Ist es als Junger Mensch noch möglich, heutzutage sich mit Mindestlohn Wohlstand aufzubauen?

Ist unmöglich 48%
Andere Meinung 30%
Ist möglich 22%

23 Stimmen

16 Antworten

Andere Meinung

Für die 2-Zimmer-Wohnung wirst du gut und gern um die 200.000 Euro für den Kauf einplanen müssen. Ebenfalls musst du dabei bedenken, dass auch bei einer Eigentumswohnung weiterhin monatliche Kosten entstehen (Neben- und Betriebskosten, Hausgeld, Rücklagen für Instandhaltung).

Mit Mindestlohn in Vollzeit hast du ungefähr 1400 Euro netto in Vollzeit raus. Wenn du sehr, sehr sparsam lebst, kannst du davon vielleicht so 200-400 Euro im Monat zurücklegen und ansparen. Damit bräuchtest du für die 200k mindestens 42 Jahre. Einen Kredit von der Bank bekommst du bei diesem geringen Einkommen auch eher nicht... Somit sieht's mit Mindestlohn also echt mau aus mit deinem Wunsch nach der Wohnung.

Aber zum einen kann man mit einer Ausbildung ja im Laufe der Zeit auch deutlich mehr als Mindestlohn verdienen. Das macht es dann schon wieder etwas greifbarer.

Und zum anderen ist es in Partnerschaften heutzutage ja durchaus üblich, dass beide arbeiten gehen. Da man aber zu zweit keineswegs die doppelten Lebenshaltungskosten hat, allein schon durch geteilte Miete, sorgt auch das dafür, dass da solche Pläne auch wieder ein Stück realistischer werden. Zumindest, bis man sich für gemeinsame Kinder entscheidet, denn die machen es wieder finanziell erheblich schwieriger...

Andere Meinung

Nun du sagst im Titel mit Mindestlohn. Nein mit dem Mindestlohn wird das eher nicht möglich sein. Aber warum sollte es das auch. Wohneigentum hierzulande ist teurer Luxus. Nix was jeder ohne Qualifikationen hinterher geworfen bekommt.

Als junger Mensch, der heute den Mindestlohn bekommt ist es aber sicherlich machbar sich noch weiter zu qualifizieren und zumindest im gesunden Durchschnitt zu landen, was den Verdienst angeht.

Und ja, damit ist es wohl möglich sich eine Zweizimmerwohnung zu finanzieren, wenn man dafür eher auf kleinen Fuß lebt. Das ist eben eine Frage der Prioritäten.

Jedes Jahr das neuste iPhone, einen Mercedes vor der Tür, die Zweizimmerwohnung finanzieren und immer schön in den Urlaub fahren und auswärts essen wird es ehre nicht werden.

Wenn man sagt, Wohneigentum ist einen wichtig und hat Priorität, dann geht das mit einem Durchschnittslohn aber sicher, mal ab von unbezahlbaren Regionen. Im Zentrum von München also eher nicht und vermutlich wird es auch weniger der schicke Neubau.

Aber ja, wenn du sagst das ist "dein einziges Ziel", dann würde ich denken, dass das durchaus machbar ist, wenn du schaust, dass du deine Einnahmen noch ein wenig erhöhst.

Panik brauch man deshalb natürlich nicht haben. Wie die Zukunft aussieht weiß keiner von uns. Beachten solltest du aber, dass du bei Wohneigentum eben mehr bezahlst oder fürs gleiche Geld eine schlechtere Qualität, Gegend oder Raumgröße bekommen wirst im Vergleich zur Miete.

Auch musst du Rücklagen bilden, falls mal was kaputt geht. Da ist nicht mehr Vermieter anrufen und der kümmert sich um alles. Hausgeld ist ebenso ein Thema, sprich neben den Nebenkosten gibt es natürlich auch noch Kosten, welche die Eigentümer gemeinsam tragen.

Ob sich das lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Ich hätte z.B. überhaupt kein Interesse an einer Eigentumswohnung. Vereint für mich die Nachteile von Verantwortung und trotzdem noch Nachbarn haben, auf die ich Rücksicht nehmen muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Andere Meinung

Mit Mindestlohn sicher nicht.

Es ist aber nicht verboten, sich weiter zu bilden/qualifizieren und damit mehr zu verdienen. Da gibt es m.W.n. sogar staatliche Förderprogramme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ist möglich

Hallo

Die Frage lautet ist es als Junger Mensch aus heutiger Sicht es möglich, sich ein bescheidenes Vermögen aufzubauen?

Natürlich ist es möglich, sich als junger Mensch ein bescheidenes Vermögen aufzubauen. Allerdings schreibst Du zuerst von Mindestlohn, den Du nun (in der Ausführung Deiner eigentlichen Frage) gestrichen hast.

Mit Mindestlohn lässt sich kein Vermögen aufbauen, auch kein bescheidenes.

Lässt man die Einschränkung "mit Mindestlohn" weg, so ist es möglich.

Je nach Formulierung bekommst Du eine andere Antwort.

Alles Gute... und bleibt gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

Bild zum Beitrag

 - (Psychologie, Recht, Politik)
Andere Meinung

Wenn man jung ist, muss man sich ja nicht lebenslang mit Mindestlohn zufrieden geben. Sicher gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, die sollte man dann auch nutzen, um einen besser bezahlten Job zu bekommen.