Ist es Lehrern wichtig, von Schülern gemocht zu werden?

11 Antworten

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Leider sind Lehrer auch nur Menschen und da ist das Spektrum groß.

Einem guten Lehrer sind die Schüler nicht egal. Es ist ihm wichtig, dass sie gerne lernen und es nicht gleich wieder vergessen. Er wird also den Unterricht so gestalten, dass es den meisten Schülern Freude bereitet. Dann macht es auch dem Lehrer "Spaß" und die Atmosphäre ist gut.

Vermutlich "mögen" die Schüler dann auch den Lehrer.

Es gibt viele Gründe, warum jemand Lehrer wird. Bequemlichkeit, Phantasielosikeit, Sicherheit, viele Ferien, klar strukturierte Zeit, ausreichendes Einkommen, Macht und Überlegenheit auskosten etc. ...

Natürlich können auch Freude am Unterrichten, Spaß am Fach, Umgang mit jungen Menschen, Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, uvm. Grund für die Wahl dieses Berufes sein.

Leider ist das Angebot an Lehrern oft kleiner als der Bedarf, so kommen auch weniger geeignete Persönlichkeiten in diesen Beruf und bleiben dort hängen zum Leidwesen der Betroffenen.

So ist es aber häufig, so dass die Schule auch außerhalb des eigentlichen Lehr- und Bildungsplanes Fertigkeiten entwickeln hilft, die man im Leben zum "Überleben" brauchen kann...


willi55  28.04.2022, 20:17

Danke für den Stern

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Hallo MuffinInFreezer,

so unterschiedlich viele Menschen in ihrer Attitude sind, so unterschiedlich werden wir auch Attitudes in Lehrern finden. Wir hatten - und das war schon in den Siebzigern, sehr gute Lehrer*innen, die uns auch wirklich mit Inhalten gefesselt hatten, wo wir auch etwas mitgenommen hatten, die auch in ihrem Umgang sicherlich mal formal waren, insgesamt die Schüler*innen als Menschen und auf Augenhöhe behandelt hatten. Und so war das auch umgekehrt.

Es gab aber auch Lehrer*innen - und die waren schon etws älter - die sich wenig um die Schüler*innen bemüht hatten. Leider waren da auch einige Schlägertypen mit dabei - und sind der Körperverletzung, die sie begangen hatten, auch leider davongekommen.

Ich hatte mich damals schon ketzerisch gefragt, ob man mit bestimmter Attitude Lehrer*in wird - oder ob der Beruf einem diese Attitude näher bringt.

Vielleicht gibt es beide Richtungen - und diese auch in die eine wie die andere Richtung. So darf ich aus heutiger Warte in mich selbst hören, wenn ich Lehrer geworden wäre: ich wäre der Kumpel, der alles verstehen mag, der niemanden verurteilt, der zuhört, der Zeit hat, der einen Weg findet, der Guidance anbietet - und natürlich inhaltliche Themen gerne vermittelt. Nun - ich bin Berater geworden.

Es werden immer wieder Themen auch hier auf der Plattform vorgetragen, wo es "Übergriffe" seitens des "Lehrkörpers" gibt, wo auch die Schüler*innen scheinbar nirgendwo einen Anwalt finden. Das mag eher die Ausnahme unter all den vielen Lehrer*innen sein.

Ja, es sei einer großen Mehrheit von Lehrer*innen daran gelegen gemocht zu werden, aber vielmehr daran, selbst zu mögen. Und das dürfen dann die Anwält*innen sein, wenn es mal irgendwo nicht so sein sollte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MuffinInFreezer 
Beitragsersteller
 26.04.2022, 18:10

Vielen lieben Dank für deine ausführliche und interessante Antwort! Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt! LG

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Kein Lehrer muss jeden Schüler mögen. Und nicht jeder Schüler kann jeden Lehrer mögen. Ein respektvoller Umgang auf beiden Seiten ist wohl das Idealste. Wenn Du Dich aber mal umblickst, dann gibt es auch jede Menge Schüler, die keiner - weder Lehrer noch andere Schüler - mögen. Das geht also auch anders herum.

Jeder Lehrer - und auch jeder Schüler - hat seine eigene Persönlichkeit, die eben ausgelebt wird. Da gibt es auch auf Lehrerseite Menschen, die keiner - absolut keiner - mag. Nicht jeder Mensch lernt Respekt. Und nicht jeder lernt Neutralität. Und schon gar nicht ist jeder Lehrer auch ein echter Pädagoge mit Laib und Seele.

"Es ist überaus komisch, dass im Berufsfeld der Lehrer die Anzahl der Ungeeigneten so hoch ist. Ist es Lehrern überhaupt wichtig von Schülern gemocht zu werden oder geht es ihnen im Beruf um etwas anderes?"

Also in erster Linie sollte der maximale Lernerfolg jedes Schülers an oberster Position stehen.

Ansonsten ist es denke ich auch einfach die Art der Lehrer, manche machen auf Schüler einen guten Eindruck und andere nicht. In einigen Fächern gibt es auch einige Quereinsteiger, da fehlt der pädagogische Aspekt voll und bei einigen Fächern ist es schlicht egal, wie "gut" man ist, solange man das Studium besteht (naturwissenschaftliche Fächer) - dort wird man aufgrund des Lehrermangels quasi sicher eingestellt.

Dieses "die Schüler müssen mich mögen" bedeutet ja auch nicht immer direkt einen hohen Lernerfolg, ich selbst hatte in meiner Schulzeit Lehrer, die ich anfangs wegen ihrer Lernmethoden nicht mochte, aber bei denen hab ich dennoch viel gelernt.


GeneralHans  26.04.2022, 17:53

Jap nur ich glaube nicht das ich mehr lerne wenn der Lehrer rumschreit und einen nichtmal aussprechen lässt. Predigen können viele gut aber auf Argumente von Schülern eingehen.... nein dann ist es einfacher Argumente als Respektlos darzustellen

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ich denke für die meisten ist es wichtig. da sie dadurch auch mehr geachtet werden, und ihren unterricht besser machen können. denmeisten macht der unterricht bestimmt dann auch mehr spaß und so...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung