Kann ein chronisch psychisch Kranker ein guter Vater oder Mutter sein?
Ist das möglich? Als gutes Elternteil sehe ich folgende Vorraussetzungen: Grundbedürfnisse befriedigen, Werte (z.B. Respekt, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein) vermitteln, dem Kind Liebe und Wertschätzung entgegenbringen, Selbstbewusstsein vermitteln, ...Das Kind soll einfach glücklich sein.
Bei der Erkrankung rede ich nicht von einer z.B. leichten Depression, sondern von einer dauerhaften, min. mittleren Schwere der Erkrankung.
Wie seht ihr das? Ist das möglich oder wird es Abstriche geben und das Kind früher oder später Probleme bekommen?
3 Antworten
Das ist schwierig und benötigt ein gutes Umfeld und enge Begleitung durch andere nahestehende Personen und durch Fachpersonen.
Menschen mit solchen Erkrankungen sind einfach nicht stabil und können ihrem Kind nicht die nötige Sicherheit und Geborgenheit bieten. Es braucht also ein Umfeld, welches das gut ausgleicht.
Ausserdem gibt man bei einem Kind je nach dem mehr als das Kind einem zurückgeben kann. Wer selbst nicht emotional stabil ist und unsicher, bei dem kann das wirklich zum Problem werden. Allein der Schlafmangel kann einem sehr zusetzen, und das kann Monate und noch länger gehen. Dazu kommt die finanzielle Situation. Mit einer dauerhaften psychischen Erkrankung ist man normalerweise nicht voll arbeitsfähig, dementsprechend fehlt ein Einkommen. Gleichzeitig kann man nicht voll die Kindererziehung übernehmen.
Bei allem Verständnis für den Kinderwunsch und auch wenn ich das nicht gerne sage: Man sollte sich, wenn man noch keine Kinder hat, sich in einer solchen Situation gut überlegen, ob der Kinderwunsch nicht egoistisch ist.
Ja, das stimmt. Deshalb habe ich das explizit so formuliert.
Aber ich kenne auch ein Elternpaar, wo die Mutter psychisch krank ist und um jeden Preis ein Kind haben wollte. Ging nicht so gut aus - die Eltern sind jetzt geschieden.
Bei einer anderen Mutter hat man das Kind direkt nach der Geburt zu einer Pflegefamilie gegeben, das erste Kind lebt ebenfalls nicht mehr zuhause. Und solche Elternteile dürfen ihre Kinder nur in Begleitung sehen.
Wenn man in therapie ist, oder/und sich kontrollieren kann und selbst weiss dass man krank ist und damit dementsprechend umgehen kann, ja.
Ich bin auch Dank Narzisstischen Eltern , psychisch krank mit ptbs, depressionen, derealisation und borderline, sind alles folgen von Narzissmus und in seltenen fällen wird man zum Narzissten esseiden man schottet sich frühzeitig davon ab oder je nach Grad. Aber na gehöre ich nicht dazu, und trotzdem würde ich mein kind soooo gut erziehen. 🤷🏻♀️ ich wär definitiv eine gute Mutter. Bin auch in Therapie und lasse zb nie etwas an andere menschen raus
Nein, ein Depressiver kann kein gutes Vorbild sein. Es wird etwas fällen.
Die Krankheit bedeutet immer Abstriche.
Danke für Ihre Meinung. Bezüglich des Kinderwunsches: Es gibt natürlich auch Elternteile die erst nach der abgeschlossenen Kinderplanung krank werden bzw. jahrelang stabil und nach den Kindern plopt die Krankheit wieder auf.