Junghund Futterumstellung?
Guten Abend zusammen
Unser Junghund aus Griechenland bekam bisher Trockenfutter, weil wir da nicht viel Auswahl hatten. Inzwischen ist unsere Bestellung mit Rinti Nassfutter angekommen.
Jetzt wollte ich fragen, wie ich die Futterumstellung gestalten sollte. Normalerweise ist klar, ganz langsam. Jedoch weiss ich auch, dass die Verdauung bei Trocken- und Nassfutter ganz unterschiedlich gebraucht wird und man es deshalb nicht mischen sollte.
Also lieber einfach von heute auf morgen das neue Futter oder doch langsam?
Sie bekam bisher Bozita Robur Sensitive Chicken, mag sie und verträgt sie, ist aber eben Trockenfutter. Sie wird es weiterhin als Leckerchen bekommen, weil es kleine Bällchen sind.
Das neue Futter ist Rinti Kennerfleisch Junior mit Rind oder Huhn. Ich weiss, Juniorfutter wird nicht unbedingt benötigt, ich kann auch anderes bestellen, wenn es besser wäre. Soll ich die zwei Sorten mischen oder einzeln abwechselnd geben? (400g Dosen)
Weiss jemand, wie viel sie ungefähr benötigt? (Endgewicht 15-20kg, 4 Monate alt, momentan so 8-9kg). Sie bekommt zusätzlich teilweise Pansen getrocknet, Kaninchenohren oder Hühnchenfilet getrocknet.
Ich kenne mich mit Katzenfütterung einfach besser aus und möchte nicht zu viel falsch machen. Später werde ich sie wahrscheinlich barfen, aber da muss ich mich zuerst besser einlesen und alles.
3 Antworten
Auf jeden Fall ist es gut, dass ihr euch für Nassfutter entschieden habt.
Die Umstellung müsst ihr allerdings nicht mit einem Schlag machen. Der Hund bekommt ja noch 3 mal am Tag etwas zu fressen. also zuerst 1 Mahlzeit durch Nassfutter ersetzen, nach einigen Tagen die 2. Mahlzeit und nach einigen Tagen die 3. Mahlzeit.
Bitte NICHT mischen!! Das würde das Verdauungssystem furchtbar be- und überlasten und kann zu schweren Verdauungsproblemen führen. Bei einem jungen Hund ist das nicht sonderlich förderlich.
Dein (später mal) mittelgroßer Hund (ca. 20 kg) benötigt mit 4 - 6 Monaten täglich ca. 800 - 1400 g Futter, mit 7 - 8 Monaten 800 - 1200 g Futter.
Das ist natürlich nur eine ganz grobe Angabe, denn jeder Hund wächst ganz individuell, hat einen individuellen Stoffwechsel, Futter ist ganz unterschiedlich, die Bewegung ist ganz unterschiedlich.
Schau dir den Hund an, dass er nicht dünn wird - aber auch nicht kugelrund. Dann findet man schnell die für den Hund passende Futtermenge.
Meine hat es nach einer Weile auch verweigert, weil sie es weniger gerne hatte. Zuerst hat sie es einfach sehr langsam gefressen, da musste ich es aus dem Antischling-Napf rausnehmen. Später hat sie es dann komplett verweigert. Dann hat sie nur noch Nassfutter bekommen, sie hatte dann etwas Durchfall, aber wenn sie es nicht mehr frisst, kann ich nichts machen.
Was du versuchen kannst: Wenn er es nicht frisst, wegnehmen und bei der nächsten Futtergabe wieder hinstellen. Sonst weiss er ja, dass er es nicht fressen muss, weil es später was besseres gibt.
Vielen Dank für die Antwort!
mich habe es mit Nassfutter versucht. Er hat gestern alles gefressen und heute früh wieder nur ein Teil vom Nassfutter. Hat ihr Hund das Nassfutter sofort angenommen und gefressen? Genauso war es bei meinem auch immer weniger bis gar nicht bei TroFu
Wie alt ist er? Ist es bei euch heiss?
Meine ist ca. 1 Jahr 3 Monate alt und hat seit einigen Monaten immer wieder Phasen, wo sie nur einen Teil frisst. Abends frisst sie eigentlich immer, Mittags wenn es so heiss ist, frisst sie nicht immer alles. Vor allem, wenn es so heiss ist. Morgens frisst sie gar nicht, deshalb bekommt sie Mittags und Abends.
Eine Weile wollte sie nicht fressen, um zu schauen, ob sie was besseres bekommt. Inzwischen hat es nur noch mit der Hitze zu tun.
Das Nassfutter hat sie anfangs aber sehr gut angenommen.
Okay, danke für die Antwort. Das bedeutet, nur das direkte Mischen ist ein Problem, richtig? Dann werde ich ihr heute Abend mal das neue Futter geben.
Man sollte auch nicht über einen längeren Zeitraum Trocken- und Nassfutter täglich verfüttern. Man sollte sich entscheiden. Die "gemeinsame" Fütterung ist nur bei der Futterumstellung anzuraten.
Jedoch weiss ich auch, dass die Verdauung bei Trocken- und Nassfutter ganz unterschiedlich gebraucht wird und man es deshalb nicht mischen sollte.
