Ist diese Aussage wahr?
Wenn der Koran falsch ist, dann liegt auch der Islam falsch.(Da der Koran sagt, dass die Bibel auch Gottes Wort ist und daher laut Koran wahr sein muss und der Islam aber vielen biblischen Lehren widerspricht)
Wenn die Bibel wahr ist, dann ist der Koran falsch.(Da sich Bibel und Koran widersprechen)
Wenn Bibel und Christentum falsch ist, dann ist auch Koran und Islam falsch.
Ich würde gerne wissen ob diese Aussagen wahr sind?
PS: Ich stelle mir diese Frage als Christ.
17 Antworten
Grüß Dich JannikH0106
In allen Glaubensarten geht es um die grundsätzliche Ausgangsfrage: Gibt es einen Gott oder Götter?
Dazu kann man eine Glaubenshaltung einnehmen die das bejaht. Aber man kann durchaus sagen, das es von nirgendwo einen stichhaltigen Nachweis gibt, das dies stimmen würde.
Es gibt die Bibel, den Koran und die Tora (die Tora sind die 5 Bücher Mose) Die drei heiligen Bücher haben Inhalte, die von Menschen aufgeschrieben wurden. Man nennt die Religionen Christentum, Islam und Judentum auch Offenbarungsreligionen. Da hat also ein geglaubter Gott jemandem etwas offenbart, der es dann öffentlich machte, ein (sein) Gott hätte ihm erzählt was er zu tun und wie er zu handeln habe und andere damit missioniert, also zu behaupten, dass dies die Wahrheit schlechthin ist und andere bitte auch daran glauben und so handeln sollen.
Das Problem besteht darin, das damals jeder irgendetwas behaupten konnte, aber es eben nicht nachprüfbar war. Heute wissen wir eigentlich, dass um etwas glauben zu können, ganz gleich was, man als Gläubiger die Gewissheit haben sollte, das es auch stimmt. Das ist heutzutage sehr wohl möglich, sowas nachzuweisen. Das gilt nicht nur für die Behauptung der Existenz eines Gottes oder für Götter, sondern auch für das was weiterhin alles darüber erzählt wird. Vieles wusste man schlicht gar nicht und reimte sich etwas zusammen. Das kann man denen damals nicht vorwerfen. Aber manches war auch interessengesteuert, denn die jeweiligen Menschen die etwas predigten, wollten ja das man ihnen folgt. Das hat etwas mit absolutem Wahrheitsanspruch, mit Heilserwartungen, Heilsversprechen und mit selbst zugeschriebenem Erlösertum zu tun. Aber damals wusste man es eben nicht besser und glaubte das alles.
Heute muss man ehrlicherweise sagen, was nicht nachprüfbar ist, da sollte logischerweise Vorsicht am Platz sein. Das gilt für alles was erzählt wird. Die zeitgemäße Mindestforderung sollte eine aus der Wirklichkeit abgeleite höchste Wahrscheinlichkeit dieser religösen Inhalte sein. Damit entspräche es dann der Logik und auf die darf man nicht verzichten. Eine Logik ist jedoch immer dann keine Logik, wenn die erzählten Inhalte sich gegenseitig widersprechen oder nachweislich als unglaubhaft bewiesen werden können. Das findet man aber nur heraus wenn man aufmerksam ist und hinterfragt. So wie ich es Dir schon mit dem Video über Aufklärung und Kant erklärt habe.
Wenn ein Glauben entsteht, deren Inhalte sich nicht an der Realität der Gegenwart orientiert, dann sollte dieser höchst zweifelhaft sein. Die genannten Bücher haben sich an der Realitität vor ca. 2000 - 3000 Jahren orientiert und da war Wissenschaft längst nicht auf der Stufe wie heute. Sie war nur ansatzweise zu beobachten, wenn überhaupt. Ob etwas zweifelhaft war, konnte auch zu damaliger durchaus erkannt werden, wenn auch zeitgemäß nicht so wie heute.
Der Gründer des Christentum war Paulus, der Gründer des Islam war Mohammed und der Gründer des Judentum war Abraham. Die jüdische Tradition sieht Abraham als den Begründer des Monotheismus, des Glaubens an einen einzigen, unsichtbaren Gott. Wobei Abraham keine tatsächlich jemals existierende sondern eine geglaubte Figur ist. Gelebt hat er nie.
https://www.stern.de/panorama/wissen/stammvater-abraham---das-experiment-gottes-8507302.html
Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist Abraham keine historische Gestalt, sondern eine literarische, in der sich allerdings geschichtliche Erfahrungen Israels bündeln. In diesem Sinne ist er gewissermaßen als literarische Figur eine historische Gestalt.
Der eigentliche Ausgangspunkt aller dieser drei Buchreligionen ist Abraham. Ausgangspunkt meint hier nicht den/die Gründer. Im Islam gilt Abraham als großer Prophet, der erkannte, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Sein Sohn Ismael wird zum Stammvater der Muslime. Abraham ist also Ausgangspunkt der drei Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam. Deshalb nennen sich diese drei Religionen auch abrahamitische Religionen.
Nach der Logik ist es so, das alle Gebote und Verbote sowie Regeln dieser Religionen nach denen man zu eben habe sich selbstverständlich danach richten, was man glaubte. Insofern waren diese Verhaltensrichtlinien in den Heiligen Büchern zwar damals zeitgemäß, aber heute zu 99% nicht mehr haltbar. Alle Gläubigen dieser Religionen habe ihre eigene Auffassung ihres Gottes und viele Abspaltungen dieser Glaubensgemeinschaften haben dann noch mal vieles verworfen und noch ganz anders interpretiert (Sekten). Es gibt christliche Sekten islamische Sekten und jüdische Sekten, die sich dann mehr oder weniger am Ursprungsglauben ausrichteten bzw. sich noch ausrichten.
Zieht man die Wissenschaft und die Gesetze der Logik heran, dann ist vieles Geglaubte falsch weil über die Tradition üpber die Generationen der Jahrtausende weitergeben wurd. Und manches wurde dabei weggelassen und vieles auch hinzugedichtet worden, zu dem, was vorher schon nicht nachprüfbar war.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Du wirst verstehen (oder auch nicht) daß ich der Bibel mehr glaube als Wikipedia - zumal ich keinen Bedarf habe mich darin einzulesen.
Verstehen tue ich das. Es wird Gründe dafür geben. Ob die vernünftig sind, das will ich mal dahingestellt lassen.
Wenn man seine Sünden loswerden will, ewiges Leben haben und geliebt werden möchte von Gott und IHN zurück lieben, dann ist das mehr als nur vernünftig....
Das stimmt, es können nicht beide Religionen wahr sein. Die Unterschiede zwischen den beiden sind so groß, dass unmöglich beide wahr sein können. Nur entweder die eine oder die andere. Sie schließen sich gegenseitig aus.
...unmöglich beide wahr sein können. Nur entweder die eine oder die andere. Sie schließen sich gegenseitig aus.
Die Möglichkeit, dass beide/alle Religionen falsch sein können gibt es auch noch.😉
Ja, das stimmt natürlich. Aber danach war nicht gefragt.
Aber die Grundaussage des in der Frage verfassten Textes, ist ja dass der Islam gar nicht wahr sein kann, und ich wollte wissen, ob das so stimmt
Ach so, dann habe ich das falsch verstanden. Der Islam kann tatsächlich nicht wahr sein. Da die Bibel wahr ist, ist vollkommen und absolut ausgeschlossen, dass der Islam auch wahr sein kann. Er ist mit absoluter Logik zwingend falsch. Unter der Voraussetzung, dass der christliche Glaube wahr ist. Beide schließen sich gegenseitig aus.
Ich empfehle dir dazu die islamseite.de zu lesen. M.E. wird dort recht objektiv sortiert zwischen den beiden Richtungen.
