Können die heutigen Affen noch zu menschen Artigen Wesen werden?

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Hallo,

ich meine, dass die Evolution ganz anders funktioniert:

Über sehr lange Zeiträume passieren immer wieder mal kleine zufällige Veänderungen im Erbgut ("Mutationen") die sich auf die Eigenschaftenr des jeweiligen Lebewesens und seiner Nachkommen auswirken. In den allermeisten Fällen sind diese Veänderungen nachteilig. Durch die unvorstellbar langen Zeiträume kommt es aber zufällig auch immer wieder zu Änderungen, die den jeweiligen Trägern einen Vorteil verschaffen. Diese Vorteile bedeuten dann in aller Regel, dass sie etwas haben oder können, was ander nicht haben oder nicht so gut können. Auf diesem Gebiet haben sie dann einen Vorteil, weil sie konkurrenzlos sind. Unter ihren Nachkommen werden sich dann rasch die durchsetzen, die die neuen Eigenschaften besonders ausgeprägt besitzen. Wenn es aber eine Ändereung ist, die in eine Richtung geht, die bereits eine andere Art eingeschlagen hat, dann entsteht daraus kein solcher Vorteil, man muss ja mit der anderen Art konkurrieren, und diese hat schon einen Vorsprung, ist also besser auf diesem Gebiet. Deswegen entwickeln sich so gut wie nie zwei Arten genau in dieselbe Richtung, jede Art kann nur dann erhalten bleiben, wenn sie diejenigen ist, die für ihre ganz eigene Lebensweise am allerbesten angepasst ist.

Und übrigens: es ist nicht so, dass es eine allerbeste Lebensweise gäbe, in deren Richtung sich jede Art hin entwickeln würde, und dass das gar die menschliche wäre. Dann gäbe es ja jede Menge sinnlose Konkurrenz, und die allermeisten Existenzmöglichkeiten in der Natur blieben ungenutzt. Viele Arten sind uns zB auf ihrem Gebiet haushoch überlegen, weil sie kein so aufwändiges, energiehungriges Gehirn wie wir haben. Deswegen sind sie zwar nicht mit solchen geistigen Fähigkeiten wie wir ausgestattet, aber sie sind wesentlich genügsamer als wir, können interBedingungen existieren, bei denen das für uns nicht möglich ist. Denkbar dass, wenn sich die Bedingungen auf der Erde verändern (vielleicht sogar durch unser Zutun?) dass "Höherentwicklung" für unsere Art genau das bedeuten muss - auch in diese Richtung zu gehen! Oder, wenn da schon andere sind, die das besser können, dann sterben wir aus.


Die heutigen Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos sind "affiger" als ihre Vorfahren waren, als sich ihre Entwicklungslinien von der Entwicklungslinie der Menschen getrennt haben. Sie sind hochspezialisierte Waldbewohner. Der Weg zu einer Lebensweise in offener Landschaft, zu aufrechtem Gang und komplexer Werkzeugnutzung ist für sie heute länger als er vor Jahrmillionen war.

Für die Evolution braucht es eine Not und sehr viel Zeit.

Die Not haben wir, da durch Abholzung immer weniger Lebensraum zur Verfügung steht müssen die Affen von den Bäumen auf die Erde kommen. Ideale Voraussetzung der Selektion.

99% werden getötet und 1% überlebt durch neue Fähigkeiten.

Diese neuen Fähigkeiten müssen sich dann über etliche Generationen weiter entwickeln. Dabei werden immer wieder eine Vielzahl der Tiere getötet. Die Wahrscheinlichkeit dass die Art nicht überlebt ist dabei höher als dass diese neue effektive Überlebensstrategien entwickeln können.

Also theoretisch durchaus möglich.

Praktisch nein. Der Mensch wird den Tieren nicht diesen nötigen Spielraum gewähren und weiter in ihre Lebensräume eindringen bis die Art bestenfalls noch im Zoo existiert.

Stirbt die Menschheit hingegen aus, würden sich die Wälder wieder regenerieren und die Not würde wegfallen. Auch dann wäre eine Evolution nicht wahrscheinlich.

Technisch gesehen sind wir es, die den Prozess stören. Für diese Entwicklung muss eine Spezies der Evolution ausgesetzt sein.

Heute sind viele Tierarten gefährdet auszusterben. Nimmt man an, dass sich das in Zukunft nicht bessert und die Anzahl an Affen weiter sinkt, wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer bzw. der Prozess würde in der Theorie immer länger dauern.

Gäbe es Affen nur noch in Zoos, würde man den Prozess vermutlich komplett aufhalten.


Inkognito-Nutzer   07.09.2024, 02:17

Auch wenn der Mensch ein Störfaktor ist, wo ich absolut zustimme; kann es dann aber nicht trotzdem sein dass gerade dadurch ein noch höherer Selektionsdruck entsteht wodurch es sich beschleunigt?

... oder gibt es etwas was die daran hindert.

Ja, gibt es.

Während Affen der Gattung Tiere zugeordnet werden, werden Menschen der Gattung Mensch zugeordnet.

Warum ist klar. Affen sind keine Menschen und Menschen sind keine Affen.

Der Fehler liegt einfach darin, dass immer die parallelen zwischen Menschen und Affen herausgestellt werden. Der weitaus größere Teil, sind jedoch Unterschiede. Wenn die 'Verwandtschaft' zwischen Menschen und Affen tatsächlich so eng wäre, müsste es Fortpflanzungsmöglichkeiten zwischen Menschen und Affen geben. Gibt es aber nicht.


Pomophilus  07.09.2024, 09:18

Unfug!

Informiere dich zunächt eial über den korrekten Gebrauch des Wortes "Gattung"!

Der Mensch, Homo sapiens, ist eine Art in der Gattung Homo. Diese Gattung gehört zu Ordnung der Primaten, Teilordnung Affen. Wo sollten wir denn sonst dazugehörden, siehst du dich eher als Ringelwurm als als Primat?Der Mensch ist die einzige rezente Art seiner Gattung. (Monotypische Gattungen sind durchaus keine Seltenheit in der Natur.) Kreuzungen zwischen Vertretern derselben Gattung kommen in der Natur selten, aber immer wieder mal vor. Früher gab es das auch bei unseren Vorfahren, als es mit Homo neanderthalensis noch eine zweite Homo- Art gab, mit der sich der Homo sapiens gekreuzt hat.

Ansonsten ist jede Art einmalig, von anderen Arten unterscheidbar, und es gibt jede Menge verwandter Arten, die nicht Kreuzberg sind. In dieser Hinsicht sind wir absolut nicht besonders.

naaman  07.09.2024, 10:30
@naaman

Unfug deshalb, weil

1) Klar ist, dass Wissenschaftler das Leben auf der Erde, ohne Gott erklären müssen.

2) Das deswegen die 'Wissenschaft' auch schon Mal zu fragwürdigen Methoden greift.

Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Piltdown-Mensch

Wissenschaftler sind nur Menschen, die ebenso der Unvollkommenheit unterliegen, wie andere Menschen auch. Auch Wissenschaftler machen Fehler. Der Betrug in der Wissenschaft ist nicht zu unterschätzen.

Nur naive Menschen vertrauen wissenschaftlichen Aussagen blind.

eieiei2  07.09.2024, 12:35
@naaman

Nur realitätsverweigernde, religiöse Fanatiker berufen sich auf einen in Jahrtausenden geschriebener Geschichte einzigartigen Fälschungsfall, um die Wissenschaft als Ganzes zu diskreditieren und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse abzulehnen.

Pomophilus  07.09.2024, 13:06
@naaman
Auch Wissenschaftler machen Fehler. Der Betrug in der Wissenschaft ist nicht zu unterschätzen.

Richtig, das ist immer so, wenn Menschen zugange sind.

Aber:

Ich finde, gerade der von dir verlinkte Fall zeigt, wie und wie gut das System der Wissenschaft funktioniert: da wird eben nie etwas blind vertraut und geglaubt, alles wird überprüft und kontrolliert. Und so kommt es dann irgendwann auch heraus, wenn da jemand versucht hat zu betrügen.

Und ich verstehe eigentlich nicht, worauf du hinaus willst mit diesen neuen Äußerungen. Dadurch werden doch der Unfug, den du ursprünglich geschrieben hast, keinen Deut richtiger, du gehst darauf ga gar nicht mehr ein!