Ist diese email an meinen strengen Lehrer gut?
Hallo ich habe eine Frage ist diese Mail etwas strengen Lehrer gut? Er will, dass wir ihn auch im Unterricht sietzen und er sagt auch, dass er Mails, die mit hallo oder sowas anfangen nicht liest. Sollte vor meinem Namen am Ende auch ein LG stehen oder ist das zu viel? Hat jemand Grammatik Vorschläge auch mit Kommas oder sowas? Vielen Dank voraus!!!
Sehr geehrter Herr (Lehrer),
Da ich heute leider nicht zum Unterricht kommen konnte, wollte ich sie per Mail fragen ob ich ein Kurzreferat über das Buch „Die Straße zwischen den Welten“,halten dürfte.
-Schöne Grüße (mein voller Name)
7 Antworten
Sehr geehrter Herr (Lehrer),
da {nach dem Beistrich wird klein weitergeschrieben} ich heute leider nicht zum Unterricht kommen konnte, wollte ich Sie {wird großgeschrieben, da es die Höflichkeitsform ist} per Mail fragen, ob ich ein Kurzreferat über das Buch „Die Straße zwischen den Welten“ halten dürfte.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Mit besten Grüßen oder Mit freundlichen Grüßen {LG ist Liebe Grüße und wird eher beim Duzen benützt}
(mein voller Name)
(Signatur)
Alle ( ) sind Platzhalter für etwas und alle { } sind Anmerkungen.
das heißt nicht l g sondern Schöne Grüße
Er will das ordentliche Briefformat haben keine Kürzel. Bei dem Komma zu wollte fehltn Leerzeichen.
und nachm Zitat bei halten auchn Leerzeichen.
Die Lehrer sind angehalten nicht nur sich selbst "Siezen" zu lassen, sondern auch die Schüler ab der 10. Klasse zu "Siezen". Die Schüler sollen dabei lernen sich im späteren Leben den Gesellschaftsnormen entsprechend zu verhalten. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle ob man als Lehrer diese Normen und die entsprechende ministerielle Anweisung sinnvoll findet oder nicht.
Ich selbst habe einer Reihe von Schülern nach deren Abitur das "Du" angeboten. Einige sind zu Freunden oder zu Kollegen geworden.
Vielen Dank für Ihre Antwort.Ich habe kein Problem dass der Lehrer will dass wir ihn sietzen es war einfach eine Ergänzung zur meiner Frage (:
ich wollte dir damit nur darstellen, dass das Verhalten des Lehrers möglicherweise nur auf Grund seiner Vorschriften so ist und nicht seinen persönlichen Vorlieben entspricht.
Komisch, dass wir Lehrermangel haben, wenn die Ministerien selbst bei Kleinkram so kleinkariert sind. Hat bei mir kein Lehrer durchgezogen.
Das hat nichts mit Kleikariertheit zu tun, sondern mit der Aufgabe der Schule elementare Grundlagen bereitzustellen. Ich mußte später auch Kollegen beurteilen. Wenn man mit diesen per "Du" ist wird es zunehmend schwierig gerecht zu urteilen. Deshalb ist normalerweise auch kein Schulleiter mit den ihm unterstellten Kollegen per "Du". Im Arbeitsleben ist das "Du" zum Chef sicher eher ungewöhnlich.
Nein, absolut gar nicht. Bei Behörden eher noch, ja, aber in den Kliniken und sozialen Trägern in denen ich bisher gearbeitet oder Praktika gemacht habe, ist das Du bis hin zur Chefetage völlig normal. Die einzigen, die sich meiner Erfahrung nach gerne siezen lassen, sind Chefärzte. In der komplett freien Wirtschaft bin ich nicht unterwegs, sollte da aber nicht großartig anders laufen, wenn ich die Erzählungen, die ich höre, mal deuten darf.
Man hat immer eine persönliche Beziehung zu einem Kollegen. Man sitzt ständig im selben Boot. Egal ob man den nun duzt oder siezt.
Es ist einfach unlogisch, wenn man ein Kind seit Jahren kennt und immer duzt, und dann plötzlich, bloß, weil es die Stufe gewechselt hat, anfängt, es zu siezen. Ich sietze Jugendliche generell nicht.
Nach dem Abi im Studium haben die Dozenten uns übrigens auch geduzt.
