Kann man bei einem BMW herausfinden wie lange die Steuerkette bereits defekt ist?
Ich habe vor einem Monat einen BMW gekauft von einem Privatverkäufer dessen Steuerkette jetzt nach einem Monat so klingt als wäre sie defekt. Kann man wenn man den Motor öffnet feststellen ob die Steuerkette schon vor dem Kauf defekt war?
5 Antworten
Hallo
bei jeder Inspektion "kann" BMW denn Winkelversatz und damit die Steuerkettenlänge auslesen bzw das tut die BMW Zentrale und hat das im Datensatz zum Auto gespeichert. Diese Daten unterliegen aber dem Datenschutz von BMW und gehören BMW. BMW kann dann auch schon mal ausrechnen wann die Kette fällig wird und ob das noch in der Garantiezeit passiert. BMW "könnte" (SPEKULATIV) jetzt online das Motorsteuergerät mit einem neuen Kennfeld laden oder das Kennfeld abrufen damit die Steuerkette weniger belastet wird und erst nach Garantieende fällig wird. Man könnte auch programmieren dass sich das Kennfeld abhängig von der Kettenlänge selber ändert/anpasst. Seit 1996 haben Steuergeräte genug Speicher für sowas bzw Kennfeldvarianten
Wobei Steuerketten sind aus der Sicht der BMW Kaufmänner Verscheissteile wie Kupplungsbeläge oder Zündkerzen das heisst die Steuerketten haben eine Durchschnittliche Mindest Lebensdauer (meist 10Jahre/120000km das ist die Schweizer Garantiezeit) bis dahin erreichen bei korrekter Wartung 99,9% der Kunden das Ziel und danach häuft sich die Ausfallrate abhängig vom Verhalten des Kunden und der Wartungsgüte.
Und der Kunde hat ja im Prinzip wenig Chancen die Lebensdauer der Steuerkette massiv zu beeinflussen der einzige vom Kunden beeinflussbare Punkt ist der Kaltstartbereich unter 10km zu vermeiden da ist der höchste Motorverschleiss und nicht bei 5 Stunden Dauervollgas bei 250 km/h das ist eine Motorische "Erholungskur" mit dem geringsten Verschleiss (aber bei der Drehzahl ist jeder Materialfehler in der Lieferkette der "Motortot")
Und wenn bei einer Inspektion gemessen wird das die Steuerkette sich längt wird der Kunde informiert aber zumeist erst Mündlich wegen Auftragserweiterung. Dann macht man eine Diagnose ob es die Kette ist oder der Spannern bzw man misst/Kontrolliert die Spänemenge im Ölfilter weil die Späne kommen vom der Kette und/oder denn Kettenrädern.
Das macht man übrigens schon seit es Steuerketten in Motoren gibt die Dinger sind schon immer verschlissen und waren oft schon nach 50000km am Ende (auch bei Daimler Benz zb die "legendären" 380er V8 Sparmotoren ab 1980) das "Märchen" das Steuerketten ewig halten kommt von denn langsam drehenden (4000min) Daimler-Benz Diesel Motor die oft in Taxis verbaut nur einen Kaltstart im Monat hatten und zwar meist nach dem grossen Motorservice (Ventilspiel Kalt). OM600er hatten noch bis in die 60er einen Ölwechselintervall von 2500km dann wurden es 5000km und zuletzt 7500km. Nur Kleinlaster und Taxis durften auf 10000 oder gar 12500km Intervall strecken bzw 1x Ölwechsel pro Quartal also 4 Ölwechsel/Jahr es gab aber wirklich einige Daimler Autos die pro Monat mehr als 12500km gefahren wurden zb die Polizei und die Post aber die machten denn Ölwechsel selber und oft in 14 Tage Intervall.
Der Punkt ist das man eigentlich das Problem in die Rechnung schreibt damit der Kunde nicht "überrascht" wird oder später erzählen kann er "Weiss von nix". Und die Kette längt sich ja zumeist Konstant man kann dann sagen das die noch 2-3 Inspektionen drin bleiben kann aber dann muss die gemacht werden es passiert selten das Ketten plötzlich verschleissen oder Reissen. Das kommt vor aber meist in den ersten 20000 auch weil keiner bei 20000km die Steuerkettenlänge ausliesst... ausser die OBD zeigt da einen Fehler an und Materialfehler oft in denn ersten 1000km durchschlagen aber bei Ketten gibt es das "Gratproblem" bis die dann reissen lägen die sich nicht aber man kann die Eisenspänne im Ölfilter und an der Magnetschraube sehen nur sind Ölwechselintervalle inzwischen bei 2 Jahren bzw 40000km (was zuerst Eintritt).
Japanische Autos sind zuverlässiger weil man dort immer noch jedes Jahr zur Inspektion muss und Ölwechselintervall bei 10000km sind. Zudem arbeiten dort meist "noch" Mechaniker und keine Mechtroniker.
Der Punkt ist;
bei BMW gibt es wohl Mechaniker/Mechatroniker mit Scheuklappen bzw dennen dass egal ist bzw die sagen sich wenn die Kette verreckt ist der Umsatz höher
Viele BMW Kunden interessieren sich nicht dafür bzw wenn man die Anruft sagen die "passt gerade nicht macht man beim nächsten Termin mit" und verkaufen das Auto Tage drauf so schnell es geht um das Problem loszuwerden. Der Kundentyp ist oft "Kaufmann" oder auch Flottenbetreiber bzw Leasingfirma und für die ist das eine einfach Kostenrechnung bzw "Optimierung der Bewirtschaftung" (Kaizen / Six Sigma)
und wenn sie sich so anhört dann nciht mehr damit fahren musst dir doch bescheinigen lassen wann ne Steuerkette oder so das letztemal gemacht worden ist.
Wenn sie defekt wäre bzw defekt geht, dann bleibt der Motor schlagartig stehen. Die geht "von jetzt auf gleich" kaputt
Nope... Meine beste Freundin fuhr Monatelang mit einer sich immer länger ziehenden Kette, sprich sie war defekt. Man hörte es wie sie klapperte. Bis sie dann gerissen ist, dauerte es aber.
Wenn sie das gewesen wäre hätte sich das wohl bemerkbar gemacht.
Wenn sie beim Kauf defekt gewesen wäre, hätte man das doch gehört.