Ist Leid in der Welt wichtig, weil wir sonst nichts zu tun hätten?
Das heißt nicht, dass wir Leid nicht bekämpfen sollen (bzw. wir tun es ja sowieso instinktiv). Aber wenn es kein Leid gäbe, wäre das Spiel doch irgendwie durchgespielt.
Also es gibt ja so Songs wie von John Lennon Imagine. Oder so Themen wie "Weltfrieden" usw. aber wenn das erreicht ist, ist das Spiel doch eigentlich durchgespielt und man schaut sich halt den Abspann an und man will doch nicht die ganze Zeit den Abspann anschauen - würdet ihr so ein spiel Spielen wollen, bei dem ihr die ganze Zeit den Abspann anschaut?
Dass die Welt auf einem "fressen und gefressen werden" fußt, hat ja auch den Sinn, dass sie sich bewegt, sonst würde es Stillstand geben und das wäre eigentlich gleichbedeutend mit Tod.
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Noch eine zusätzliche Überlegung ... Wodurch entsteht Leid?
Leid entsteht, wenn wir das, was wir wollen, nicht erhalten oder von ihm getrennt sind. Wenn wir das erhalten, was wir wollen, erlischt das Wollen und Glück entsteht. Also eigentlich ist das Wollen leidvoll. Glück entsteht, wenn das Wollen aufhört. Nur ohne Wollen gibt es ja auch kein Leben sondern halt Stillstand.
6 Antworten
Keine Angst, Leid wird es auf dieser Erde immer geben.
Die Eigenschaften vieler - Neid, Missgunst, Egoismus, Geldgier, Machtstreben, verschmähte Liebe, Hass...- die bleiben für immer.
Traurig ist, dass man weltweit nicht mehr gegen das Leid unternimmt.
Schwwarz-Weiß-Fehlschluss. Die Welt könnte genauso gut mit nur einem Bruchteil an Leid auskommen. Muss man selber vergewätigt werden, um zu wissen wie scheiße das ist?
Ein Bruchteil an Leid ist noch immer Leid ...
Es gibt kein Leben ohne Leid. So lange man lebt ist leid da.
Sehr zynisch und magendes Mitgefühl. Als wenn man nichts machen könnte als Leid zureduzieren. Die allermeisten Menschen schweren sich da auch nicht drum, sondern leben ihr Leben ohne auf das Leiden anderer Wesen besons Rücksicht zunehmen.
Wer Philosophie, Wissenschaft und Kunst hat, braucht keine Religion. Da gäbe es genug zu tun auch wenn es kein Leid mehr gäbe.
Jedes Lebewesen agiert aus dem Wunsch heraus glücklich zu werden und tut das fuẞend auf seinem Erlebten.
Was soll man sonst tun als Leid zu reduzieren? Das versucht jedes Lebewesen. Das steckt hinter jeder Handlung.
Warum sollte das Leid aufhören? Die westliche Welt verdient doch gut daran. Die Menschen spielen nur die zweite Geige. Machtbesessenheit ist der ideale Treiber. Ohne Leid gäbe es keine Neider und auch Macht wäre uninteressant. Es müsste sich jeder mit sich selbst auseinandersetzten und sein Verhalten hinterfragen. Alle wären gleich und hätten keine Möglichkeit andere zu bestimmen oder zu unterdrücken. Das klingt sehr Sarkastisch, steckt aber auch viel Wahrheit drin. Personen und Institutionen die die Möglichkeit hätten massiv dagegen etwas zu unternehmen haben nicht wirklich ein Interesse daran etwas zu ändern. Wobei wir wieder beim Thema Macht sind und sich der Kreis schließt.
Durch Leid könnte der Mensch bessere Erfahrungen lernen, tut er aber meistens nicht
Ich mein nur, wenn wir z.B. den Weltfrieden hätten, was hätten wir dann noch zu tun? Okay, es gibt noch Katastrophen usw.. Aber in einer Welt ohne Leid, hätte man doch einfach nichts mehr zu tun. Oder?
Gemäß unserer Weisheit mag es so sein, gemäß der Verheißung ist das nichts was ewig zu ertragen wäre noch dem Ideal oder einer "in Gott gegebenen" Wirklichkeit entsprechen würde!
Ja,
wir haben es ja selbst verursacht (1.Mose 3,6-7.17).
Ohne Leid kann es auch kein Glück geben ... Ohne Dunkelheit, kein Licht und ohne Rechts kein Links!