Ist es normal, dass ich so KALT geworden bin? (Schlimme Vergangenheit) - bitte durchlesen?
Ist es normal, dass ich so kalt geworden bin? was kann ich dagegen tun?
ich hab eine ziemlich schwere Vergangenheit vor mir. Ich rede nicht gern über meine Vergangenheit.
bitte liest euch alles durch, und sagt, ob es normal ist, dass ich so „kalt“ geworden bin, wegen meiner schlimmen Vergangenheit.
- ca 5-8 Jahre langes starkes Mobbing durchgemacht (von starken Beleidigungen, auslachen, ausgrenzen, lügen, Sachen wegnehmen, Gerüchten bis hin zu Körperverletzung, Drohungen mit Tod, anspucken, cybermobbing, etc etc ist wirklich alles dabei gewesen und ich war kurz vorm Selbstmord.. ich wollte alles beenden. Das alles gefühlt meine ganze Schulzeit lang. Selbst im Internet
- falsche Freunde
- Vernachlässigungen
- Traumata (meine Mutter ist leider eine Epileptikerin und hatte sehr oft anfälle). Ist jz anfallsfrei. Ich hab als Kind (11) viele dieser Anfälle miterlebt. Und das sah so unglaublich schrecklich aus, dass ich noch immer Angst hab, dass es wieder passiert und nur, wenn ich daran denke, werd ich leicht panisch. Hab wirklich SEHR OFT danach das gleiche Ereignis in meinen Träumen gehabt (Albträume) also davon geträumt, von dem Ereignis. Und Grade so 2-3 Jahre her; aber immer noch bin ich panisch und hilflos; wenn ich darüber nachdenk. Als Kind wusste ich nicht, was plötzlich mit meiner mama los was, und es war der Horror. Es sieht so schrecklich aus, wenn meine Mutter anfälle hat (vorallem hatte sie immer STATUS EPILEPTICUS) hat mich einfach so traumatisiert.
dann noch ein anderes Trauma: als ich mal in Ägypten war, wurde ich mit 9 fast entführt & meine Mutter vergiftet. Seitdem hab ich auch Angst, draußen alleine in unbekannten Gegenden zu sein..
- ehemalige Dr*genprobleme
- Verluste von liebsten (meine 7 Katzen sind mal gestorben.. war schon schlimm genug für mich. Mein Opa ist vor meiner Geburt gestorben.
- tägliche starke Panikattacken und so.
- 3 Liebesbeziehungs-Trennungen und unerwiderte Liebe
- Streit meiner Eltern: es gab mal ne zeit, wo sich meine Eltern wirklich JEDEN EINZELNEN Tag extrem gestritten haben, vor mir und meiner Schwester. Wirklich EXTREM!! Meine Mutter hat nur geweint, und das hat mich auch belastet. Aber mittlerweile verstehen sie sich zum Glück wieder sehr gut und alles ist wieder okay.
- meine Oma ist derzeit tot-krank. Sie hat leider überall im Körper bösartige Krebse, die Haare sind fast schon alle weg, weil sie regelmäßig chemo macht und die Ärzte haben gesagt, sie hat nur mehr längstens 1 -MAXIMAL 2 Jahre zu leben.
- Verlustängste
- Süchte/abhängigkeiten
hab zudem eine panikstörung, Angststörung, Ptbs - Posttraumatische Belastungsstörung (Trauma) & Essstörung.
fühle mich aber wirklich LEER. Ich fühl manchmal gar nichts! Keine Emotionen, nichts! Und bin viel kälter geworden.
hab sehr starke Aggressionsprobleme und bin von wirklich ALLEM immer genervt und alles nervt mich, und antworte meist immer „kalt“ zudem ignoriere ich auch meine Freunde teilweise, weil ich kb hab und auch keine Kraft mich mit ihnen zu treffen.
ist das normal?Danke:)
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4 Antworten
Dein Leben hat dir schon sehr viel abgefordert. Zuviel für eine einzelne junge Seele. Irgendwann ist alle Kraft aufgebraucht und jede Reaktion kostet nun einmal Kraft. Und vielleicht kannst du auch nicht mehr fühlen, alles findet auf einer Ebene statt - Trauer und Freude fühlen sich gleich oder auch nach gar nichts an. Monotonie. Deine Seele braucht Ruhe und sammelt gleichzeitig Kraft für die Dinge, die dir in deinem Leben noch bevorstehen werden. So überleben wir sehr schwere Zeiten. Das, was du Kälte nennst, nenne ich Erschöpfung und Desillusionierung.
