Ist das Streben der Gen Z nach Reichtum gerechtfertigt oder sollen sie es überdenken?

9 Antworten

Streben nach Reichtum ist immer gerechtfertigt, nur muss man auch die entsprechende Leistung bringen. Wenn Bewerber aber viel fordern und wenig Leisten wollen, wird das natürlich nicht funktionieren. Wer nur 20 Stunden in der Woche arbeiten will, kann auch nur für 20 Stunden Gehalt bekommen. 🤷‍♂️

Kapitalisten werden immer meinen, die Gehaltsforderungen der Arbeiter seien zu hoch.

Die Frage ist doch:

Welche Forderungen werden erfüllt? Also inwieweit die der Kapitalisten, die Arbeitskraft ausbeuten wollen und inwieweit die der Arbeiter, die entlohnt werden wollen.

Und das muss eben verhandelt werden.

Es zwingt niemand einen Kapitalisten 80€ pro Stunde zu zahlen, gleichzeitig muss niemand ein Angebot für Mindestlohn annehmen, wenn es bessere Optionen gibt.

Gruß

Eragon

Wenn das falsch ist, ist es auch falsch, wenn z.B. immer höhere Mieten verlangt werden...

Das Ergebnis kann man verhandeln. Dann sollen eben die Firmen auf die für sie zu hohen Ansprüche nicht eingehen.

Hallo Julian567!

Ich muss leider etwas ausholen, da ich meine, dass Deine Aussage so nicht direkt zur Stern-Schlagzeile passt bzw. man beides differenziert betrachten muss.

Es ist doch ein Unterschied, ob Menschen nach Reichtum streben oder "nur" aufgrund diverser Umstände ein hohes Gehalt fordern. Und eine "Sicht" aus unternehmerischer Seite ist nunmal "nur" eine Sicht und kein Fakt. Unternehmen wollen doch viel Geld sparen und gierig selbst in die eigene Tasche wirtschaften. Arbeitnehmer wollen für sich das Beste herausholen, sich aber nicht unter WERT verkaufen. Das war doch schon immer so gewesen. Und, solange Firmen Manager, Vorstände und Chefs utopisch hoch bezahlen, solange haben Firmen eigentlich schon genügend Geld, um Fachkräfte ordentlich bezahlen zu können. Es jammern doch eh immer die, die eh genug haben. Auch das ist nicht neu.

Und, Gehaltsvorstellungen sind ja nur "Vorstellungen". Man muss erst alle Punkte im Arbeitsvertrag verhandeln und vorher schon "höher" ansetzen, um dann notfalls Kompromisse eingehen und auf manche Punkte verzichten oder diese reduzieren zu können. Steigt man vorher schon niedrig ein, hat man schlechte Karten bzw. wird weiter gedrückt oder so eingestellt.

Und, was soll man von GEN-Z (1995-2010) auch erwarten?
Zwecks Altersbereich (14-29) kann man davon ausgehen, dass viele Menschen, die der GEN-Z entsprungen sind, noch gar nicht in der Arbeitswelt angekommen sind oder sich gerade damit beschäftigen. Wird noch studiert, dann zieht sich das Ganze noch hin. Wie sollen "solche" Menschen dann vorab Ahnung haben oder Dinge (Praxis) real einschätzen können? Insofern waren diverse Ergebnisse zu erwarten gewesen. Jetzt einmal Ausnahmen, die sich vorab informieren oder gezielt verhandeln, davon ausgenommen.

Und beim Rest, der schon arbeitet, wäre es auch logisch, da diverse Fixkosten auch stetig ansteigen.

Ungeachtet dessen können einzelne Menschen natürlich auch nach Reichtum streben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung