie wir das anstellen können?
14 Antworten
Weshalb soll er zugeben, was er gar nicht ist. Es gibt auch Menschen, die zurückhaltend sind und erst später eine Beziehung eingehen, wenn sie jemand finden, der zu ihnen paßt.
Hallo!
Selbst wenn er wirklich schwul wäre, ist das seine private Angelegenheit & hat euch nicht viel anzugehen -----> sorry, ich würde da auch nix aus ihm "rauskitzeln" wollen. Ihr bringt ihn dadurch nur in eine diffamierende, menschlich abwertende und ihn selbst belastende Situation ----> denkt mal drüber nach, ob ihr das denn wollen würdet in einer solchen Lage.
Lasst ihn einfach in Frieden & schürt auch keine Gerüchte um ihn.. so etwas kann am Ende, wenn es hart auf hart kommt, sogar strafrechtlich verfolgt werden im Sinne einer Rufmordkampagne. Spätestens dann ist Zappenduster, ich würde es allen ersparen ----> ihr macht euch am Ende nur selbst unglücklich & den Kollegen sowieso.
Du hast jzt zwar schon einige Antworten bekommen, aber trotzdem will ich (als selbst Schwuler) nur noch meine Bestätigung für alle, die der Auffassung sind, dass ihr ihn damit "in Ruhe" lassen solltet, hinzufügen.
Ein Outing ist ein ziemlich heikles Thema, da man damit ja etwas sehr persönliches preisgibt, was noch dazu heutzutage leider immernoch sehr oft mit schiefem Blick gesehen oder sogar mit Ablehnung und Ausgrenzung "belohnt" wird.
Man sollte also wirklich jedem damit die Zeit lassen, die er braucht, um selbst damit rauszurücken. Wenn er es euch von sich aus sagt ist das ja auch ein viiiel größerer Vertrauernsbeweis für euch & ihr könnt euch dann auch wirklich "geehrt" fühlen :)
Noch dazu ist ja auch nicht sicher, ob er tatsächlich schwul ist, denn am Verhalten kann man das überhaupt nicht feststellen (bei manchen schon, ich weiß... aber generell gesehen kann sich auch ein hetero femininer verhalten als der Durchschnitt, genauso gibt es schwule, bei denen du das niemals bemerken würdest, wenn sie es dir nicht sagen würden)
Womit ihr ihn aber in seinem Outing ein wenig unterstützen und es vllt. auch beschleunigen könntet wäre, wenn ihr vor allem keine Schwulenwitze reißt & in passender Situation auch mal sagt oder zeigt, dass ihr damit kein Problem habt (z.B. wenn in einem Film, den ihr seht, ein/e Homosexuelle/r vorkommt)
Ich hoffe ich konnte noch ein wenig weiter helfen
Ernsthaft...lasst das doch bitte bleiben.
Selbst FALLS er tatsächlich schwul sein sollte -und ihr es wirklich nicht böse mit ihm meint - seine sexuelle Orientierung /Outing geht euch nichts an.
Jemanden so zu drängen ist ziemlich übergriffig und auch meiner eigenen Erfahrung nach kein tolles Gefühl.
Gar keine Idee. Und ich bin entsetzt über diese Frage. Wer gibt euch das Recht, etwas aus einem Menschen herauszukitzeln, wenn er das nicht will. Wenn er sich nicht outen will, müsst ihr das respektieren.
Ihr seid nicht seine Therapeuten. Und kein Therapeut würde aus seinem Patienten etwas gegen seinen Willen herauszukitzeln. Wie menschenverachtend ist das?
Akzeptiert das, was er euch sagt. Basta. Und wenn es 1000 mal nicht stimmt. Ihr habt einfach nicht das Recht dazu, ihn zum Outen zu manipulieren. Überlasst ihm bitte seine eigene Entscheidung.
Der Bruder einer Freundin ist mit Sicherheit schwul. Aber er steht nicht dazu und das Recht hat er.