Kann ich ein Trauma/Erlebnis verdrängt haben bzw vergessen?

8 Antworten

Hallo,

belastende Ereignisse in der Kindheit können zu Symptomen in den späteren Lebensjahren führen.

Häufig ist es so, dass Kinder mit belastenden Situation wie z.B Traumata nicht richtig umgehen können bzw. diese nicht verarbeiten können.

Aus der Sicht der Tiefenpsychologie nach Sigmund Freud resultiert daraus ein Abwehrmechanismus des ICH, die Verdrängung.

Diese tritt ein, wenn mit der Situation/ dem Ereignis nicht richtig umgegangen werden kann. Mit anderen Worten: es kann nicht verbreitet werden.

Als Reaktion darauf wird es in das Unbewusste verdrängt und ist so nicht mehr bewusst zugänglich.

Diese inneren, unbewussten Konflikte, Traumata, etc. können sich dann in den späteren Lebensjahren durch Symptome bemerkbar machen. Bei dir sind es beispielsweise die Panikattacken.

Was es natürlich schwer macht ist die Tatsache, dass du die Erlebnisse nicht mehr bewusst vor dir hast. Dazu gibt es aber einige Techniken, die das ermöglichen können. Dein Therapeut kennt sich da sicher auch aus.

ABER:

Das ist natürlich nur eine Theorie. Es kann viele andere Ursachen haben.

Panikattacken können auch auf Familiäre oder Situative Gründe zurückzuführen sein.

Wichtig ich auch zu wissen, wann und warum die Panikattacken auftreten.

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja...ich kann nicht mehr sagen, was in meiner Kindheit passiert ist. Gar nichts mehr, außer so Kleinigkeiten. Außerdem weiß ich noch, dass ich gemobbt wurde, jedoch nicht in welcher Form, und dass meine Eltern mich nicht gut behandelt haben, jedoch nicht in welcher Form.

Was deine Therapeutin meint, ist absolut richtig. Als Tipp: Zerbreche dir nicht sinnlos den Kopf den ganzen Tag, was für schlimme Ereignisse das waren. Das tritt im Gespräch mit deiner Therapeutin zu Tage. Zur Ursachenforschung deiner Panikattacken hat sie schon verschiedene Methoden. Dir kann ich nur raten, deine Attacken ernst zu nehmen. Hier ist frühzeitiges Erkennen und Bearbeiten deiner Ängste wichtig. Du bist noch jung. Da kann dir noch sehr gut geholfen werden, weil alles noch nicht so verfestigt ist und du da noch rauskommt. Alles Gute dir.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Laut "Robert Betz" ( Bekannter Psychotherapeut)...Bedeuten Panikattakten, dass man seine Angst oft verdrängt hat...Das du deine Angst nicht bewusst Gefühlt hast..

Wir haben oft gelernt, dass negative Gefühle wir nicht zeigen dürfen...Das lernen wir aber schon sehr sehr früh! Als Kleinkinder sogar... Und da fängt das Dilemma an!

Wenn lernt ja häufig ein Kind muss brav und Stubenrein usw... Wenn es Laut wird oder Weint oder angst hat, dann wird oft gesagt " Du brauchst doch keine Angst haben!".oder " Reiß dich zusammen".... So fühlt sich das Kind aber nicht verstanden, weil es glaubt es wäre nicht normal...Als hätten die Eltern nie angst...Verstehst du? Also ist der Satz: " Du brachst doch keine Angst haben" Absurd weil es denkt...Ich habe aber Angst.

Eine einfache Umarmung und der Satz! Angst zu haben ist normal! Das fühlt sich doch viel entspannter an...Oder?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe viele Bücher gelesen und viele Menschen befragt

Hallo

Ich habe solche Erfahrung schon gemacht. Würde man mich heute Fragen was in der Schule passiert wäre, würde ich mit einem Lächeln sagen alles gut. Doch meine Mutter hat mir gesagt das ich sehr schlimm gemobbt wurde. Das habe ich so sehr verdrängt,.dass ich mit meinem Mobbern sogar befreundet war. Ich weiß nichts mehr und habe die Erinnerung komplett verloren. Es sind aber nur wenige Jahre vergangen. Also ich sage ja es geht. Unser Körper oder wir wollten uns damit Schützen.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung