Ist das normal das Pferde einen kompletten Zaun anknabbern?Kann man dagegen was machen?
Bei mir gibt es in der Nähe 3 Pferde. Wenn man zu ihnen hingeht sieht man lauter Schlammigen Boden wo ein bisschen Gras da ist aber auch nicht wirklich fiel ist. Dann wird nicht richtig abgeäppelt also bis jetzt wo ich da war die Tage habe ich nix gesehen. Aber sie stehen dann da am Zaun was aber nur der Eingang ist ( der Rest Beseht aus den Zäunen wo Strom dran ist) und diesen Holzzaun knabbern sie komplett ab. ich mache mir natürlich generl sorgen da die Pferde bei kaltem Wetter draußen sind und dann vielleicht auch noch krank werden können. Aber die größste sorge von mir ist hat das sie sich an dem Zaun verletzen können und auch nicht mal damit aufhören wenn man dazwischen gehen da sie nach einer Minuten wieder weiter machen. Ich frage mich ob das bei den Normal ist oder ob das ein Zeichen ist das sie irgendwas haben und es damit zeigen wollen da sie ja nicht reden können. Mir ist auch halt aufgefallen außer der Wiese und den Pferdeäpfeln das sie nicht wirklich was zu essen haben da die Wiese Nicht wirklich frisch ist und auch nicht wirklich gewachsen ist. Ich war zwar gestern da und habe gesehen das sie Heunetze hatten aber dies waren auch nur drei für jeden. Und ich frage mich halt ob das normal ist das sie am Zaun knabbern oder ob das ein Zeichen ist das es denen nicht gut geht. ich mache mir echt sorgen.
8 Antworten
Das kann verschiedene Gründe haben. Vielleicht fehlt Ihnen Raufutter wie Stroh, sodass Sie auf "Äste" ausweichen, also auch auf den Zaun. Vielleicht ist ihnen nur langweilig und vielleicht schmeckt der Zaun auch lecker.
Um aber mal eben auf die ganze Frage einzugehen... Haben die Pferde einen Unterstand oder werden nachts irgendwo reingeholt? Dann wird dort vermutlich Heu warten - manchmal sieht man die Gebäude auch gar nicht direkt, ist auch gut so.
Ist das vielleicht eine Aufzuchtswiese?
Selbst wenn sie draußen bleiben - davon werden die Pferde nicht krank. Da haben Pferde ganz andere Wohlfühltemperaturen als Menschen!
Außerdem muss man die Weide nicht zwingend abäppeln. Mache ich auch nicht, ich habe allerdings einen festen Bestand mit 2 Pferden.
Schlammiger Boden bleibt bei dem Wetter nicht aus - und ist leider in den meisten Ställen Gang und Gebe.
Die Pferde scheinen Heu zu bekommen, vermutlich wird auch irgendwo Wasser sein und etwas versteckt vermutlich auch ein Unterstand. Diese Pferde haben alles, was sie brauchen vom Prinzip her. Vielleicht hier und da einen Mangel, aber vermutlich nichts gravierendes. Der Zaun scheint lecker zu sein, oder die Besitzer kommen nicht auf die Idee, mal Stroh mit in die Netze zu mischen - allgemein würde ich vermutlich tippen, dass die Pferde wohl etwas wenig Raufutter bekommen, es denen aber sonst wohl gut geht.
Wenn du dir trotzdem solche Sorgen machst, versuche die Besitzer ausfindig zu machen und sprich mit diesem - oder zumindest mit dem Stallbesitzer.
Es gibt durchaus andere Möglichkeiten als Abäppeln zur Weidepflege. Bei uns gibt es jetzt demnächst Wurmkur - ein fester Bestand von 2 Pferden, bin gespannt. Ich tippe beide auf Wurmfrei.
Allerdings möchte ich darüber nicht unbedingt streiten - ich handhabe das anders, weil ich es endlich selbst in der Hand habe und meine Weide mir zu groß ist zum Abäppeln. Dazu noch ein fester Bestand. Paddock wird im Winter natürlich täglich abgeäppelt - aber das ist auch ein anderer Boden.
Es ist und bleibt nunmal nicht zwingend notwendig, abzuäppeln. Wir sollten uns erstmal überhaupt freuen, dass diese Pferde draußen stehen dürfen.
Dahika, ich bin sehr viel im Bereich Selektive Entwurmung unterwegs - inzwischen auch durchaus beratend: Wenn man im Bestand nur Niedrigausscheider oder einen ganz geringen Anteil Hochausscheider hat, bringt Weide abmisten bezüglich des Wurmdrucks nahezu null. Hat man mehrere Hochausscheider, kann man damit den Wurmdruck enorm senken. Also erst mal Status erfassen, dann entscheiden.
Generell darf man eh kein verschreibungspflichtiges Medikament ohne entsprechenden Befund und Anamnese und Wirksamkeitskontrolle geben, weshalb die Selektive Entwurmung nicht neumodischer Kram ist, sondern eigentlich nur eine medikamentenrechtliche Anforderung erfüllt, wo andere (die strategischen) sich ein bisschen aus dem Fenster lehnen. Aber dabei erfährt man ja auch gut den Status vom Bestand und kann sich überlegen, welche Maßnahme interessant ist und welche nicht.
Sie haben einen kleinen Unterstand. Nein sie haben nur Heu in den Netzen drinnen. Nein eine Aufzuchtswiese ist das nicht. Das sie nicht krank werden das ist zumindesetens schon mal gut. Reingeholt wurden sie bis jetzt noch nicht. Vorgestern wurden nur zwei abgeholt und der andere wurde da aber da stehen gelassen. am nächsten Tag standen sie aber wieder da. ich habe gesehen das sie auch kein Salzstein haben. Wo ich aber nicht genau weiß ob der wichtig ist. Damals habe ich auf einem Bauernhof gewohnt wo die Pferde einen hatten deswegen fand ich das immer wichtig. Aber Was man doch eigendlich machen muss ist das man auf dieser Wiese Täglich abäppelt und das wird da nicht gemacht. Und wenn das nicht gemacht wird dann Leben die doch in ihren eigenen Sachen. Und als Tier würde ich nicht so schön finden.
Also wird sich um die Pferde gekümmert. Das ist doch schonmal gut. Sie werden nicht vernachlässigt - und du weißt auch nicht, ob es zu anderen tages- oder Nachtzeiten oder im unterstand nicht vll. noch mehr gibt, was positiv ist
Nein, ein Salzleckstein ist keine Pflicht. Ist nett, wenn Pferde einen zur Verfügung haben, aber keine Pflicht.
Und auch die Wiese muss nicht abgeäppelt werden.
Pferde richten sich eigene "Toiletten" ein, meistens in den Ecken - da, wo das Gras eh nicht so gut schmeckt. Das wird sowieso nicht gefressen, also wird dorthin geäppelt. Selten, dass mal ein Haufen mitten auf der Weide landet - und selbst dann ist es nicht schlimm.
Nur, weil Menschen das nicht schön finden, heißt das ja nicht, das Pferde da wert drauf legen.
Okay dann ist ja gut. Danke für die Hilfe.
Zaunholz knabbern macht einigen Pferden einfach Spaß. Obwohl es auf der Weide unserer Pferde einen reichlichen Baumbestand und ausreichend anknabberbares Holz gibt, war das alte Weidetor gerne genommene Knabberbeschäftigung. Das neue Tor ist aus Metall und jetzt muss halt das Todholz herhalten. Als ich die Pferde die Tage reingeholt habe, sah die Weide auch aus wie ein Klo. Die Herren hatten ganze Arbeit geleistet und man hätte auch bei uns meinen können, wir sammeln die Hinterlassenschaften niemals ab. Passiert. Ist aber kein Drama.