Also es ist so:
Die heutige Bibel, stimmt nicht mit dem Koran überein. Das ganz alte Testament der Bibel, war Gottes erstes Buch. Aber als die Leute dieses Buch dann umgeschrieben haben, und angefangen haben die Regeln selbstständig abzuändern, offenbarte Gott den Koran, aber diesmal vollständiger und umfangreicher. Und auch sagte Gott dann, dass er den Koran so beschützen wird, sodass er nicht veränderbar ist.
Und dementsprechend hat der Koran zwar einige inhaltsidentische Stoffe wie das alte Testament der Bibel, aber es ist nicht mehr das Buch, wonach wir leben sollen, weil es das Buch nicht mehr gibt. Die neue Umschreibung ist weit verbreiteter als das alte Testament.
Es gibt aber noch viel mehr gründe warum wir nach dem Islam leben sollen. Mohammed (saw) war der letzte Botschafter Gottes, und er brachte seine finale Botschaft. Und da es seine finale Botschaft ist, macht es natürlich Sinn, wenn wir nach dieser Botschaft leben, weil es die letzte Botschaft Gottes ist.
Aber der Islam ist auch an sich, eine friedliche und sehr menschliche Religion. Mord und alles andere was man im Internet sieht, ist nicht von Gott vorgegeben, es ist sogar tabu. So sagt Allah "wer einen Menschen tötet, so ist es, als hätte der die ganze Menschheit getötet".
Und Frauen sind nebenbei nicht im Islam unterdrückt. Der Islam war die erste Religion, in der Frauen vernünftige Menschenrechte hatten.
Das Hijab ist auch nur für den Schutz der Frauen gedacht, und es ist jeder Frau selbst überlassen, ob sie eins tragen mag, oder nicht.
Der Islam wird immer als Terroristenreligion oder Brutal bezeichnet, aber dabei ist er viel friedlicher als die anderen Religionen.
Stimmt überhaupt, dass die vorherigen Schriften verfälscht wurden?
Sunan abu Dawuud 4449
Eine Gruppe von Juden kam und lud den Gesandten Allahs nach Quff ein. Also besuchte er sie in ihrer Schule.
Sie sagten: AbulQasim, einer unserer Männer, hat Unzucht mit einer Frau begangen; so sprich das Urteil über sie aus.
Sie legten ein Kissen für den Gesandten Allahs bereit, der dann darauf saß und sagte: Bring die Tora. Sie wurde dann gebracht.
Dann zog er das Kissen unter sich hervor und legte die Thora darauf und sagte: Ich glaube an dich und an den, der dich offenbart hat.
Dann sagte er: Bring mir einen, der unter dir gelernt hat. Dann wurde ein junger Mann gebracht.
Mohammed sagte damals also nicht "ich habe den Koran für euch, weil eure Schriften verfälscht sind" - nein er sagte stattdessen "ihr habt doch die Tora, handelt danach, wozu braucht ihr den Gesandten Allahs?"
Ließ Mohammed hier etwa nach verfälschten Schriften handeln?
Und dieser Hadith ist als hasan (schön/zuverlässig) eingestuft.
Sure 2:75 - "Habt ihr Hoffnung dass sie euch Glauben schenken sagt Allah, wo ein Teil von ihnen die Schrift hörte, und Verstand und dann wissentlich entstellte?"
Also ein Teil der Gläubigen "entstellte" lediglich das, was sie verstand.
Etwas ähnliches hatte ich mal in den Hadithen gelesen, da hieß es, daß "sie die Schriften mit ihren Zungen verzerrten".
"Mujahid, Ash-Sha'bi, Al-Hassan, Qatadah und Ar-Rabi' bin Anas sagten: <die das Buch mit ihren Zungen verfälschen.> bedeutet: „Sie verändern (Allahs Worte).“
Ebenfalls passend dazu werden in Sure 3:78 einige von den „Leuten der Schrift“ beschuldigt, den Wortlaut der Schrift zu verdrehen
„damit ihr meint, es (d.h. das, was sie sagen) stamme aus der Schrift, während es (in Wirklichkeit) nicht daraus stammt, und sagen, es stamme von Gott, während es (in Wirklichkeit) nicht von ihm stammt.“
Es geht hier also lediglich darum, daß einige falsch wiedergaben, was in der Heiligen Schrift steht.
