Ist das nicht eine bodenlose Frechheit?


23.10.2024, 00:57

Bitte nicht falsch verstehen: im oberen Teil geht es NICHT um die Partei "Dritter Weg", sondern um die drei Wege im Arbeitsrecht bei der Arbeitsvertragsgestaltung. Mit Nazis habe ich nichts am Hut und möchte es auch nicht.

HarmonyZ  22.10.2024, 23:13

Was für Bewerber meinst du?

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Beitragsersteller
 23.10.2024, 00:48

Die Personen, die sich bei kirchlichen Trägern bewerben

HarmonyZ  23.10.2024, 00:57

Und wer sind kirchliche Träger?

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Beitragsersteller
 23.10.2024, 12:33

Die zwei größten sind Caritas und Diakonie

5 Antworten

Gegenfrage: Wenn man die Kirche ablehnt, warum möchte man dann für sie arbeiten?

Das klingt für mich so wie ein Veganer der sich beim Schlachthof bewirbt.

Man kennt die Regeln vorher und wenn das halt absolut nicht zu einem passt ist es der falsche Arbeitgeber.

Es gibt genügend private Träger in der Daseinsvorsorge. Kann es sein, dass bei "Kirchens" Gehälter und Arbeitsbedingungen besser sind?

Dafür wird dann eben erwartet christliche Ideale zu teilen und eben auch eine christliche Lebensführung. Nennt sich Tendenzbetrieb. Die Diakonie hat letztens auch verkündet Mitarbeiter zu entlassen bzw. nicht einzustellen die AfD-Mitglieder sind.

Die Kirche will eben nicht von Atheisten unterwandert werden und die auch noch bezahlen. Und einige Patienten etc. möchten auch explizit von christlichen Mitarbeitern betreut werden, wenn sie sich an z.B. die Caritas wenden anstatt an die Arbeiterwohlfahrt oder einen privaten Träger.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tätigkeit in einer Kanzlei, Ex-Partnerin ist Rechtsanwältin

Bodesurry  23.10.2024, 07:54

Gut geschrieben.

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Beitragsersteller
 23.10.2024, 13:04
Gegenfrage: Wenn man die Kirche ablehnt, warum möchte man dann für sie arbeiten?

Vielleicht gibt es Menschen, die nicht grundsätzlich abgeneigt sind, in der Kirche oder Träger zu arbeiten. Vielleicht gibt es für viele Menschen keine andere Wahl, weil die kirchlichen Arbeitgeber vom Wohnort her näher sind und sonst nichts anderes mehr verfügbar ist.

Man kennt die Regeln vorher und wenn das halt absolut nicht zu einem passt ist es der falsche Arbeitgeber.

Das stimmt. Dennoch sollte sich die Kirche generell nicht um die Daseinsvorsorge der Menschen kümmern. Das sollte Aufgabe des Staates sein und die Kirche sollte keine Sonderregelungen in Sachen Arbeitsrecht bekommen dürfen. Das verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz.

Kann es sein, dass bei "Kirchens" Gehälter und Arbeitsbedingungen besser sind?

Wenn das so sein sollte, ist es grundsätzlich gut. Aber dann sollte man sich fragen, warum der Staat im öffentlichen Dienst nicht mehr zahlt + gute Arbeitsbedingungen hat und da angreifen.

Dafür wird dann eben erwartet christliche Ideale zu teilen und eben auch eine christliche Lebensführung. 

Und genau das sollte so nicht sein. Es verstößt, wie oben beschrieben, gegen diverse Gesetze des Persönlichkeitsrechts z. B. Auch gegen Grundrecht wird verstoßen. Streiken ist nicht erlaubt. Was soll das? Der Dritte Weg in der Arbeitsvertragsgestaltung ist meiner Meinung nach und anderer ein unfairer Weg ggü. Arbeitnehmern in Nicht-kirchlichen Trägern. Sie dürfen keine Sonderrechte genießen, nur weil sie sich an Bedingungen knüpfen, um dort arbeiten zu dürfen. Der Staat allein sollte für die Daseinsvorsorge zuständig sein. Die machen das ja nur im Auftrag des Staates. Dann kann es der Staat gleich übernehmen ohne Sonderrechte oder christlichen Idealen und Gesetzesverstößen.