Es gibt Traumatherapeuten. Vielleicht hast du ja schon Kontakt oder führst Gespräche. Bei der Last, die du mit dir trägst, wäre das ratsam. So etwas gesund zu verarbeiten, schafft man manchmal nicht allein.
Du musst viel verkrafte. Ich hoffe du bist in Therapie bei jemand gutem. Dann wird das auch wieder.
Naja, es könnte immer schlimmer sein. Aber das ist ja nicht der Punkt, sich zu fragen, an welchem Punkt man Leid nicht mehr ertragen kann. Jedem Menschen begegnen im Leben schwierige Dinge, die es zu lösen gilt. Wenn du heilen willst, ist es aber nicht hilfreich, 100 Diagnosen aufzulisten und sich daran festzuklammern. Konzentriere dich auf das, was du fühlst und gerade brauchst.
Mit der Einstellung sicher nicht.
Ich will dir mal einen Ratschlag geben, den du natürlich nicht annehmen musst und vllt irre ich mich auch(dann ignoriere es einfach). Ich will dir trotzdem sagen, was ich denke: Es geht nicht drum, zu zeigen, wie viel du gelitten hast. Menschen werden nie verstehen, wie sehr andere wirklich leiden. Es geht auch nicht drum, gut auszusehen oder besser sein zu wollen. Durch deine Essstörung hast du (wahrscheinlich) den Bezug zu deinem Körper verloren, die Verbindung. Eds fördern solche Leeregefühle leider total. Um die Leere zu überwinden, musst du dich und deinen Körper spüren lassen, dass du am Leben bist. Gönn dir! Ich denke, wenn du deine Essstörung besiegen kannst, wirst du dich wieder viel weniger leer fühlen. Aber du musst dich für das Leben entscheiden...
Natürlich ist deine Essstörung aber eine Schutzfunktion für deine Traumata. Deswegen musst du versuchen, dich selbst zu lieben - aber dein INNERES. Sag zu dir selbst, dass du wertvoll bist und es Ok ist, Angst zu haben. Es ist nicht deine Schuld, was passiert ist, aber du bist derjenige, der darunter leidet. Nimm dich selbst in den Arm und zeig dir, dass du Mitgefühl für dich empfindest.
Du musst niemandem etwas beweisen, aber für dich selbst da sein können.. Probiere es aus und du kannst spüren, wie stark du bist.
und wenn du dein Leben lang auf extrem gemobbt werden würdest, sowohl in der Schule, als auch im Internet; mehrere traumata erleben würdest, 3 Liebesbeziehung- Trennungen und unerwiderte Liebe erleben würdest, Drogenabhängig wärst & hunderte von giftigen „Freunden“ hättest, die dich ausnutzen, deine liebsten verlieren würdest, wärst du zu 80% auch zerstört.
Du hast keine Ahnung, was mir widerfahren ist...ABER wie gesagt: dem, der heilen will, geht es nicht um Bestätigung. Du hast die Wahl, wofür du dich entscheiden willst! Ich wünsche dir das Beste!
ja ok, vllt bisschen unhöflich und „kalt“ geschrieben. Aber wie gesagt, bin halt zu kaputt und dadurch auch bisschen kälter geworden. Denke meist garnicht darüber nach, was ich schreibe, weil mir alles ziemlich „egal“ ist. Aber ich kenne deine Vergangenheit ja nicht. Ich werd wahrscheinlich eh, sobald ich die Kraft dafür hab, zum Psychologen gehen oder so.
Wenn du sagst, dass du kaputt bist, dann fängt dein Unterbewusstsein an, das zu glauben und du wirst nur kränker werden. Sag eher, dass du verletzt bist, aber dass du heilen möchtest. Du verdienst alles, was du dir wünscht! Sag nicht, dass du nie wieder glücklich wirst, aber dass du gerade das Gefühl hast, nie wieder glücklich zu werden. Das macht einen Unterschied. Vllt kannst du dir ja vorstellen, dir das anstelle dessen zu sagen. Sprich mit dir, wie mit jemanden, den du liebst. Du musst netter zu dir sein.
Schon gut, ich verzeih dir, weil ich weiß, wie du dich fühlst. ;)
Nichts ist egal. Aber das begreifen alle viel zu spät...
Ja wenn man im leben so viel dirchmacht ist dass normal
Ich respektiere dich enorm dafür dass du öffentlich über sowas redest
Ich wünsche dir dass beste!
Wie gesagt, ich fühl meist nichts. Weder Freude noch Trauer.. werd wahrscheinlich auch nie wieder glücklich werden.. wie denn auch??