Ist ein veganes Leben umweltfreundlich?
9 Antworten
Hallo erikasgay,
Bodhgaya hat bereits eine super Antwort geschrieben. Eine vegane Ernährungsweise kann kritisiert werden (so wie alles). Unter dem Gesichtspunkt der Ressourcenschonung und des Tierwohls ist sie einer nicht-veganen Ernährung ohne Frage vorzuziehen. Für eine nachhaltige Weltbevölkerung müssen zwar nicht alle Menschen vegan leben. Der Fleisch- und Tierproduktkonsum sollte aber drastisch gesenkt werden.
Die Kritik an inkohärenter Ernährung ('ab und zu esse ich Fleisch') finde ich dabei nicht zielführend. Eine Senkung des eigenen Fleischkonsums um 90% ist zu 90% hilfreich.
Das haben sehr viele seriöse Untersuchungen, beispielsweise von der Oxford University, bewiesen: https://vegpool.de/news/oxford-studie-vegane-ernaehrung-umweltfreundlicher.html
Aber woran liegt das:
1. Tiere brauchen mehr Fläche. Wie viel Fläche ist von Tierart, Vegetation & Haltungsform abhängig. Trotzdem schneiden Tierprodukte immer schlechter ab.
2. Durch den enormen Flächenbedarf werden Biotope zerstört, beispielsweise Wälder oder fruchtbare Moore. Diese binden CO2 & stabilisieren anderweitig das Ökosystem. Außerdem verhindert durch Tiere eingenommene Fläche den Bau von Photovoltaikanlagen, was auch wieder der Umwelt gut tun würde.
3. Da Tiere Pflanzen essen müssen, bevor sie selber Produkte erzeugen, braucht es insgesamt mehr Ressourcen. Im Schnitt stecken in einer Fleisch-Kalorien sieben essbare Pflanzen-Kalorien. Mehr Ressourcen bedeutet auch mehr Energieverbrauch & damit eine höhere Umweltbelastung.
4. Tiere erzeugen Mist, was die Umwelt vergiftet. Gase gelangen dadurch in die Umwelt, beispielsweise Methan oder Feinstaub. Andere Stoffe im Mist, wie Stickstoffverbindungen oder Ammoniak zerstören unsere Böden & bringen die Seen zum Umkippen, was man Eutrophierung nennt.
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Ich möchte zu dem anmerken, dass Weidetiere entgegen weit verbreiteter Mythen nicht besser in ihrer Umweltbilanz abschneiden, da sie noch mehr Fläche brauchen & länger Zeit benötigen, um bis zur Schlachtung herangezüchtet zu werden.
Auch stimmt es nicht, dass regionale Tierprodukte umweltfreundlicher sind, wie entfernte Südsee Früchte. Das hat damit zu tun, dass heutzutage Frachter so groß sind, dass sich der enorme Energieverbrauch für eine Überquerung des Atlantiks auf extrem viele Waren verteilt. Tatsächlich entstehen die meisten Emissionen beim inländischen Transport.
Die einzige Antwort, die wirklich auf Fakten basiert.
Dafür einen Daumen nach oben👍
Nein, i.d.r schädlicher als eine gut geplante Mischkost.
Z.b. Der Flächenbedarf an Ackerland ist höher
Der Grund dafür liegt in der Qualität der benötigten Fläche. Getreide, Kartoffeln und Gemüse können nur auf besonders hochwertigen Böden angebaut werden, deren Fläche begrenzt ist. Wiederkäuer, wie Rinder, Kühe und Schafe, lassen sich dagegen auch auf Weiden halten, die nicht als Ackerland nutzbar sind.
Das stimmt nicht ganz. Beispielsweise Essen Veganer im Schnitt mehr Nüsse, da diese eine ähnliche Nährstoffdichte wie Fleisch haben.
Auf den anderen Punkt bist du natürlich nicht eingegangen, wie du darauf schon seit Jahren nicht eingehst.
du meint eine pflanzliche kost. ein mischköstler kann nicht mal vegan essen. es ist keine ernährung sondern eine lebensweise
Gehe doch bitte darauf ein, dass die Regel von Mischkost nicht Weidehaltung ist, sondern Tierfabriken! Ich bin auch im Gegenzug gerne dazu bereit, auf deine Punkte einzugehen.
Ein veganer kann nicht vegan essen da weder Bio noch konventionell vegan ist. Ein Mischköstler kann alles essen was der veganer essen kann. Ein veganer kann nicht alles essen was ein Mischköstler essen kann.