Die Kirche will eben nicht von Atheisten unterwandert werden und die auch noch bezahlen. 

Dann sollte sich die Kirche aus der Daseinsvorsorge raushalten, den Staat überlassen und sich um das Kerngeschäft konzentrieren. Das bedeutet z. B. um die Kirche, Pfarrgemeinden, was weiß ich. Da werden sie nur Gläubige finden und beschäftigen.

Und einige Patienten etc. möchten auch explizit von christlichen Mitarbeitern betreut werden, (...)

Der Staat oder private Träger könnten evtl. als Lösungsvorschlag christliche Mitarbeiter explizit einstellen und die kümmern sich dann um die Patienten, die sich ausdrücklich dafür aussprechen, von christlichen Mitarbeitern betreut zu werden. Diese christlichen Mitarbeiter werden sich schon finden, wenn die kirchlichen Träger aufgelöst werden und es in Staates Hand geht.

vanOoijen  23.10.2024, 13:12
@EpicBot

Die kirchlichen Träger aufzulösen würde der Gesellschaft sehr schaden, denn der Staat reißt sich nicht darum diese Aufgaben zu übernehmen. Beziehungsweise macht der Staat es ja hier und da und die kirchlichen Angebote sind ein Zusatzangebot welches gerne angenommen wird beziehungsweise nötig ist, weil der Staat gerade im sozialen Bereich zu wenig tut und das meistens auch noch ziemlich herzlos ist.

Außer Hardcore-Atheisten wie Dir stört sich wohl kaum jemand an der Existenz der Caritas etc.

Schlafende Hunde soll man nicht wecken.

Aber ich verstehe sehr gut, was Du meinst.

Ich hatte ein neunmonatiges Praktikum im Rahmen meiner Umschulung bei der Caritas. Da ich alt-lutherisch getauft bin, kam bei der Vorstellung erst einmal die Frage, was das denn ist.

Ich dachte mir "Frage das mal meine Eltern, habe ich mir ja nicht ausgesucht". Und auch weitere Fragen zur Konfession und Kirche wurden gestellt. In der Adventszeit gab es jeden Montag morgen ein Beisammensein in der Abtei während der Arbeitszeit. Das die da nicht streiken dürfen ist halt so. Finde ich aber ebenso sonderbar wie Du. Einige sind SEHR gläubig dort und andere sind eben nur Kirchenmitglieder.


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Beitragsersteller
 23.10.2024, 12:46

Sehr mystischer Verein

Ist das nicht diese Nazi Partei? Weil ich habe deren Wahlplakat beschädigt.


AndreasTatsache  22.10.2024, 23:27

Das sind Antisemiten. Musstest du als Hamas Unterstützer nicht eigentlich auch toll finden? Sie stehen auch auf der Seite von Palästina

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Beitragsersteller
 23.10.2024, 00:51

Nazi-Partei???!!! Du meinst den dritten weg, oder? Die Humanisten (die Partei, die ich als Quelle aufgeführt habe) sind alles andere als Nazis. Steht ja schon im Name: Humanismus und Nazi macht überhaupt kein Sinn

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Beitragsersteller
 23.10.2024, 00:53
@goofy555

Ja, das ist eine Nazi-Partei. Aber die meinte ich damit nicht. Es geht bei den drei Wegen im Arbeitsrecht um die Arbeitsvertragsgestaltung

Bewerber kirchlicher Träger, die z. B. keine Kirchensteuer zahlen, müssen mit einer Absage rechnen? Was soll das? Das sollte dringend reformiert werden!

Nein, weil niemand muss da arbeiten, das ist eine freiwillige Entscheidung. Dann muss man eben deren Konditionen respektieren.

Jeder Arbeitgeber kann Regeln aufstellen, die nur für diesen Beruf - diesen Arbeitsbereich gültig ist.


EpicBot 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 12:42

Wie oben beschrieben: Nicht-kirchliche Träger können sich kein eigenes Arbeitsrecht geben. Das verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz und das ist unfair.