Kein Kabel in der Wohnung - Internet?

4 Antworten

Es ist schon sehr ungewöhnlich wenn ein Haus in Deutschland kein Kabelanschluß hat. Bis vor rund 10 oder sind es schon 20 Jahren war es der einzige Weg für Fersehempfang.

Es müsste schon ein Neubau sein dass dort keine Kabeldose liegt.

Aber egal. Da Vodafone Kabel BW bzw. Kabel Deutschland übernommen hat, dürfte der Umstieg auf einen DSL Vertrag einfach sein.

Ferner hast du mit dem Umzug ein Sonderkündigungsrecht. niemand muss für Leistungen bezahlen die er nicht empfangen kann.

Die Zeiten als Kabel schneller war als DSL sind auch vorbei. Man kann mit Kabel teilweise schon ebenso schnell surfen als mit Kabel.

Du kannst aber auch mit dem Vermieter reden. Einen Kabelanschluß legen zu lassen würde die Immobilie aufwerten. Daher sind viele Vermieter auch bereit dazu. Dann musst du nur noch die technische Machbarkeit und die Kosten prüfen. Häufig ist es ohne Zusatzkosten möglich.

Verweigert der Vermieter die Zustimmung könntest du ggfs. sogar gegen ihn gerichtlich vorgehen. (Aber wer macht das schon;))

Telefon- und Internetanschluss: Diese Rechte haben Mieter - Mietrecht - Tipps - AnwaltOnline


mchawk777  30.07.2024, 10:32
Es ist schon sehr ungewöhnlich wenn ein Haus in Deutschland kein Kabelanschluß hat.

Nope! Ganz im Gegenteil: Wohnungen ohne Breitbandkabelanschluss (= BK = Kabelfernsehen) sind Standard.

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WAYKOW  30.07.2024, 15:31
@mchawk777

Breitbandkabel ist natürlich die Ausnahme. Aber einen einfachen Kabelanschluss haben sie alle.

Oftmals reicht es dann vom Kabelhausanschluß nur noch ein neues Kabel zum Verstärker zu legen.

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WAYKOW  30.07.2024, 15:32
@WAYKOW

unser alter Mieter hat doch selber bei uns im Haus einen Kabelinternetanschluß mit 1000 er Leitung. Und das ist ein 70er Jahre Gebäude.

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mchawk777  30.07.2024, 17:47
@WAYKOW
Breitbandkabel ist natürlich die Ausnahme. Aber einen einfachen Kabelanschluss haben sie alle

Breitbandkabel IST das, was der Laie "Kabelanschluss' nennt. 🤷‍♂️

Aber wenn Du meinst.... 🙄

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Von Experte lisaloge bestätigt

1) Wie kommt das Kabel da hoch? --> Gar nicht.

Umbauarbeiten und Installationsarbeiten sind Angelegenheit des Eigentümers und wenn er das nicht will, gibt es das nicht.

2) Wenn keine Kabelanschluss vorliegt, kam das Fernsehsignal wohl über eine Schüssel oder DVBT.

3) Wenn an deiner neune Andresse keine Kabelfernsehen vorhanden ist wird dein Vertrag mittels Sonderkündigungsrecht aufgehoben. Vodafone kann ja nicht liefern --> keine Vertragsgrundlage.

Fernsehen dann wohl nur über die Schüssel oder eben als Stream über die DSL Verbindung.


lisaloge  30.07.2024, 08:54

Es gibt auch Häuser, in den der Kabelanschluss zwar vorhanden ist, aber aus dem Keller nicht weitergeführt wurde. Hier wäre die Sache mit der Vertragsgrundlage dann strittig.

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"Wie bekommt Vodafone das Kabel da hoch?"

Durch einen Kanal, falls einer liegt. Andernfalls müßte man jedenfalls bohren, dafür bräuchte man auf jeden Fall die Zustimmung des Vermieters, ob er diese gibt müßtest du dann mit diesem abklären.

"Und falls nicht, komme ich aus dem Vertrag?"

Melde den Umzug an, falls Vodafone den Anschluß nicht schalten kann steht dir ein Sonderkündigungsrecht zu. Du könntest auch mit Vodafone sprechen, ob du bei denen auf DSL umsteigen kannst, denn das bieten die grundsätzlich auch an.

Wenn du schon vorher weißt, daß der Anschluß nicht umsetzbar ist würde ich schnellstmöglich auserordentlich kündigen, denn diese Kündigung muß mit Dreimonatsfrist erfolgen.

P.S.: Es ist auch sehr gut möglich, daß dort schon eine Kabeldose liegt und der Vermieter davon nur nichts weiß, bzw. diese nicht korrekt zuordnen kann. Hat die Wohnung denn einen Anschluß für Fernsehen, wenn ja ist dies ein Kabel oder ein Satellitanschluß. Wenn das ein Kabelanschluß ist stehen die Chancen hier sehr gut, daß du dort nach der Umzugsanmeldung bei Vodafone einfach deinen Router anstecken kannst.

Vorab: Ich würde versuchen, den Vertrag bei Vodafone auf einen DSL-Anschluss umwandeln zu lassen. Glücklicherweise bietet dieser Anbieter ja beide Zugangstechnologien an.

Der Rest ist leider nicht so einfach, wie in den anderen Antworten beschrieben.

Die Verfügbarkeitsprüfung für einen Kabelanschluss bei Vodafone ist leider maximal ungenau. Diese besagt im positivem Fall lediglich, dass ein Kabel in der Straße liegt. Mehr nicht, es muss nicht einmal im Haus liegen. Und selbst wenn es da liegt, muss es nicht angeschlossen sein. Und wenn man es anschließen wollte, müsste der Vermieter nicht zustimmen, weil bereits ein DSL-Anschluss in der Wohnung liegt.

Liegt der Kabel-Anschluss im Haus, könnte Vodafone sich darauf berufen, den Vertrag darauf fortzuführen. Selbst dann, wenn Du in der Wohnung überhaupt nicht rankommst. Die Leitungen vom Übergabepunkt aus sind nicht Bestandteil des Vertrages. Ein Wechsel auf DSL wäre somit lediglich Kulanz.

Hintergrund: Anders als hier bereits beschrieben, haben bei weitem nicht alle Häuser in Deutschland einen Kabelanschluss. Es gab bis vor noch gar nicht langer Zeit auch noch so etwas wie terrestrisches Fernsehen. Bei mir außenherum haben noch viele Häuser die nun nutzlosen alten Antennen auf dem Dach. Mein Haus hat auch keinen Kabelanschluss, obwohl dieser sehr wohl in der Straße liegt. Haben die Vorbesitzer sich nicht legen lassen. Andere Straßen am gleichen Ort sind überhaupt nicht ausgebaut.

Auch anders als beschrieben: Der Vermieter hat eventuell überhaupt kein Interesse, die Wohnung mit einem Kabelanschluss "aufzuwerten". Ich würde in dieser Situation jetzt auch nicht investieren, da bis in 8 Jahren sowieso DSL durch einen Glasfaseranschluss zu ersetzen ist. Das lohnt sich dann - weil dieser dem Kabelanschluss weit überlegen ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung