Wie kann ich mich aus freien Willen motivieren?

annie80  28.12.2023, 10:09

Was bekommen?

DummAberClever 
Beitragsersteller
 28.12.2023, 10:13

Pflicht-Aufgaben erledigen, die mir am Ende gut tun, aber man dafür zuerst arbeiten muss.

annie80  28.12.2023, 10:18

Wie alt bist du (ungefähr)?

DummAberClever 
Beitragsersteller
 28.12.2023, 10:19

Was spielt das für eine Rolle? In einem jungen Alter

ulrich1919  29.12.2023, 15:39

gemäss sein Profil zwischen 18 und 21 Jahren (weiß er selbst nicht genau)

DummAberClever 
Beitragsersteller
 29.12.2023, 19:21

Ich weiß es genau. Ich bin 21, aber manchmal sage ich es nicht genau aus gewissen Gründen.

8 Antworten

Versuch in dem was du tun musst etwas positives zu sehen - etwas zu finden wofür sich die unangenehme Handlung lohnt! Vielleicht gibt es durch die zu erledigende Pflicht etwas was sich dadurch für dich verbessert, oder du "darfst" dich danach unabhängig von der Pflichthandlung belohnen!

Zum Beispiel siehst nachher besser durch die frisch geputzten Fenster und erntest von anderen Anerkennung dafür. Im anderen Fall hast du es dir nach getaner Pflicht beispielsweise redlich verdient Tante Hedwigs Kekse zu geniessen!) ;-) .Versuch gute Gründe für die Erledigung einer Pflicht zu finden!


Das Alter spielt deswegen eine Rolle, weil man im Erwachsenenalter eigentlich weiß, dass Pflichten zum Leben gehören und man sie erledigt, ohne sich groß motivieren zu müssen. Sofern nicht größere Probleme vorliegen.*

Außerdem ist es eine Frage der Erziehung. Wer im Elternhaus lernt, dass Pflichten zum Leben dazugehören und diese nicht ständig verhandelt, wird sich auch außerhalb des Elternhauses leichter tun, seine Pflichten zu erledigen. Siehe die Antwort von Teffa mit der intrinsischen und extrinsischen Motivation.

*Es kann auch von den Lebensumständen abhängen. Wenn ich Gesellschaft habe, dann fällt es mir leichter, mich zu motivieren. Wenn mein Leben sowieso schon aus dem Lot ist, ist es schwieriger. Auch die Vorbildfunktion im Elternhaus ist ein wichtiger Punkt. Ob deine Eltern es dir vorgelebt haben, dass gewisse Dinge einfach gemacht werden muss (das kann von der Erziehung abweichen).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

DummAberClever 
Beitragsersteller
 28.12.2023, 10:39

Ich hatte dann wohl schlechte Vorbilder und eine schlechte Erziehung. Ich habe mich selbst erzogen mit Filmen, eigene Persönlichkeit, usw.

annie80  28.12.2023, 10:46
@DummAberClever

Ja, dann kann es ein Kampf sein, sich selbst zu motivieren. Aber es lohnt sich.

Ich halte es oft nach der Devise 'der Weg ist das Ziel'.

D.h ich stelle mir einen finalen Zustand vor und fange dann einfach an, da ich diesen Zustand erreichen möchte und mich dann auch freue, wenn er nach-und nach in Sicht kommt. Mich motiviert das immer und klappt bei fast allen gut.

Egal, ob klar Schiff zu machen, den Garten auf Vordermann zu bringen usw.


DummAberClever 
Beitragsersteller
 28.12.2023, 10:19

Irgendwie befriedigt mich das nicht.

Das ist die sogenannte intrinsische oder innere Motivation. Die entsteht, wenn du dich für etwas interessierst (z.B. ein Themenbereich, der dir am Herzen liegt) oder weil du die Sinnhaftigkeit von etwas erkennst.

Beispiel Zähneputzen:

Am Anfang putzt man Zähne, weil die Eltern es so sagen (Extrinsiche Motivation)

Irgendwann mag man das frische Gefühl im Mund oder weiß zu schätzen, dass man dann gesunde Zähne hat (intrinsische Motivation)


Das ist jetzt die beste Frage, der ich hier in dieser Woche begegnet bin.

Wie ein anderer Antwortgeber bereits erwähnt hat, gib es die intrinsische Motivation. Jemand der gerne Fußball spielt, braucht keine externe Motivation zum Fußball spielen.

Es geht hier um etwas anders, nämlich: die fehlende Motivation zu Aktivitäten, deren Erfolg erst in weiter Zukunft liegt und darum nicht spürbar ist. Beispiele: Ordnung halten im Zimmer; Aufhören zu rauchen usw.

Die Psychologie lehrt uns, dass die Überzeugung, etwas Gutes zu tun, zu wenig Motivation für die notwendige Dauer-Anstrengung gibt.

Zusätzlich zu dieser Überzeugung braucht es noch ein ,,Trigger"-Erlebnis, dass quasi schockartig die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung einprägt.

Beim Rauchen kann es eine beginnende Folgekrankheit sein oder vielleicht ein Todesfall in der Familie; bei der Unordnung im Zimmer das ,,Verschwinden" eines wichtigen Dokumentes, das nicht oder nur mit großem Aufwand wiederbeschafft werden kann.

Erst wenn der Trigger gewirkt hat, hat die Motivation die notwendige Stärke.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung