Ist diese Vereinfachung immer erlaubt?

3 Antworten

Da g ≥ 0 in der Physik ist, kann man das mit g immer machen.


J0T4T4  17.09.2024, 23:38

Es müsste aber strikt größer als 0 sein, damit es wirklich unproblematisch ist.

evtldocha  18.09.2024, 11:58
@J0T4T4

So? Warum? In der Schwerelosigkeit kommt null raus. Egal, wie Du es drehst und wendest.

J0T4T4  18.09.2024, 12:15
@evtldocha

Man darf 0/0 nicht einfach zu 1 kürzen. Die Umformung also mathematisch schlicht aufgrund der Division durch 0 nicht zulässig.

evtldocha  18.09.2024, 12:17
@J0T4T4

Darum habe ich geschrieben: "Da g ≥ 0 in der Physik ist" (ohne Bezug auf eine Limesbildung, die den Fragesteller sowieso überfordert hätte).

J0T4T4  18.09.2024, 12:22
@evtldocha
Darf ich das rein mathematisch immer, oder verlieren/entstehen dann mögliche Lösungen?

Dann hast du die Frage nicht beantwortet. Rein mathematisch darf man das eben nur genau dann wenn g > 0.

Während physikalisch g ≥ 0 sinnvoll ist, so ergibt die Formel für g = 0 auch physikalisch keinen Sinn. Wie groß ist die Geschwindigkeit bei einem Aufprall aus der Höhe h, nur kommt es nie zu einem Aufprall weil die Geschwindigkeit ist und bleibt 0?

Flocke0n 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 20:00
@J0T4T4

Vielen Dank, genau darauf wollte ich hinaus! Rein physikalisch ist es natürlich logisch, mich hat aber eben die allgemeine Mathematik dahinter (die in diesem Fall wankt) interessiert.

@evtldocha Wäre nett, anderen Usern keine voreiligen Unterstellungen zu unterbreiten. Mir ist nämlich durchaus bewusst, was ein limes ist... ;)

Wenn man davon ausgeht, dass g die Ortskonstante ist, ist die Umstellung mathematisch möglich. Wenn g jedoch auch eine negative Zahl sein kann, ist die Umstellung problematisch.


Flocke0n 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 08:23

danke! Was genau wäre dann problematisch? Die Tatsache, dass bei der Wurzel aus g² auch eine negative Zahl Lösung sein könnte?

TheBoxer298  18.09.2024, 14:37
@Flocke0n

Genau. Das Schreiben als Wurzel aus dem Quadrat ist keine äquivalente Umformung für negative Zahlen, da beim Quadrieren alle Vorzeichen als Plus enden.

Du kannst eine positive Zahl immer als Wurzel der quadriertem Zahl schreiben. Das ist bei g der Fall.

Gemäß der Regel, dass Wurzel(a)*Wurzel(b)=Wurzel(a*b) ist, kann man dann auf deine Umformung kommen.

Das hat mit dem Verlust von Lösungen, die etwa bei fehlender Betrachtung aller Lösungen einer quadratischen Gleichung auftreten kann nichts zu tun.