5 Antworten

Zumindest sind sie glaube ich nicht verkehrt, um sich selbst etwas besser zu verstehen. Sensibel zu sein ist eine tolle Sache, die aber leider in der Gesellschaft nicht wirklich hoch angesehen ist. Dabei gibt es eine ganze Menge Berufe, bei denen Sensibilität nicht nur von Vorteil ist, sondern im Grunde zwingend notwendig.

Edit:

Habe den Test gerade gemacht und würde sagen: Das Ergebnis kann durchaus aussagekräftig sein, natürlich sofern man die Fragen wahrheitsgemäß beantwortet.

Die Übereinstimmung war bei mir relativ hoch (284 Punkte). Interessant war, dass einige Fragen dabei waren, die ich aus anderen Tests noch nicht kannte und die auch wie zugeschnitten waren auf mich.

Jedenfalls waren diese Tests schon vorher ein gewisser Augenöffner für mich. Ich habe auch schon Autismus-Tests gemacht, weil ich eine Erklärung dafür gesucht hatte, warum ich so "anders" bin - z.B. warum ich Menschenansammlungen verabscheue und mich bestimmte Situationen extrem überfordern. Die Autismus-Tests waren aber absolut eindeutig negativ.

Es ist also durchaus nicht so, dass bei solchen Tests immer ein positives Ergebnis rauskommt, wenn man nur denkt, man könnte vielleicht ein Betroffener sein.

Ein Alghorythmus kann keine Menschen beurteilen.

Ganz egal wie viele Fragen da stehen, das können nur echte geschulte Psychologen, oder ähnlich geschulte Ärzte/Personen.


Naseneinrad  28.05.2022, 06:20

Da Hochsensibilität keine Krankheit ist und es dabei einfach nur um gewisse Verhaltensweisen und Empfindungen geht, die bei Hochsensiblen gehäuft auftreten, geben solche Tests zumindest eine Idee davon, ob man überdurchschnittlich sensibel sein könnte, oder eben auch nicht.

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ewigsuzu  28.05.2022, 06:25
@Naseneinrad

eben eine Idee, aber keine diagnostiken, und Hochsensibel kann im Grunde jeder Mensch sein den alleine schon Lichteffekte nerven, is heutzutage nu echt nich schwer empfindlich auf irgendwas zu reagieren.

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flauski  28.05.2022, 06:28
@Naseneinrad

Ich hab den Test mal aus Spaß gemacht und bewusst Antworten gewählt, die ein positives Ergebnis zum Resultat haben. Mir scheint, wenn man z.B. ein Burn-Out-Syndrom hat, kommt der Test auch zu einem positiven Ende.

Daher scheint mir das ganze einfach eine Erklärung für Menschen zu sein, die sich selber nicht eingestehen wollen oder können, dass sie krank sind und damit ist für mich zumindest schon mal pathologisch.

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ewigsuzu  28.05.2022, 06:30
@flauski

Ja oder man is wirklich nur in den Augen empfindlich zb auf Reize.

Sowas kann ja auch durch verschiendste Probleme kommen, ich zb mag keine flackernden Lichter, weil das Gehirn sowas schneller abspeichert.

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flauski  28.05.2022, 06:36
@ewigsuzu

Flackernde Lichter sind allerdings nicht das beste Beispiel, weil das meist ein Beispiel für ein sehr gutes Sehvermögen ist. Hier Grüße an die Gamer und ihren Krieg wie viele Hz man braucht. Und das sehen die HSPler, nach meinem Verständnis, auch nicht als Symptom an.

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ewigsuzu  28.05.2022, 06:37
@flauski

ich mein nich generell flackernd sondern wenn bilder ganz schnell hintereinander mit flackern gesetzt werden, sowas is einfach zb reizüberflutung.

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flauski  28.05.2022, 06:38
@ewigsuzu

Meinst Du damit z.B. LEDs mit schlechtem Netzteil?

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ewigsuzu  28.05.2022, 06:39
@flauski

nein Horrorszenen zb in resident Evil oder solch Dingern, Bilder in Videos die extra mit flackernden Lichteffekten eingesetzt werden zb für die Spannung.

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flauski  28.05.2022, 06:40
@ewigsuzu

OK, das scheint mir dann doch tendenziell pathologisch zu sein.

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ewigsuzu  28.05.2022, 06:41
@flauski

das is einfach Wahrnehmung vom Gehirn, kannste auch Gehirnforscher fragen, nich jede Wahrnehmung is gleich ne Krankhafte störung XD

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Naseneinrad  28.05.2022, 06:42
@flauski

Du sollst ja auch nicht bewusst irgendetwas wählen, sondern jede Frage neutral beantworten - was natürlich nicht so einfach ist, wenn man sich selbst einschätzen muss.

So etwas wie ein Burn-Out-Syndrom betrifft womöglich auch häufiger sehr sensible Menschen, allerdings ist auch klar, dass wenn man schon eine bestimmte Erkrankung diagnostiziert bekommen hat, die sich akut auf die Wahrnehung auswirkt, so ein Test erst mal keine so große Aussagekraft hat.