Beispielsweise Essen Veganer im Schnitt mehr Nüsse, da diese eine ähnliche Nährstoffdichte wie Fleisch haben.
Das war nicht meine Aussage.
Gehe doch bitte darauf ein, dass die Regel von Mischkost nicht Weidehaltung ist, sondern Tierfabriken!
Das ist falsch denn ich spreche nicht von einer x beliebigen Mischkost sondern von einer gut geplanten
i.d.r schädlicher als eine gut geplante Mischkost.
Solltest schon genau lesen
du meint eine pflanzliche kost. ein mischköstler kann nicht mal vegan essen. es ist keine ernährung sondern eine lebensweise
Veganismus ist eine Lebensweise, aber ein Lebensmittel kann für sich vegan sein.
Solltest schon genau lesen
Der Begriff "gut" ist der leerste Begriff überhaupt und hat damit keine Bedeutung, sodern er nicht erklärt wird.
Trotzdem braucht man für Tiere deutlich mehr Boden generell, muss also mehr Wälder ect. zerstören
Nein, natürlich nicht. Die Flächen sind ja bereits da. Wenn Deutschland frei von Menschen wäre und ein einziger Wald dann ja.
Naja, ist aber Fläche, die man wieder aufforsten könnte, wenn da keine Nutztiere stehen würden
Das wäre schädlicher da Ackerbau ja viel mehr schadet. Pestizde, Erdöl Dünger, Erntemaschinen...usw. ist ja bei Weide nicht nötig und die Nährstoffe die über Weideland erzeugt wird muss nicht über die Massenvernichtung frei lebender Tiere durch Ackerbau erzeugt werden.
Naja, der größte Unterschied an der Stelle in der Ernährung besteht aber in Fleisch-Ersatz bzw. Milchersatz etc. Das wird zumindest häufig aus Sachen wie Soja hergestellt. An der Stelle hat man die Wahl zwischen Tiere essen Soja und wie die Tiere oder wir essen den Soja und dabei auch deutlich weniger, direkt
Naja, der größte Unterschied an der Stelle in der Ernährung besteht aber in Fleisch-Ersatz bzw. Milchersatz etc.
Was auf dem Acker angebaut wird mit Erdöl Dünger und pestizde dazu Erntemaschinen und nicht die selben nährstoffe bietet. Fleisch kann nicht in Nährstoffgehalt, nährstoffdichte mit Pflanzen ersetzt werden auch wenn Werbung es als Ersatz propagiert.
An der Stelle hat man die Wahl zwischen Tiere essen Soja und wie die Tiere oder wir essen den Soja und dabei auch deutlich weniger, direkt
Nein, Weidetiere und Wildtiere fressen kein Soja.
Naja, doch ziemlich viel kann schon ersetzt werden
Und Weidetiere fressen für gewöhnlich im Winter und als Zusatz auch Soja, Wildtiere nicht, das stimmt, aber wenn man Fleischbedarf mit Wildtieren decken würde wären wir denk ich um einiges weiter
Naja, doch ziemlich viel kann schon ersetzt werden
Nicht wirklich. Die biologische Verfügbarkeit ist eine andere und das Nährstoffverhältnis ebenso.
Und Weidetiere fressen für gewöhnlich im Winter und als Zusatz auch Soja,
Nein, natürlich nicht.
Wildtiere nicht, das stimmt, aber wenn man Fleischbedarf mit Wildtieren decken würde wären wir denk ich um einiges weiter
Nicht nötig es reicht völlig auch Weidetiere in den Speiseplan einzubauen. Für den Ersatz fällt 60% Pflanzenmüll an was der Mensch nicht essen kann auch das kann ans Tier verfüttert werden
Das Nährstoffverhältnis auf jeden Fall, aber dafür enthält Fleisch soweit ich weiß mehr ungesunde Fette ect.
Was essen Weidetiere so im Winter? Und ja, doch, viele erhalten zusätzlich zum Gras noch mehr Futter, damit sie schneller wachsen, Fett anlegen etc
Dafür müsste man den Fleischkonsum trotzdem um immerhin 40% reduzieren.
Und dazu kommen ethische Aspekte
Das Nährstoffverhältnis auf jeden Fall, aber dafür enthält Fleisch soweit ich weiß mehr ungesunde Fette ect.
Auch die biologische Verfügbarkeit. Z.b. enthalten Pflanzen kein häm Eisen, schlechter verfügbares Protein...usw.
Was essen Weidetiere so im Winter?
Gras das im Sommer gemäht und getrocknet wird
Und ja, doch, viele erhalten zusätzlich zum Gras noch mehr Futter, damit sie schneller wachsen, Fett anlegen etc
Das sind keine Weidetiere.
