Ist es schlimm für euch, dass es keinen "freien Willen" gibt bzw. was würde das für euch bedeuten, wenn ihr an einen "freien Willen" glaubt?

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Es ist nicht schlimm für mich, da ich diese Handlungszwänge verinnerlicht habe und diese nicht mehr wahrnehme. Ich bin zufrieden mit meinen Leben, und das ist für mich das wichtigste.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studiere Soziologie mit Nebenfach Geschichte

Nicht schlimm. Was sollte man noch wollen, wenn keine Bedürfnisse bestünden.

(Wohlgemerkt, wir reden hier von der gesellschaftlichen Ebene. Physikalisch-chemisch ist der Wille von Ursache und Wirkung losgelöst. Das ist das eigentlich Interessante. Dieses Fass will ich hier aber nicht aufmachen...)


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.12.2023, 02:34

"Physikalisch-chemisch ist der Wille von Ursache und Wirkung losgelöst."

Wie kommt man auf sowas?

Ich kann denken, was ich will, also habe ich auch einen freien Willen. Es sind nicht die Nervenzellen oder Teile des Hirns, die denken, nein, ich selber denke im Bewusstseinsstrom.

Dies unabhängig davon, dass wir klar physikalisch, chemisch, biologisch und sozial determiniert sind, aber genau das ermöglicht auch mein freies Denken und meinen freien Willen.


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 23.12.2023, 02:36

"nein, ich selber denke im Bewusstseinsstrom"

Ein Gedanke löst den anderen ab. Schau es dir mal an ... Du kannst keinen Gedanken erzeugen. Sowas geht gar nicht.

Eine jede einzelne Willensbildung unterliegt immer den jeweiligen Ursachen. Ansonsten würde die Grundlage fehlen. Und ein jedes Wollen wird immer vom Gegenteil oder von einem anderen Wollen entweder gestärkt oder abgeschwächt. Frei ist ein großes Wollen nur von außen durch Überredungskunst.

Ich besitze wie auch alle anderen einen freien Willen aber ich nutze ihn auch.

Das gelingt mir dadurch dass ich die richtige Einstellung zum Leben besitze.

Dadurch konnte ich mich von der Kausalität befreien.

Ich kann dadurch denken wogegen andere nur reagieren. Ihr Gehirn reagiert nur.