Den Test sollte man dann machen, wenn man sich sozusagen fühlt wie immer.

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flauski  28.05.2022, 06:46
@ewigsuzu

Da könnte man jetzt über die Wortbedeutung von Pathologisch/Krankhaft diskutieren. Ist es anders als die Norm? Ist es ein Nachteil? Kann es zu Unwohlsein führen? Was ist die Ursache?

Ist z.B. ein IQ von 85 pathologisch?

Aber was ich damit Ausdrücken wollte, war auch, dass die HSPler das als alleinstehendes Merkmal nicht als Symptom Ihres Zustandes sehen.

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flauski  28.05.2022, 06:54
@Naseneinrad

Um das System des Tests zu verstehen, muss ich sogar bewusst bestimmte Antworten wählen, um meine Theorie, wie der Test funktioniert, zu bestätigen.

"wenn man schon eine bestimmte Erkrankung [...] hat, die sich akut auf die Wahrnehung auswirkt, so ein Test erst mal keine so große Aussagekraft hat"

Fast mein Punkt, ich musste nur ein wenig streichen. Und eine Krankheit ist halt nicht erst da, wenn sie diagnostiziert wird. Und dann wird andersrum ein Schuh draus. Menschen mit diversen psychologischen oder neurologischen Krankheiten haben einfach einen positiven Test auf HSP.

Und ich hab mir jetzt mal den deutschen Wikipedia-Artikel zum Thema durchgelesen, es scheinen intelligentere Menschen als ich diese These zu teilen.

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Naseneinrad  28.05.2022, 07:46
@flauski

Ich persönlich gehe davon aus, dass gerade Menschen mit psychischen und neurologischen Problemen durchaus häufig hochsensibel sind. Hochsensibilität ist quasi so etwas wie ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Neurologisch gesehen scheinen Hochsensible ebenfalls häufiger auffällig zu sein.

Ich bin z.B. Migräne-Patient. Bei Migräne ist gewissermaßen nachgewiesen, dass man anfällig ist für Überreizungen der Nerven.

Ich kann das Ganze natürlich nur mit mir selbst und den Menschen aus meinem direkten Umfeld vergleichen. Ist natürlich reine Beobachtung und somit immer auch fehleranfällig, das ist klar. Aber wie ich in meiner eigenen Antwort auf die Frage des Fragestellers geschrieben habe: Ich habe auch schon Autismus-Selbsttests gemacht, um herauszufinden, warum ich eigentlich so ein seltsamer Vogel bin, der sich in Gesellschaft nahezu immer unwohl fühlt und durch gewisse Situationen extrem überfordert wird. Bei den Autismus-Tests war das Ergebnis aber durchweg negativ. Das hat sich schon beim Beantworten der Fragen ganz klar abgezeichnet.

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ewigsuzu  28.05.2022, 07:50
@Naseneinrad

Darf ich nochmal ab von eurer Psychologischen Diskussion darauf hiwneisen das das COMPUTER-ALGHORYTHMEN sind?

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ewigsuzu  28.05.2022, 07:51
@Naseneinrad

die Alghorhytmen solcher Fragen sind die selben mit denen man zb Charaktere in manchen Spielen auswählt.

zb in Pokemon mystery dungeon

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Naseneinrad  28.05.2022, 08:01
@ewigsuzu

Das ist kein besonderer Algorithmus sondern einfach nur ein Score sozusagen. Je höher der ausfällt, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Hochsensibilität (oder auch Autismus bei Autismus-Tests).

Solche Tests kann man auch ganz einfach auf dem Papier machen.

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ewigsuzu  28.05.2022, 08:02
@Naseneinrad

Die kannste dir auch einfach ausdenken, und technisch heißt das alghorhytmus. algohrythmen sind diese scripts in programmiersprache die auf ein wiederholendes Ereignis gewisse Werte abgeben.

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flauski  28.05.2022, 08:09
@Naseneinrad

Du verwechselst jetzt aber in Teilen die Bedeutung von "hoch sensibel", also "sehr sensibel", und den wissenschaftlichen Begriff "Hochsensibel".

Dein Beispiel, dass Du Migräne hast, heißt zwar, dass Du Symptome die zu Hochsensibilität passen würden hast, aber das heißt nicht, dass Du "hochsensibel" bist. Denn auch hier gilt, Korrelation bedeutet keine Kausalität.

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Naseneinrad  28.05.2022, 08:12
@ewigsuzu

Das mag wohl so stimmen, aber ich finde überall nur die Schreibweise, wie ich sie oben verwendet habe. Aber ist ja auch egal.

Natürlich kann sich so was jeder ausdenken, aber das ändert ja nichts dran, dass ein Test eine bestimmte Aussagekraft hat, sofern die Fragen auf die jeweilige Situation abgestimmt sind.

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ewigsuzu  28.05.2022, 08:13
@Naseneinrad

Nein diese Tests haben keine weitere Aussagekraft, dein Gehirn hat ne Aussagekraft unterm mrt.

