Ist ein Gravel Bike ein Fahrrad für alles?
Ich habe nach elend langer Suche endlich ein passendes Rad gefunden. Es ist ein Gravel Bike und Ich würde noch eine Getränkehalterung und einen Gepäckträger anbauen. Ist es dann ein gutes Commuter Fahrrad, bzw. kann man damit alles machen? Haupteinsatzgebiet wird die Stadt sein. Ab und zu ein paar Tagestouren und selten mal ein bissl Bikepacking. Ist es geeignet für diese Zwecke?
4 Antworten
Für deinen Einsatz ist das ok, aber nicht ideal. Wenn du hauptsächlich in der Stadt fährst, ist eine Nabenschaltung eher von Vorteil.
Ein Gravelbike ist ein Mix aus Rennrad und MTB, also nur bedingt für die Stadt gut. Der Vorteil ist die Schnelligkeit und es eignet sich im Winter besser als ein klassisches Rennrad. Gravel bedeutet Kies.
Da ist nicht wirklich mehr dazu gekommen, nur mit der Zeit verändert. Klar, Gravels gibt's nich nicht lange. Halbrenner gibt es aber lange nicht mehr.
Mein 'früher' ist noch länger her. Da gab es Fahrräder, Sporträder und Rennräder, sonst nichts.
Von vornherein zugelassen für die Stadt und voll ausgestattet sind heute nur Cityräder und Trekkingräder.
Das Cityrad soll bequem sein. Gefederter Sattel, Federgabel, tiefer Durchstieg und Nabenschaltung sind typisch. Man sitzt ziemlich aufrecht. Schlechte Wege sind ok dank der Federung und meist ziemlich dicken Reifen. Es ist dafür eher lahm. Für lange Touren weniger geeignet. Man kommt nicht vom Fleck.
Das Trekkingrad ist deutlich sportlicher, jedenfalls wenn man es entsprechend einstellt (den geraden Lenker höchstens auf Sattelhöhe). Es ist noch vielseitiger als ein Citybike, denn es taugt auch für richtig lange Strecken. Wenn man nicht total unsportlich ist und nur ein Fahrrad hat, sollte es ein Trekkingrad sein, meiner Meinung nach zwar voll ausgestattet aber ohne Firlefanz. Federelemente und hydraulische Systeme machen so ein Rad nur unnötig kompliziert und schwer.
Rennräder sind auch alltagstauglicher, als man denkt. Die schmalen Reifen wirbeln wenig Dreck und Wasser auf. Sie sind so leicht, dass man sie überall mit rein nehmen kann wie eine Handtasche. Das gilt auch für die sehr günstigen Singlespeed/Fixies, die dann aber wirklich nur für die Kurzstrecke in Stadt taugen.
Mountainbikes sind das Dümmste, was man sich anschaffen kann, wenn man in der Stadt unterwegs sein will. Langsam, nicht zugelassen und sie werden dir unter dem A. weg geklaut.
Ich hab mir als Pendel- und Fitnessfahrrad ein Gravel gekauft. Aber auch nur, weil ich kaum Stadtverkehr habe, sondern 80% Feldweg und schlechten Radweg(geht schnurgrad).
Der Rennlenker ist nichts für permanentes Abbiegen und Bremsen.
Du solltest dir ein Trekkingrad kaufen. Das hat STVO Ausstattung und ist wendig.
Eher nicht.
- Rennlenker sind für die Stadt nicht so optimal. Ein Rennrad will man nicht bremsen, in der Stadt muss man aber ständig auf der Hut sein
- Licht, Gepäckträger, Schutzbleche, Ständer - kann man alles nachrüsten. Wird aber nie so gut wie von vorn herein fest montiert
- Es gibt schnellere Reifen für Asphalt. Ein Gravel-Reifen spielt seine Vorteile erst auf unbefestigten Wegen aus.
Das oder einfach eine Touren-, oder Urban-Rad. 🤷🏼♂️
Was war das früher so einfach: Rennrad, MTB und vielleicht noch Trekking FERTIG
Und heute? Ich war letztens bei Canyon auf der Website unterwegs. Blickt doch kein Mensch mehr durch. Was ein Schund