Ist Weizenmehl gesund, ist das dass selbe wie Weißmehl? ist mehl überhaupt gesund und wo befinden sich diese?
7 Antworten
Weißmehl ist dasselbe wie Weizenmehl, das nicht aus dem ganzen Korn besteht. Es befindet sich in fast allen Backwaren, Brot etc.
Es ist nicht per se ungesund, außer Du hast eine Gluten-Unverträglichkeit. (Gluten ist das Klebeeiweiß im Weizen und in anderen Getreiden). Aber: Weißmehl ist halt auch nicht gesund, da es von allen schönen Mikronährstoffen "befreit" wurde und eigentlich nur noch die reinen "Makronährstoffe" liefert.
Mehl ist einfach nur ein Überbegriff für alle feingemahlenen Körner/Kerne etc. Es gibt Maismehl, Dinkelmehl, Hafermehl, Hanfmehl undsoweiter.
Weissmehl ist ein anderer Begriff für Auszugsmehl. Beim Auszugsmehl werden der Keim und die Randschichten vor dem Mahlen abgetrennt und nur der stärkehaltige Kern vermahlen. Da für die Verarbeitung der Stärke genau die Stoffe benötigt, werden, die in Keim und Randschichten vorhanden sind, führt ein solches Auszugsmehl zu Stoffwechselstörungen und trägt damit zur Entstehung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten bei. Es spielt dabei keine Rolle, ob das Auszugsmehl aus Weizen, Roggen, Dinkel oder was auch immer gewonnen wurde.
Weizen ist eine Getreideart, aus der man natürlich Vollkornmehl oder Auszugsmehl herstellen kann. Der heutige Hybridweizen wurde gezielt auf gute Backergebnisse und hohen Glutengehalt gezüchtet und hat dabei einiges von seiner Natürlichkeit verloren, was ihn gesundheitlich nachteiliger macht, als andere, ursprünglichere Getreidesorten. Die besseren Alternativen wären Dinkel, Einkorn, Emmer oder alte Weizenarten wie bspw. Granat- oder Rotkornweizen.
Vollkornmehl ist nur dann gesund, wenn es frisch gemahlen und sofort verarbeitet wurde, weil die Inhaltsstoffe bei der Lagerung durch Licht, Luft und andere Einflüsse mehr oder weniger zerstört werden. Nach zwei Wochen ist ein Vollkornmehl gesundheitlich gesehen nicht mehr besser als ein Auszugsmehl. Fertige Vollkornmehle aus dem Supermarkt oder Bioladen haben daher gesundheitlich weit weniger Vorteile, als man denkt. Wer ein gesundes Brot haben will, muss daher bei einem Bäcker kaufen, der das Getreide selbst mahlt und auch gleich verwendet. Oder man muss das Getreide frisch mahlen lassen oder selbst mit einer kleinen Mühle mahlen. Mache ich schon seit 20 Jahren so.
Na die ganzen Sachen die du zu Mehl geschrieben hast. Würde mich da gerne ein bisschen einlesen.
Da kann ich dir dieses Buch empfehlen: Korngesund: Das Getreide-Handbuch
Melanie und Sönke haben auch einiges auf ihrer Seite: https://vollwert-blog.de/vier-dinge-meiden/
Was die unterschiedlichen gesundheitlichen Wirkungen, auch in Bezug auf die Lagerung angeht, das haben Kühnau und Bernasek untersucht: https://up.picr.de/29550209nr.png
Auszugsmehl ist ein heute nicht mehr üblicher Begriff für Weizenmehl Type 405 [1] (in der Schweiz: Weissmehl [2]). Dieser Mehltyp ist ein Getreidemehl, der aus Weizenkörnern ermahlen wird und auch Weißmehl , Semmelmehl, Kuchenmehl, Patentmehl oder Endospermmehl genannt wird. [3]
Während in der Müllerei Auszugsmehl ausschließlich mit Weizenmehl in Verbindung steht, ist im Handel der Begriff auch für andere Getreidemehle üblich. Obwohl die Vermahlungsdiagramme von Brotgetreide unterschiedlich sind, kann aus fast jedem Getreide helles Kernmehl gewonnen werden. Deshalb kann man durchaus bei anderen Mehlen von Auszugsmehl sprechen. Auszugsmehl ist immer ein helles, kleberreiches und kleie armes (mineralstoffarmes) Mehl.