Völliger Quatsch… Du kannst es ruhig mischen… Wölfe lassen das Reh auch nicht flüchten, weil sie eben erst Kräuter gegessen haben…
Der Vergleich hinkt aber ganz ganz arg!!
Für die Verdauung von Trockenfutter und Nassfutter werden im Darm völlig unterschiedliche Enzyme benötigt - das macht die Mischung so schrecklich. Die Verdauungsorgane können nicht verschiedene Enzyme produzieren - und wenn man eben Trocken- und Nassfutter mischt, dann ist das gesamte Verdauungssystem absolut überlastet. Zumal der gesamte Verdauungsprozess und die Verdauungszeit bei diesen Futtern völlig unterschiedlich sind.
Bitte informiere dich doch ausreichend, bevor du solche Antworten gibst.
Kein Quatsch, informiere dich. Der Vergleich ist ebenfalls Unsinn, da ja das Reh zb. ebenfalls Pflanzen im Magen hat und es hier nicht durch verschiedene verdauungszeiten zu Problemen kommt, die Pflanzen sind ja keine getrockneten Pellets.
Das wurde hier auf Futterfragen von Experten zum Thema Hund immer wieder erwähnt.
Na und? Trotzdem schadet es nicht, wenn du es zur Umstellung mischst…
Auf GF wirst du sogar zusammen geschissen, wenn du deinem Junghund mehr Auslauf gibst, als 45 Minuten.
Ja - ist aber Unsinn. Ich würde das Trockenfutter etwas einweichen und dann halt ein bisschen Nassfutter dazu - und den Anteil an Nassfutter eben über ein paar Tage steigern.
Aber wunder Dich nicht wenn es anfangs Durchfall gibt. Viele Hunde reagieren auf Nassfutter erstmal mit Durchfall.
Okay, eingeweicht wird es sowieso häufig. Durchfall hatte sie beim ersten Mal umstellen auch, das ist wohl normal. Danke.
Dass Trockenfutter und Nassfutter völlig andere Verdauungszeiten, völlig unterschiedliche Verdauungsenzyme, eine absolut differente Wassermenge und und und brauchen, kann man gar nicht diskutieren. Das lässt sich ganz einfach nachlesen, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt.
Es ist aber völlig unlogisch. Auch in einem Trockenfutter wird ja zum Beispiel Fleisch und Getreide und Gemüse und alles mögliche verarbeitet. Und es wird trotzdem verdaut. Auch wir essen Schnitzel und Pommes.
Wenn dem so wäre würde keine Straßenhund auf der Welt überleben. Der frisst was ihm vor die Schnauze kommt und fragt nicht nach Verdauungszeiten. Jahrhunderte lang wurde den Tieren Fleisch und Getreide in einer Mahlzeit gefüttert. Auch Barfer verfüttern zum Beispiel Fleisch und Gemüse In einer Mahlzeit. Das müsste dann ja auch nicht gehen.
Ich halte diese Geschichte mit Unterschiedlichen Verdauungszeiten für ein Internet Märchen. Und ein Hund ist durchaus genauso wie der Mensch in der Lage verschiedene Enzyme gleichzeitig auszuschütten.
Aber ich bin ja durchaus bereit dazu zu lernen, wenn du mir eine fundierte wissenschaftliche Studie dazu geben kannst.
Es bestreitet niemand, dass es verdaut wird. Aber auch beim Menschen ist es doch so, dass ein fettes Eisbein deutlich schwieriger und länger verdaut wird als ein Joghurt. Auch da gibt es deutlich längere Zeiten, braucht es andere Enzyme, mehr oder weniger Flüssigkeit ....
Trockenfutter ist ein reines Industriefutter, an dem nichts Natürliches mehr dran ist. Es entzieht dem Körper große Mengen Feuchtigkeit, über die Enzyme, die z.B. die Verdauung von Getreide erfordert (in fast allen TroFu enthalten), verfügen Hunde gar nicht .... und wie wenig es auch verdaut wird, sieht man problemlos an den sehr viel größeren Haufen ...
Für den Verdauungsapparat erfordert ein solchen Futter eine Höchstleistung - denn auf ein solches Futter ist er überhaupt nicht vorbereitet und dazu wurde er auch nicht konzipiert. Und das hat sich durch die Evolution auch nicht geändert.
eigentlich steht es auf der Dose wieviel der Hund bei welchem Gewicht bekommen sollte!
Trotzdem kann man gerne weniger geben da die Angaben oft etwas höher sind. Und da sie Leckerlis bekommt macht es sowieso Sinn etwas weniger vom Hauptfutter zu geben :)
Manche füttern danach. Wir hatten mal jemanden mit einer 9kg Katze. Die sollte abnehmen. Aber die Besi hat immer für 9kg gefüttert und sich gewundert warum die Mieze nicht abnimmt.
Dem vertraue ich nicht... stimmt leider nicht immer. Ich denke, die Menge werde ich mal ausprobieren und dann sehe ich, ob es passt.
Hallo ich bin auch gerade dabei vom Trockenfutter auf nass umzusteigen (Terra canis) Meiner verweigert jedoch das Trockenfutter komplett. Er nimmt es überhaupt nicht mehr an weshalb ich ihn leider nicht 1 x trocken 1x nass geben kann. Was würden sie in diesem Fall empfehlen?