Und dazu kommen ethische Aspekte
Der ist bei Weidetiere und Wildtiere besser als bei Pflanzen vom Acker.
Okay, das kann sehr gut sein, damit habe ich mich nicht genug auseinander gesetzt
Das mag auf ein paar Tiere zutreffen, aber definitiv nicht auf einen repräsentativen Teil der aktuellen Tierhaltung
Okay, das heißt wir reduzieren alle drastisch unseren Fleischkonsum, damit Weide- und Wildtiere für alle ausreichen.
Und das kommt sehr auf die ethischen Aspekte an, die man betrachtet
Das Ding ist, dass deine ganze Argumentation nur einen kleinen Teil der Tierhaltung abdeckt. Wenn wirklich nur das Fleisch, was jetzt durch Wildtiere und Weidehaltung gewonnen wird dann wäre die Diskussion darüber kaum vorhanden, weil es kaum noch Fleischkonsum gäbe
Der User mit dem du diskutierst isst täglich Fleisch & das drei mal am Tag, nach eigner Angabe. Also so viel zu seiner "Reduktion".
Außerdem kann man Wiesen für Nuss- & Obstwiesen nutzen, anstatt Kühe dort zu halten.
Glaub ihm kein Wort. Er glaubt Zeit sei das gleiche wie Gewicht.
Das mag auf ein paar Tiere zutreffen, aber definitiv nicht auf einen repräsentativen Teil der aktuellen Tierhaltung
Was ja nix bedeutet. Es gibt in Deutschland 5 vegane Landwirte die weder pestizde noch tierischen Dünger beim Anbau verwenden da der Ertrag darunter leidet.
Also vegane Landwirte sind deutlich weniger als Landwirte mit Weidetiere. Soll das heißen man soll nicht vegan werden?
Es wird immer wieder behauptet Weidetiere seien sie weniger dabei ist vegan noch viel weniger. Das ergibt also gar keine Sinn.
Okay, das heißt wir reduzieren alle drastisch unseren Fleischkonsum, damit Weide- und Wildtiere für alle ausreichen.
Du meinst man kann nicht vegan leben? Wenn man vegan leben kann kann man auch wenig Weidefleisch konsumieren. Wenn das nicht geht geht vegan garnicht da man ja laut deiner Aussage nicht auf Fleisch verzichten kann.
Das Ding ist, dass deine ganze Argumentation nur einen kleinen Teil der Tierhaltung abdeckt.
Das Ding ist, dass deine ganze Argumentation nur einen kleinen Teil der veganen Pflanzenproduktion abdeckt.
Wenn wirklich nur das Fleisch, was jetzt durch Wildtiere und Weidehaltung gewonnen wird dann wäre die Diskussion darüber kaum vorhanden, weil es kaum noch Fleischkonsum gäbe
Das ist natürlich falsch.
Du hast neulich geschrieben, dass du am Abend einen Fleischsalat gegessen hast! Du isst dreimal am Tag Fleisch & eine Speise davon besteht fast nur daraus. Wie willst du damit bitte auf unter 600 g die Woche kommen?
Kommt darauf an.
Wenn man sich vegan ernährt, ist das in erster Linie wirklich sehr gut.
Und es ist für die Umwelt in jedem Fall wesentlich besser.
Natürlich kommt es aber auf deinen Lebensstil und deine Ernährung an, wie umweltfreundlich(er) das am Ende des Tages dann ist.
Wenn du Obst/Gemüse von Massenanbau oder aus Importländern kaufst, ist es weit nicht so Umweltfreundlich, wie wenn du es selbst anbaust oder aus der Region kaufst.
Wenn Obst/Gemüse aus dem Ausland, kaufst (was idr der Fall sein wird), sollte es nicht aus Ländern stammen, wo man genau weiß, dass es unter unmenschlichen Bedingungen angebaut wird und ohne Rücksicht auf die Natur.
Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, ist durchaus umweltbewusster und gesünder, vegan zu leben.
Nicht unbedingt.
Wenn man sich direkt Ananas und Avocado reinhaut, macht man wieder alles kaputt.
Umweltfreundlich ist es nur, wenn man vegan, saisonal und regional isst.
Dir ist schon bewusst, dass "die Regel" Tierfabriken sind & nicht Weidehaltung?
Und dir ist hoffentlich auch bewusst, dass Veganismus nicht nur Ackerfläche bedeutet, da manche essbaren Pflanzen auch an Bäumen wachsen.