Unsere Wallache stehen zur Zeit auch nicht auf der allerüppigsten Weide - das ist dem trockenen Sommer geschuldet und sie kommen dennoch ohne Heuraufe sehr gut aus, weil sie immer noch genug zu knabbern haben und Heu, Stroh und Futter dann Abends im Stall bekommen. Und am Ende eines Tages sehen unsere edlen Sportrösser so manches Mal aus wie total verkommene Klepper. Dreckig, schlammig, staubig, Blätter in der Mähne - aber sehr glücklich und zufrieden.
Ich finde es gut, wenn Menschen nicht weggucken, wenn Tiere leiden. Aber das mit dem "Leiden" ist halt immer so eine Sache, wenn man sich nicht auskennt. Und ich als Pferdebesitzer würde mir jedwede Einmischung von außen verbieten, was meine Pferde betrifft. Weder würde ich wollen, dass irgendjemand irgendwas über den Zaun wirft, um vermeintliche Mängel zu beheben. Noch würde ich es wollen, wenn meine Pferde gefüttert, gesäubert oder sonstwas werden würden. Ich hatte just an diesem Wochenende noch eine ganz spezielle Situation. Als die 3 Herren von der Weide geholt werden sollten, spackte einer von den dreien plötzlich ab und meinte mit Strick am Halfter weggaloppierten und bocken zu müssen. Edukativ wurden dann erst mal die anderen beiden in den Stall gebracht - ein Weg von 3,5 Minuten und dann sollte die renitente Nummer 3 geholt werden. Der war auch noch da - aber der Strick fehlte. Die ganze Weide abgesucht, weil ohne Strick ein doch eher wildes und sehr großes Pferd von der Weide zu holen, keine Option ist. Strick nicht gefunden. Endlos gesucht, dann Gürtel aus der Reithose und Pferd am Gürtel in den Stall. Dort war dann in der Zwischenzeit der Strick angekommen. Eine Joggerin hatte das arme Pferd gerettet, ist auf die Weide gegangen und hat den Strick abgemacht und zum Stall gebracht.... Nett gemeint - aber am Ende total blöd. Weil gefährlich für die Joggerin und blöd, weil Strick nicht mehr da, wo er braucht wurde. Zum Stall gehen und dort Bescheid sagen: "Da ist ein Pferd einsam auf der Weide und am Halfter baumelt ein Strick - soll das so?" Dann können die, die es angeht, reagieren. Aber niemals, auf keinen Fall hätte die auf die Weide gehen dürfen!
Lange Rede kurzer Sinn - sprech den Besitzer an und wende Dich mit Deinen Fragen an ihn. Er wird Dir vermutlich alle Zusammenhänge erklären können. Und die vermutlich armen Pferde sind ganz normale Weidepferde, die einfach gerne am Tor rumkauen.
Meine Liebe, ich verstehe deine Sorgen, die sind auch berechtigt. Wenn Pferde anfangen an Holz oder Gitter zu knabbern, kann das eine psychische Belastung sein. Zum Beispiel sieht man dieses Phänomen sehr oft, in der Boxenhaltung, wo die Pferde den ganzen Tag, in der Box stehen, und nicht genügend Auslauf oder Kontakt zu anderen Pferden haben. Ich weiss jetzt natürlich nicht ob das schon auf Tierquälerei rausgehen kann, aber ich denke wenn sie draussen stehen und in Gesellschaft sind, wird es wohl nicht so schlimm sein. Wenn du dir doch so grosse Sorgen machst, dann würde ich das mal abklären lassen beim Besitzer oder die Beobachtungen sagen.
Schön dass es noch so viele aufmerksame Menschen auf der Welt gibt, ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Kann mehrere Ursachen haben.
Es könnte daran liegen das sie zu wenig Raufutter bekommen oder zu lange Fresspausen haben. Ein Pferd ist naturgemäß ca. 16std am Tag mit Nahrrungssuche beschäftigt!
Auch kann es durchaus auch ein Auslöser von Stress sein. Ist oft der Fall wenn es ein ungeeigneter Boxennachbar im Stall ist.
Außerdem kann es auch Möglich sein, das das Pferd bzw Pferde evtl Mängel halben. Da sollte der Besitzer eigentlich danach schauen ob sie wirklich fit sind.