Auszugsmehl wird vorwiegend aus dem ersten Schrot gewonnen. Für Auszugsmehl wird der innere Kern des Kornes ( Endosperm) separiert, also von den Schalenteilen getrennt. In der Verbundvermahlung wird diese Fraktion aus dem weiteren Bearbeitungsprozess herausgezogen – daher der Name. Die Trennung geschieht durch Sieben, ( Sichten) oder durch physikalische Trennung, beispielsweise im Luftstrom ( Zyklon). Die Mehlausbeute liegt dabei zwischen 30 und 60 %, enthält also nur Bestandteile des Endosperms. Werden die verbleibenden 40 bis 70 % des Weizenkorn weiter vermahlen, so entstehen die dunkleren Mehltypen und Kleie.
Durch den geringen Kleieanteil wird es bevorzugt für Feine Backwaren wie Kuchen , Torten , Konditoreierzeugnisse verwendet, weil es hervorragende Backeigenschaften besitzt.
Helle Mehle sind länger haltbar als Vollkornmehle, weil sie keine Rückstände des ölhaltigen Keimlings enthalten. Dieser wird beim Mahlvorgang aufgebrochen, wodurch das Öl mit dem Luft sauerstoff reagieren kann und das Mehl danach ranzig schmeckt.
In der Schweiz wird Auszugsmehl als „Weissmehl“ bezeichnet. Danach folgen mit aufsteigend höherem Ausmahlungsgrad „Halbweissmehl“, „ Ruchmehl“ [2] und „Vollkornmehl“ mit einem Ausmahlungsgrad von ca. 98 % des ganzen Korns.
https://de.wikipedia.org/wiki/Auszugsmehl
mit anderen Worten: ja zu Vollkorn, nein zu Weißmehl, weil ungesund
Nope. Da steht, dass alles Mineralhaltige und Ballaststoffhaltiges entfernt wird. Damit enthält das Mehl immer noch Stärke. Und die ist nicht ungesund, sondern sogar sehr gesund und energiereich. Abgesehen davon sind auch noch Proteine enthalten.
Ungesund würde bedeuten, dass der Verzehr von Weißmehl egal bei welcher Menge gesundheitlich von Nachteil wäre.
Weißmehl ist in größeren Mengen ungesund
weil, wie du selbst erkannt hast:
Da steht, dass alles Mineralhaltige und Ballaststoffhaltiges entfernt wird.
Dann versuche mal von Ballaststoffen und Mineralien alleine am Leben zu bleiben. Das wird ein recht kurzer Spaß.
Der Körper benötigt zum Überleben Energie. Die wird über das Essen in Form von Kohlenhydraten, Fett und Proteinen aufgenommen.
Stärke ist eine Form von Kohlenhydrat. Folglich ist Weißmehl nicht per se ungesund.
LOL
Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe und sind notwendig um gesund zu bleiben...
viele typischen Zivilisationskrankheiten enstehen wegen Mangelerscheinungen, den falschen stärkehaltigen Lebensmitteln und ungesunden Fetten...
also bitte!
Ich habe auch nicht geschrieben, dass man auf Mineralstoffe verzichten soll. Eine Ausgewogene Ernährung ist wichtig. Aber zu behaupten, dass Weißmehr per se ungesund sei ist ernährungswissenschaftlicher Unfug.
Weißmehlprodukte halten nicht so lange satt wie Vollkorn
also sie fördern Heißhunger und Übergewicht
und wie gesagt: gesundheitsfördernde Stoffe wurden entzogen
Weißmehl wird auch gerne zum Backen verwendet, also es kommt zusätzlich noch Zucker und Fett dazu
jeder Arzt und Ernährungsberater wird von Weißmehlprodukten abraten!
Wie so oft gilt: Die Dosis macht das Gift.
Aber von Anfang an: Wie schon gesagt wurde, ist Weißmehl das von Schale und Keimling befreite Mehl. Dadurch erscheint es wesentlich heller, deshalb Weißmehl. In Schale und Keimling sind die meisten Nährstoffe (abgesehen von der Stärke) enthalten. Dadurch ist Weißmehl nährstoffärmer und kohlenhydratreicher.
Ungesund ist Weißmehl in zwei Fällen: Du hast eine Glutenunverträglichkeit oder/und du ernährst dich überwiegend von Weißmehl und das in größeren Mengen.
Ja - Weizenmehl ist gesund. Brot wird seit der Jungsteinzeit - seit 8.000 Jahren - gegessen. Es ist ein Hauptnahrungsmittel der Europäer.
Interessant, hast du dazu auch ein paar Quellen die das bestätigen?