Das Problem ist, dass der jeweilige Vorgesetzte auch der Weichensteller für die zukünftige berufliche Entwicklung ist. Das "Du" erweckt dabei dann den Anschein von nicht sachgerechten Entscheidungen.
Nein, absolut gar nicht. Bei Behörden eher noch, ja, aber in den Kliniken und sozialen Trägern in denen ich bisher gearbeitet oder Praktika gemacht habe, ist das Du bis hin zur Chefetage völlig normal. Die einzigen, die sich meiner Erfahrung nach gerne siezen lassen, sind Chefärzte. In der komplett freien Wirtschaft bin ich nicht unterwegs, sollte da aber nicht großartig anders laufen, wenn ich die Erzählungen, die ich höre, mal deuten darf.
Bei mir wurde der Chef auch geduzt.
Es ist einfach unlogisch, wenn man ein Kind seit Jahren kennt und immer duzt, und dann plötzlich, bloß, weil es die Stufe gewechselt hat, anfängt, es zu siezen. Ich sietze Jugendliche generell nicht.
Naja, bei mir war es der Fall, dass ich mit der höheren Schulstufe auch in eine neue Schule kam. Somit war das "Sie" nie "komisch".
Also zum einen werden ja normalerweise alle geduzt. Und nicht bloß die Lieblinge.
Zum anderen... ob das "Sie" nun entscheidend für die sachgerechte Entscheidung ist... da fallen mir beim Lehrerberuf doch völlig andere Stellschrauben ein, zum Beispiel der eklatante Mangel an Testtheorie und Diagnostik im Curriculum. Als Psychologe verbringe ich in meiner Arbeitszeit im Schnitt weniger Zeit mit der Beurteilung von Menschen, aber in meinem Studium nimmt beides einen bedeutend größeren Stellenwert ein. Fairerweise: Meine erwachsenen Klienten sieze ich natürlich auch.
Ein Mangel an an Testtheorie und Diagnostik im Curriculum kann man einemj Lehrer nicht vorwerfen, denn dafür ist er nicht zuständig sondern damit muß er umgehen.
Bei meinen Fachkollegen war ich mit allen per Du. Mit den übrigen Lehrern des Kollegiums (etwa 100 Personen) aber nicht.
Und weshalb meinst du dann, dass ein Lehrer seine 18-jährigen Schüler nicht siezen sollte?
Ein Mangel an an Testtheorie und Diagnostik im Curriculum kann man einemj Lehrer nicht vorwerfen, denn dafür ist er nicht zuständig sondern damit muß er umgehen.
Dir nicht. Lehrern schon ;). Das ist ja ein allgemeines Ding an der Lehrerkultur. Auch wenn dir das als Einzelperson vielleicht massiv missfällt, ein allgemeines Missfallen in der Lehrerschaft sehe ich da nicht. Da sehe ich eher Ignoranz. Das Curriculum wird ja auch nicht unter Ausschluss der Lehrerschaft erstellt.
Und weshalb meinst du dann, dass ein Lehrer seine 18-jährigen Schüler nicht siezen sollte?
Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte es ist komisch, wenn man jemanden von heute auf morgen anfängt zu siezen. Unterm Strich ist das arbiträr. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es die persönliche Beziehung auch nicht professionalisiert. Es wirkt einfach seltsam. Und ich bin mit dieser Meinung auch wie gesagt offensichtlich nicht alleine, an meinem Gymnasium war es die Ausnahme und nicht die Regel, dass die Oberstufen gesiezt wurden.
Abgrenzung muss in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer bei dir selbst auf der emotionalen Ebene passieren. Ich will da nicht einmal reinreden, wenn dir als Einzelperson das helfen mag. Aber als allgemeine Regel sehe ich den Nutzen da nicht. Wie gesagt, meine Dozenten haben uns auch alle geduzt und wenn wir von professioneller sachlicher Abgrenzung sprechen, waren die meinen Lehrern im Schnitt meilenweit voraus.
So würde ich es schreiben:
Sehr geehrter Herr (Name),
da ich heute leider nicht zum Unterricht kommen konnte, wollte ich Sie fragen, ob ich ein Kurzreferat über das Buch (Name) halten darf.
Freundliche Grüße
(Name)
Ist doch gut. Ich persönlich mag "Viele Grüße", wenn ich förmlich bleiben will, aber trotzdem nicht gleich "mit freundlichen Grüßen" schreiben will.
Okay vielen Dank!!