Des weiteren kann es sich auch an der Langweile liegen.
Holz knabbern kann aber auch eine Vorstufe zum Koppen sein. Koppen ist eine ganz blöde Verhaltensstörung bei Pferden die Gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann.
Das Problem an der ganzen Sache ist, die Pferde setzten die Schneidezähne an und es kommt nicht selten vor das Zähne dabei auf Dauer stark geschädigt werden.
Ist es dazu noch imprägniertes Holz, kann es zu Magenproblemen führen.
Holz an sich wäre weniger Bedenklich, Pferde knabbern gerne an Holz. Aber unbedenklicher wären Äste wo man ihnen als Beschäftigung anbieten kann und nicht ganze Balken!
Ich habe meinen Pferden z.B. als Beschäftigung aus Ästen wie eine Art Hecke gebaut. Diese ganz fest mit einem Gurt zusammen gespannt.
Die stehen da gerne ab und zu und knabbern rum.
Aber ganz auf die leichte Schulter mit "ach denen ist nur langweilig" würde ich das nicht nehmen.
Aber tun kann nur der Besitzer etwas.
Ich denke und hoffe, dass Ponyflieges Kommentar an Zanora gerichtet ist😅. Du, linakinglove, solltest da nämlich definitiv nichts “ausprobieren“. Denn das sind nicht deine Pferde und wenn du ohne Erlaubnis der Besitzer einfach irgendwas auf die Weide wirfst, kann es arge Probleme mit sich ziehen.
Ohhhja ..... Ich glaube das hat linakinglove glaub etwas falsch verstanden!!! 🙈 Aber wenn doch jemand was zu meinem Beitrag schreibt ist doch normal klar das Ponyfliege mich meint .... Oder 😂
friesennarr, mir geht es nicht darum das Zähne nachwachsen, mir geht es um scharfe Kanten wo entstehen. Ich hab halt keine Lust ständig da in Tierarzt zum abschleifen zu holen so etwas möchte ich eigentlich vermeiden. Aber gut, ob man jetzt auf Zähne achten muß, was ich wichtig finde oder nicht, ist anscheinend Einstellungssache.
Natürlich ist das ein Spielgerät. Aber den Zähnen zu liebe tu ich das nicht. Da mach ich mir lieber die Mühe und bastle was mit Ästen zusammen und habe dann aber kein großes Risiko was abgebrochene Zähne angeht ;) Hab ja nicht behauptet das Holz schlecht sei.
Bei Pferden braucht man jetzt wirklich nicht auf Zähne zu achten, sind sie doch eine der wenigen Arten, bei dennen Zähne nachwachsen und selbst wenn eine abbricht wächst das ja wieder.
wirf mal 3-4 richtig dicke grosse äste mit rein, die nicht befestigt werden... das beste spielgerät für pferde überhaupt.
Weidepflege ist ein Thema für sich - vielleicht wird da mehr gemacht, als du denkst. Pferde äppelt 10mal am Tag, da kommt bei 3 Pferden schon was zusammen. Wenn da mal nen ?Tag nix gemacht ist, sieht es gleich grausig aus.
Heunetze sind für Pferde, die wenig arbeiten, ausreichend. Zusätzlich Salz brauchen sie meist nur, wenn sie viel schwitzen.
Dass kaum was wächst, ist manchmal einfach so - diesen Sommer sowieso, und im Winter generell. Für viele Pferde ist es aber auch besser, sich fast oder ausschließlich nur von Raufutter zu ernähren.
Das Herumnagen an Holz ist oft nur eine Angewohnheit, die nicht viel zu bedeuten hat.
Außerdem muss man die Weide nicht zwingend abäppeln.Doch das muss man, es sei denn, die Pferde weiden zusammen mit Kühen oder Schafen. Vier Kühe auf ein Pferd.Auf einer reinen Pferdeweide, die nicht abgeäppelt wird, wollte ich mein Pferd jedenfalls nicht halten. Die Würmer treiben Party.