Sure 2 Vers 79 - "So wehe denjenigen die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen dies ist von Allah,um einen geringen Preis zu erkaufen."
Hier kann ganz unbeeindruckt festgehalten werden, dass nur irgendeine unbestimmte Gruppe angesprochen wird ("diejenigen, die das Buch mit eigenen Händen schreiben")
Dann wird einfach ein ebenfalls nicht näher bestimmtes Buch erwähnt. Dort steht nichts von Christen, nichts vom Evangelium und nichts von der Bibel allgemein.
Es könnte hier also sogar um einen gefälschten Koran gehen.
Der Kontext jedoch zeigt, dass es sich in diesem Vers nicht um Juden oder Christen gehandelt haben kann.
Der vorherige Vers schließt dies aus:
Sure 2:78 - "Und einige unter ihnen sind Analphabeten; sie kennen das Buch nicht, nur eitle Wünsche, und sie meinen bloß."
Es geht also um Menschen "die das Buch nicht kennen".
In seinem Kommentar zu Sure 85:19-22 schreibt derselbe Abdullah Ibn Abbas über die Juden und Christen:
"Sie verdrehen das Wort (was bedeutet sie verdrehen oder ändern seine Bedeutung) aber niemand vermag auch nur ein einziges Wort zu verändern von irgendeinem Buch Gottes."
http://tafsir.com/default.asp?sid=3&tid=8586
Das bedeutet also, daß sie das Wort falsch auslegen.
IbnAbbas greift hier die These auf, daß Juden und Christen die Schriften falsch wiedergeben oder auslegen.
Er verneint aber ganz ausdrücklich, dass die Texte verändert worden seien.
Und sollten die vorherigen Schriften doch bereits vor dem Koran verfälscht worden sein, ist dieser Vers hier sehr problematisch:
Sure 16:43 "Und vor dir entsandten Wir Männer, denen Wir die Offenbarung gaben. So fragt die Leute der früheren Mahnung, wenn ihr nicht bescheid wißt."
Allah sagt also, man soll die Männer der früheren Mahnung fragen.... das wären die Juden und Christen.
Die Propheten vor Mohammed sind alle schon lange tot als Allah diese Aufforderung an Mohammed offenbarte. Die können daher nicht gemeint sein.
Allah sagt also: fragt die Leute, die seit langem nach verfälschten Schriften leben.
Einen "Guten Rat" würde ich das nicht nennen.
Wow sie haben es geschafft einen GANZEN Hadith falsch darzustellen bzw. Haben da irgendwas vermischt. Das muss man erstmal schaffen.
.
https://sunnah.com/abudawud:4449
https://hamariweb.com/islam/hadith/sunan-abu-dawood-4449
...They said: Abul Qasim, one of our men has committed fornication with a woman; so pronounce judgment upon them.
They placed a cushion for the Messenger of Allah صلی اللہ علیہ وسلم who sat on it and said: Bring the Torah. It was then brought.
He then withdrew the cushion from beneath him and placed the Torah on it saying: I believed in thee and in Him Who revealed thee.
He then said: Bring me one who is learned among you.
Then a young man was brought...
Grade: Hasan (Al-Albani)
Dann bitte richtig stellen, was ich da für einen Fehler begangen habe.
Im Koran wurde vieles aus der christlichen und jüdischen Bibel übernommen. Doch man hat die Personen - vor allem Propheten und Situationen - "islamisiert".
Da Jesus auf keinen Fall Gott sein darf, ist er als Isa einfach ein Prophet. Denn ganz kommt man um ihn nicht herum.
Woher willst du wissen daß Abraham nie gelebt hat? Pure Behauptung! Es gibt mehr als man mit dem Kopf begreifen und erfassen kann.