Ist der Vater größer als die anderen Personen in der Trinität?
Vater, Sohn und der Heiliger Geist. Obwohl der Vater genau so ein Teil von Gott wie die anderen Personen ist, ist der Vater in einer höheren Position? Weil im Gebet Vaterunser fangen wir ja schon mit dem Wort „Vater“ an.
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Keine der drei Personen wird über eine der anderen gestellt oder mehr verehrt.
Die Hl. Schrift bezeugt eindeutig die Gleichrangigkeit von Vater, Sohn, Hl. Geist. So bekennen wir auch im Glaubensbekenntnis gleichrangig alle drei göttlichen Personen, in jedem Kreuzzeichen, der Taufformel und dem Ehre sei dem Vater, dem Sohne und dem Hl. Geist.
Alle drei Personen sind gleicher göttlichen und ewigen Wesenheit und handeln in einem gemeinsamen Wollen. Gott ist in sich also Beziehung der Liebe. Der Vater liebt den Sohn, der Sohn schenkt sich dem Vater und die Kraft der Liebe, die von beiden ausgeht, ist die Person des Hl. Geistes.
Wohl haben die drei göttlichen Personen verschiedene Funktionen: Der Vater ist der Urheber des Seins, der Erschaffer, der Sohn der Erlöser der Welt, der Hl. Geist die Lebenskraft und das Feuer der Liebe. Dennoch ist auch der Sohn gleichermaßen am Schöpfungswerk des Vaters beteiligt. Der Vater schafft durch und mit dem Sohn im HL. Geist. Gemeinsam wollten sie das Erlösungswerk zur Rettung der Menschheit. Erschaffen hat sich Jesus Christus nur seinen menschlichen Leib, dem seine Gottheit innewohnte. Von daher war er als Mensch dem Vater untergeordnet "Der Vater ist größer als ich". In seiner Gottheit aber war er dem Vater gleich "Der Vater und ich sind eins".
Hallo Ichbinfromghana,
hast Du Dich nicht schon mal gefragt, ob die Dreieinigkeitslehre überhaupt stimmt? Denke doch einmal über die folgenden Passagen im Johannesevangelium nach, in denen Jesus seine Stellung im Vergleich zu seinem himmlischen Vater beschreibt:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).
Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).
"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).
Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.
"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).
Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.
"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).
Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).
"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).
Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:
"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).
Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!
Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann!
Sorry,
es gibt bei Ihm keine "Trinität" (Joh.10,30).
Die wurde von Anderen erfunden (Offb.17,1-4).
Der H.G. ist Gottes (Mt.1,18)
und unsere Kraft (Apg.5,32).
Natürlich fängt das "Vater-Unser" mit "Vater" an, es richtet sich ja auch an den Vater. Ein Gebet an den "Heiligen Geist" hingegen wäre/ist an den "Heiligen Geist" gerichtet.
Andere Personen müssten mindestens 2 sein. Da aber der Geist des Vaters keine Person ist, bleibt also nur eine, der Sohn Jesus, der einen Anfang hat und nicht mit dem Vater, der keinen Anfang hat, gleich ist. Psalm 83:18, Lukas 11:13, Kolosser 1:15