Weil solche Test einfach standartisiert sind, können sie nicht individuell sein.

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Naseneinrad  28.05.2022, 08:26
@flauski

Ich verwechsele hohe Sensibilität tatsächlich nicht mit Hochsensibilität, sondern setze beides bewusst gleich.

Es gibt da im Grunde nur Abstufungen. Generell ist Hochsensibilität (auch Hypersensibilität genannt) noch wenig wissenschaftlich beleuchtet, so viel ich weiß. Da es keine Krankheit ist und kein Pharmahersteller etwas daran verdienen kann, aber auch kein wirkliches Wunder.

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Naseneinrad  28.05.2022, 08:43
@ewigsuzu

Ich weiß nicht, ob man eine Hypersensibilität unterm MRT feststellen kann - kann schon sein.

Der Test mit dem Fragebogen kann wie gesagt nur eine Grundidee davon geben, ob man von der entsprechenden Konstitution betroffen ist oder nicht.

Wenn ich bei einem solchen Test positiv auf irgendeine Form von Autismus getestet worden wäre, würde ich auch nicht sagen, dass ich Autismus habe, sondern das natürlich von Experten nachprüfen lassen.

Ob man allerdings Autismus mit dem MRT feststellen kann, weiß ich nicht. Ich gehe da mehr von anderen Analysemethoden aus.

Bei Hypersensibilität hingegen ist aber grundsätzlich keine Behandlung notwendig, daher muss man beim "Verdacht" auf Hypersensibilität auch nicht zu einem Arzt.

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flauski  28.05.2022, 08:45
@Naseneinrad

28 Jahre und die Kritik überwiegt. Könnte das eine Tendenz zeigen?

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ewigsuzu  28.05.2022, 08:50
@Naseneinrad

wäre unsere Hirnforschung weiter könnten wir durchaus einiges am Gehirn ablesen, aber da is die f'orschung auch einfach noch nich ausgereift.

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Ich bin auch hochsensibel und der Test hat es nur bestätigt.


Silvermooncat 
Fragesteller
 28.05.2022, 07:54

Im Test steht halt, dass ich wahrscheinlich hochsensibel bin, aber manche „Eigenschaften“ treffen nicht auf mich zu. z.B höheres Schmerzempfinden. Ist es möglich dass man hochsensibel ist ohne bestimmte „Eigenschaft“. Also halt nicht alle.

Und darf ich fragen wie du dir so sicher sein kannst ?🤔

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Bailey907  28.05.2022, 08:24
@Silvermooncat

Weil ich einfach extrem sensibel bin. Auf den Rest bin ich auch deswegen gestoßen bzw. auf diese Thematik, weil ich immer dachte, dass es nicht normal ist so äußerst empfindlich zu sein. Und damit meine ich nicht nur nah am Wasser gebaut sondern auch dass sich alles von außen, sei es Licht oder die Geräusche stark reizen. Zum anderen kommen dann noch die kreativen Aspekte, wie malen, zeichnen, singen, Songs verfassen oder Romane schreiben (hobbymäßig). Ich wälze mich zu gerne in meiner Fantasie- und Gefühlswelt, blühe darin auf aber auf der anderen Seite schafft es auch Leiden. Schmerzempfindlich bin ich auch nicht, dafür schreckhaft und sehr übervorsichtig.

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Naseneinrad  28.05.2022, 09:26
@Silvermooncat

Der Begriff Schmerzempfindlichkeit geht für meine Begriffe in eine etwas falsche Richtung.

An mir selbst habe ich festgestellt, dass ich sehr reizempfindlich bin (bzw. hat sich das mittlerweile etwas abgeschwächt, worüber ich ehrlich gesagt froh bin, obwohl es vermutlich durch einen B12-Mangel entstanden ist).

Bei mir zeigt sich diese Reizempfindlichkeit z.B. in Form Migräneanfälligkeit. Vielleicht kennt ihr das auch.

Ich könnte noch ein weiteres Beispiel nennen, das allerdings in die sexuelle Richtung geht.

Generell ist es aber auch so, dass man seine eigene Wahrnehmung natürlich in der Regel als normal empfindet. Es ist durchaus logisch, dass Menschen Schmerzen unterschiedlich stark wahrnehmen. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass ich Schmerzen als intensiver wahrnehme als andere. Aber man hat ja keinen Vergleich.

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Weiß nicht - aber was würde es dir nützen? Hab das Buch „Zart besaitet“ gelesen, mich darin oft wiedergefunden, und finde es hilfreich, dadurch jetzt die Thematische und mich Selbst etwas besser zu verstehen. Ein Test hilft doch nichts.


Naseneinrad  28.05.2022, 07:52

Ein Test hilft ebenfalls dabei, besser zu verstehen, warum man sich teils schwer tut, sich in die Gesellschaft einzugliedern. Mir selbst hat es tatsächlich geholfen, offener zu werden.

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Silvermooncat 
Fragesteller
 28.05.2022, 07:55

Ich finde es halt interessant zu wissen…😅

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Ganz einfach: NEIN!